Christian Ernst Graf: Streichquartette op.17 Nr.1,3,4; WoO.4 & 6
Streichquartette op.17 Nr.1,3,4; WoO.4 & 6
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Via Nova Quartett
- Label: CPO, DDD, 2012
- Erscheinungstermin: 24.3.2015
Graf-Streichquartette auf historischen Instrumenten
Auch wenn über das biographische Material zu Christian Ernst Grafs Leben wenig überliefert ist, besitzen wir für das Verständnis seiner Musik Quellen: kurz vor Grafs Tod veröffentlicht ein Rudolstädter Landsmann und Mitglied der Hofkapelle, die Graf einst geleitet hatte, Heinrich Christoph Koch, das bedeutendste Musiklexikon seiner Zeit. Wie dieses Lexikon, so dokumentiert auch Grafs Musik die wechselvolle stilistische Entwicklung vom Barock zur Klassik. Beide richten sich nicht mehr nur an die Kenner, sondern auch an den “Geschmack” der Liebhaber und Amateure. Statt motivischer Arbeit oder weiträumiger Fortspinnung, wie wir es von den soggetti des Barock kennen, geht Graf neue Wege: er reiht allerlei heterogene melodische Einfälle aneinander, um sie in der Folge zu sequenzieren und zu variieren, oder sich im spielerischen Wechsel imitieren zu lassen und mit chromatischen Gegenstimmen zu kontrastieren. Auch strukturell zielt Grafs Musik – den Idealen der Ästhetik der Aufklärung treu – auf Klarheit und Fasslichkeit. Bei aller Vielfalt in der Satztechnik münden seine Sätze stets symmetrisch in ein Da Capo. Seine fünf Streichquartette werden von dem Via Nova Quartett auf historischen Instrumenten gespielt!
Graf’s String Quartets on Historical Instruments
Even if only a little biographical material about Christian Ernst Graf’s life has come down to us, we do have sources enabling us to understand his music. Just prior to Graf’s death, Heinrich Christoph Koch, a fellow Rudolstadt resident and a member of the court chapel once led by Graf, published the most important music lexicon of his times. Like this lexicon, Graf’s music documents the eventful stylistic development from the baroque to classicism. Both men no longer merely addressed themselves to experts but also appealed to the taste of music enthusiasts and amateurs. Instead of engaging in motivic work or expansive continuation of the sort familiar to us from the soggetti of the baroque era, Graf pursued new paths: he linked all sorts of heterogeneous melodic ideas in order then to sequence and vary them or to have them imitated in playful alternation and contrasted with chromatic counterparts. Structurally, Graf’s music likewise aimed at clarity and intelligibility – true to the ideals of Enlightenment aesthetics. Despite the variety of his compositional techniques, his movements always flow symmetrically into a da capo. The Via Nova Quartet interprets his five string quartets on historical instruments!
Auch wenn über das biographische Material zu Christian Ernst Grafs Leben wenig überliefert ist, besitzen wir für das Verständnis seiner Musik Quellen: kurz vor Grafs Tod veröffentlicht ein Rudolstädter Landsmann und Mitglied der Hofkapelle, die Graf einst geleitet hatte, Heinrich Christoph Koch, das bedeutendste Musiklexikon seiner Zeit. Wie dieses Lexikon, so dokumentiert auch Grafs Musik die wechselvolle stilistische Entwicklung vom Barock zur Klassik. Beide richten sich nicht mehr nur an die Kenner, sondern auch an den “Geschmack” der Liebhaber und Amateure. Statt motivischer Arbeit oder weiträumiger Fortspinnung, wie wir es von den soggetti des Barock kennen, geht Graf neue Wege: er reiht allerlei heterogene melodische Einfälle aneinander, um sie in der Folge zu sequenzieren und zu variieren, oder sich im spielerischen Wechsel imitieren zu lassen und mit chromatischen Gegenstimmen zu kontrastieren. Auch strukturell zielt Grafs Musik – den Idealen der Ästhetik der Aufklärung treu – auf Klarheit und Fasslichkeit. Bei aller Vielfalt in der Satztechnik münden seine Sätze stets symmetrisch in ein Da Capo. Seine fünf Streichquartette werden von dem Via Nova Quartett auf historischen Instrumenten gespielt!
Product Information
Graf’s String Quartets on Historical Instruments
Even if only a little biographical material about Christian Ernst Graf’s life has come down to us, we do have sources enabling us to understand his music. Just prior to Graf’s death, Heinrich Christoph Koch, a fellow Rudolstadt resident and a member of the court chapel once led by Graf, published the most important music lexicon of his times. Like this lexicon, Graf’s music documents the eventful stylistic development from the baroque to classicism. Both men no longer merely addressed themselves to experts but also appealed to the taste of music enthusiasts and amateurs. Instead of engaging in motivic work or expansive continuation of the sort familiar to us from the soggetti of the baroque era, Graf pursued new paths: he linked all sorts of heterogeneous melodic ideas in order then to sequence and vary them or to have them imitated in playful alternation and contrasted with chromatic counterparts. Structurally, Graf’s music likewise aimed at clarity and intelligibility – true to the ideals of Enlightenment aesthetics. Despite the variety of his compositional techniques, his movements always flow symmetrically into a da capo. The Via Nova Quartet interprets his five string quartets on historical instruments!
Rezensionen
klassik-heute.com 07/2015: »Das Via Nova Quartett bietet auf historischem Instrumentarium charmante, tonschöne und -reine Interpretationen in genau austariertem Gleichgewicht zwischen Temperament und Zartgefühl. Solche Qualität hilft einer gerechten Beurteilung vergessener Meisterwerke eigenen Rechts außerordentlich und bereitet dem Zuhörer ausgesprochenes Vergnügen - ein keinesfalls zu vernachlässigender Gesichtspunkt: Das sind Stücke zu wiederholtem Genuss in Interpretationen zum mehrmaligen Anhören.«- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Streichquartett D-Dur op. 17 Nr. 4
- 1 1. Adagio
- 2 2. Allegro
- 3 3. Grazioso
Streichquartett Nr. 6 F-Dur o. op.
- 4 1. Largo
- 5 2. Fuga
- 6 3. Andantino con variatione
Streichquartett g-moll op. 17 Nr. 1
- 7 1. Allegro
- 8 2. Largo
- 9 3. Allegro
Streichquartett Nr. 4 D-Dur o. op.
- 10 1. Adagio
- 11 2. Allegro
- 12 3. Gratioso
Streichquartett G-Dur op. 17 Nr. 3
- 13 1. Allegro
- 14 2. Adagio
- 15 3. Presto