Carl Stamitz: Sinfonie concertante
Sinfonie concertante
Hans-Peter Hofmann, Robert Korn, Christoph Eberle, Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim, Paul Meyer
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Sinfonie concertante Nr. 9 C-Dur, Nr. 12 B-Dur, op. 2 Nr. 2 D-Dur
- Künstler: Hans-Peter Hofmann, Robert Korn, Christoph Eberle, Kurpfälzisches Kammerorchester Mannheim, Paul Meyer
- Label: CPO, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11173752
- Erscheinungstermin: 7.9.2023
...so viel Schönheit und Anmuth... Konzertante Sinfonien von Carl Stamitz
Carl Stamitz ist mit 38 bekannten Werken einer der wichtigsten Komponisten konzertanter Sinfonien. Die Sinfonia concertante war eine in den 1760er und 1770er Jahren populäre Mischform zwischen Sinfonie und Konzert. Ein Vorbild könnte das barocke Concerto grosso gewesen sein, bei dem eine Solistengruppe mit dem Orchestertutti alternierte. In der Sinfonia concertante sind es stets mindestens zwei Solisten, die dem Orchester gegenüberstehen. Von der Sinfonie unterscheidet sich die Concertante durch die Anzahl der Sätze, viele sind nur zwei-, aber keine mehr als dreisätzig. Wie im Konzert stehen auch in der Sinfonia concertante Tutti und Soloabschnitte einander gegenüber, mit dem Unterschied, dass hier in der Regel dem Orchestertutti ein größerer Anteil zukommt. So verbindet die Sinfonia concertante den großen Orchesterklang mit den Möglichkeiten für die Instrumentalisten, ihre Virtuosität und Brillanz zu zeigen. In Carl Stamitz Schaffen überwiegen die dreisätzigen Werke, zu denen auch die hier eingespielten gehören. Sie entstanden mehrheitlich in den 1770er Jahren in Paris und wurden dort zum größten Teil auch gedruckt. Die Verwendung von zwei Soloinstrumenten ist bei Stamitz die Regel, besonders häufig die Kombination von Violine und Violoncello, doch auch Werke mit bis zu sieben Soloinstrumenten komponierte er. Seine Beiträge zur Gattung stehen dem Konzert näher als der Sinfonie, man könnte sie durchaus auch als Gruppenkonzerte bezeichnen. Christian Friedrich Daniel Schubart geriet in dem Carl Stamitz gewidmeten Abschnitt seines Buches Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst geradezu ins Schwärmen, so hoch schätze er den Interpreten, Komponisten und Menschen: »Stamitz der Sohn, der berühmteste Bratschist Deutschlands, und einer unserer liebenswürdigsten Componisten. […] Man findet so viel Wahrheit, so viel Schönheit und Anmuth in seinen Sätzen, dass er in Deutschland, Italien, Frankreich und England allgemein als ein Zögling der Grazien anerkannt wird. Auch seine Symphonien haben ein eigenthümliches Gepräge: sie sind voll Pracht und Harmonie. Sonderlich sind seine Andante meisterhaft gerathen – eine Folge seines gefühlvollen Herzens.«
Carl Stamitz ist mit 38 bekannten Werken einer der wichtigsten Komponisten konzertanter Sinfonien. Die Sinfonia concertante war eine in den 1760er und 1770er Jahren populäre Mischform zwischen Sinfonie und Konzert. Ein Vorbild könnte das barocke Concerto grosso gewesen sein, bei dem eine Solistengruppe mit dem Orchestertutti alternierte. In der Sinfonia concertante sind es stets mindestens zwei Solisten, die dem Orchester gegenüberstehen. Von der Sinfonie unterscheidet sich die Concertante durch die Anzahl der Sätze, viele sind nur zwei-, aber keine mehr als dreisätzig. Wie im Konzert stehen auch in der Sinfonia concertante Tutti und Soloabschnitte einander gegenüber, mit dem Unterschied, dass hier in der Regel dem Orchestertutti ein größerer Anteil zukommt. So verbindet die Sinfonia concertante den großen Orchesterklang mit den Möglichkeiten für die Instrumentalisten, ihre Virtuosität und Brillanz zu zeigen. In Carl Stamitz Schaffen überwiegen die dreisätzigen Werke, zu denen auch die hier eingespielten gehören. Sie entstanden mehrheitlich in den 1770er Jahren in Paris und wurden dort zum größten Teil auch gedruckt. Die Verwendung von zwei Soloinstrumenten ist bei Stamitz die Regel, besonders häufig die Kombination von Violine und Violoncello, doch auch Werke mit bis zu sieben Soloinstrumenten komponierte er. Seine Beiträge zur Gattung stehen dem Konzert näher als der Sinfonie, man könnte sie durchaus auch als Gruppenkonzerte bezeichnen. Christian Friedrich Daniel Schubart geriet in dem Carl Stamitz gewidmeten Abschnitt seines Buches Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst geradezu ins Schwärmen, so hoch schätze er den Interpreten, Komponisten und Menschen: »Stamitz der Sohn, der berühmteste Bratschist Deutschlands, und einer unserer liebenswürdigsten Componisten. […] Man findet so viel Wahrheit, so viel Schönheit und Anmuth in seinen Sätzen, dass er in Deutschland, Italien, Frankreich und England allgemein als ein Zögling der Grazien anerkannt wird. Auch seine Symphonien haben ein eigenthümliches Gepräge: sie sind voll Pracht und Harmonie. Sonderlich sind seine Andante meisterhaft gerathen – eine Folge seines gefühlvollen Herzens.«
Rezensionen
"Der Klarinettist Paul Meyer, der seit 2018 das Orchester leitet, verleiht diesen konzertanten Sinfonien Geschmeidigkeit und meist agile Lebendigkeit...Der Klang der Aufnahme ist opulent und sehr direkt" (klassik heute vom 13.11.23)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonia concertante Nr. 9 C-Dur (für 2 Violinen, Klarinette und Orchester)
- 1 1. Allegro
- 2 2. Andante
- 3 3. Un poco moderato
Sinfonia concertante Nr. 12 B-Dur (für Violine, Violoncello und Orchester)
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Andante
- 6 3. Tempo di menuetto
Sinfonia concertante op. 2 Nr. 2 D-Dur (für Violine, Violoncello und Orchester)
- 7 1. Allegro moderato ma andante
- 8 2. Andantino moderato
- 9 3. Rondo: Allegro