Friedrich Wilhelm Heinrich Benda: Violakonzerte Nr.1-3 (F-Dur, Es-Dur, Es-Dur)
Violakonzerte Nr.1-3 (F-Dur, Es-Dur, Es-Dur)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Jean-Eric Soucy, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Bernard Labadie
- Label: CPO, DDD, 2017
- Bestellnummer: 7971792
- Erscheinungstermin: 26.4.2018
- Gesamtverkaufsrang: 10367
- Verkaufsrang in CDs: 4872
Der unbekannte Benda
Es ist nicht gerade leicht, sich in der Familiengeschichte der Bendas zurecht zu finden: zwei Georgs, drei Friedrichs, zwei Heinrichs… Kurz gesagt blieb diese Familie aus Böhmen, 1742 hergereist auf den Wunsch von Friedrich dem Großen, König von Preußen (1712-1786), ein Jahrhundert lang dem Hofe dienlich. Der unbekannte Benda, von dem hier die Rede ist, ist Friedrich Wilhelm Heinrich, Sohn von Franz und Neffe Georgs, 1745 geboren und 1814 verstorben. Er schrieb Opern, Kantaten und Oratorien, doch er ist vor allem für seine instrumentalen Kompositionen bekannt sowie für seine Concertos, die er für diverse Instrumente schrieb. Sein Talent als begnadeter Bratschist und Violinist machten ihn auch zum beliebten Interpreten. Die virtuosen Passagen der drei Concertos, die er für Bratsche komponierte, sind Beweis beweisen, dass er die zeittypische Technik dieses Instruments perfekt beherrschte. Unserem Solisten ist die Entdeckung der Violakonzerte zu verdanken, der wiederum dem Verlag Edition Offenburg zu Dank verpflichtet ist, der mittels hervorragender Korrekturarbeit allen Bratschisten ein wunderbares Geschenk gemacht haben. Die Konzerte von Friedrich Benda sind zweifellos großartige Ergänzungen zum Viola-Repertoire. Sie stehen Stamitz, Hoffmeister und anderen in nichts nach. (Die Konzerte sind übrigens bei dem Verlag Edition Offenburg in zwei Versionen erhältlich, eine mit Klavier und die andere mit Orchester).
The Unknown Benda
It is not exactly easy to find one’s way around in the pages of Benda family history with its two Georgs, three Friedrichs, two Heinrichs – and more! This family of musicians from Bohemia came to Germany in 1742 at the request of Frederick the Great, King of Prussia (1712-86), and served at the court there for a century. The unknown Benda with whom we are concerned here was Friedrich Wilhelm Heinrich, the son of Franz Benda and nephew of Georg Benda. He was born in 1745 and died in 1814. Although he wrote operas, cantatas, and oratorios, he is best known for his instrumental compositions and for the concertos he wrote for various instruments. His talent as a gifted violist and violinist also made him a popular interpreter. The virtuoso passages in his three concertos for viola demonstrate his perfect mastery of the instrumental technique of the viola typifying his times. We have our soloist Jean-Eric Soucy to thank for the discovery of the viola concertos, and he in turn is grateful to the Edition Offenburg publishing company, which with its outstanding correction work has made available a wonderful gift for all violists. Friedrich Benda’s viola concertos are beyond doubt magnificent additions to the viola repertoire on the same high level as Stamitz, Hoffmeister, and others. (By the way, Edition Offenburg has made the concertos available in two versions, one with piano and the other with orchestra.)
Es ist nicht gerade leicht, sich in der Familiengeschichte der Bendas zurecht zu finden: zwei Georgs, drei Friedrichs, zwei Heinrichs… Kurz gesagt blieb diese Familie aus Böhmen, 1742 hergereist auf den Wunsch von Friedrich dem Großen, König von Preußen (1712-1786), ein Jahrhundert lang dem Hofe dienlich. Der unbekannte Benda, von dem hier die Rede ist, ist Friedrich Wilhelm Heinrich, Sohn von Franz und Neffe Georgs, 1745 geboren und 1814 verstorben. Er schrieb Opern, Kantaten und Oratorien, doch er ist vor allem für seine instrumentalen Kompositionen bekannt sowie für seine Concertos, die er für diverse Instrumente schrieb. Sein Talent als begnadeter Bratschist und Violinist machten ihn auch zum beliebten Interpreten. Die virtuosen Passagen der drei Concertos, die er für Bratsche komponierte, sind Beweis beweisen, dass er die zeittypische Technik dieses Instruments perfekt beherrschte. Unserem Solisten ist die Entdeckung der Violakonzerte zu verdanken, der wiederum dem Verlag Edition Offenburg zu Dank verpflichtet ist, der mittels hervorragender Korrekturarbeit allen Bratschisten ein wunderbares Geschenk gemacht haben. Die Konzerte von Friedrich Benda sind zweifellos großartige Ergänzungen zum Viola-Repertoire. Sie stehen Stamitz, Hoffmeister und anderen in nichts nach. (Die Konzerte sind übrigens bei dem Verlag Edition Offenburg in zwei Versionen erhältlich, eine mit Klavier und die andere mit Orchester).
Product Information
The Unknown Benda
It is not exactly easy to find one’s way around in the pages of Benda family history with its two Georgs, three Friedrichs, two Heinrichs – and more! This family of musicians from Bohemia came to Germany in 1742 at the request of Frederick the Great, King of Prussia (1712-86), and served at the court there for a century. The unknown Benda with whom we are concerned here was Friedrich Wilhelm Heinrich, the son of Franz Benda and nephew of Georg Benda. He was born in 1745 and died in 1814. Although he wrote operas, cantatas, and oratorios, he is best known for his instrumental compositions and for the concertos he wrote for various instruments. His talent as a gifted violist and violinist also made him a popular interpreter. The virtuoso passages in his three concertos for viola demonstrate his perfect mastery of the instrumental technique of the viola typifying his times. We have our soloist Jean-Eric Soucy to thank for the discovery of the viola concertos, and he in turn is grateful to the Edition Offenburg publishing company, which with its outstanding correction work has made available a wonderful gift for all violists. Friedrich Benda’s viola concertos are beyond doubt magnificent additions to the viola repertoire on the same high level as Stamitz, Hoffmeister, and others. (By the way, Edition Offenburg has made the concertos available in two versions, one with piano and the other with orchestra.)
Rezensionen
Pizzicato 05/2018: Soucy ist nicht nur technisch hervorragend, sein Spiel ist auch ausdrucksstark und besonders in den langsamen, auf die Romantik hindeutenden Sätzen wirklich bewegend. Mithin ist dies eine wichtige Entdeckung und eine echte Bereicherung des Repertoires.»klassik-heute.com 06/2018: »Das Klangbild ist ausgezeichnet: stets transparent, locker und leicht, von einer geradezu entspannten Leichtigkeit geprägt. Man hört diese CD und ist sofort eingenommen von diesem beseelten und feinen ton, der heiteren Grundstimmung dieser Musik aus der Zeit der frühen Klassik und dieser feinsinnigen Interpretation. Dem steht auch Solist Jean-Eric Soucy in nichts nach. Er spielt ebenso tadellos wie inspiriert, mit schönem, nicht zu angedicktem Ton und im stetigen Einvernehmen mit dem Orchester. Fazit: eine in jeder Hinsicht gelungene Aufnahme, sowohl im Hinblick auf das Repertoire wie auf die Interpretation.«
FonoForum 11/2018: »Dem eigentlichen Soloinstrument wird in allen drei Werken einiges an Virtuosität abverlangt: schnelle Läufe über den gesamten Ambitus, Arpeggien und geschickt eingesetzte Doppelgriffe wechseln sich mit gesanglichen Stellen ab, um ein kompletts Porträt der Ausdrucksmöglichkeiten der Bratsche zu liefern. Jean-Eric Soucy ist ein einfühlsamer, stilistisch sicherer Solist, der keine technischen Probleme zu kennen scheint. Das SWR Sinfonieorchester, dessen Solobratscher Soucy seit 1992 war, gibt ihm die denkbar beste Unterstützung unter der historisch informierten Leitung von Bernard Labadie.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Konzert für Viola und Orchester Nr. 1 F-Dur
- 1 1. Allegro
- 2 2. Largo con sordino
- 3 3. Rondo
Konzert für Viola und Orchester Nr. 2 Es-Dur
- 4 1. Allegretto
- 5 2. Largo con sordino
- 6 3. Allegro
Konzert für Viola und Orchester Nr. 3 Es-Dur
- 7 1. Allegro
- 8 2. Romanze
- 9 3. Rondo à la chasse