Carl Heinrich Reinecke: Orchesterwerke Vol.1
Orchesterwerke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
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- Symphonien Nr. 1 A-Dur op. 79 & Nr. 3 g-moll op. 227; Ouvertüre, Romanze & Vorspiel zum 5. Akt aus König Manfred op. 93; Triumphmarsch op. 110
- Künstler: Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales
- Label: CPO, DDD, 2014/2016
- Bestellnummer: 6100112
- Erscheinungstermin: 25.5.2020
- Gesamtverkaufsrang: 8986
- Verkaufsrang in CDs: 4140
Reineckes Orchesterwerke Vol. 1
Nach Veröffentlichung seiner sämtlichen Streichquartette, beginnen wir jetzt mit der Neueinspielung der wichtigsten sinfonischen Werke von Carl Reinecke. Seine 3. Sinfonie wurde zum fulminanten Finale seiner Kapellmeister-Ära am Gewandhaus in Leipzig. Reinecke wehrte sich zwar verbal nie gegen die damaligen Vorwürfe des „Konventionellen Komponisten“ – im Gegenteil, er bestätigte die Kritiker. Er habe »nie die Verwegenheit gehabt« sich »für ein bahnbrechendes Genie zu halten«. Doch musikalisch fegt er alle Klischees im Nu hinweg: Ohne sich mit einer langsamen Einleitung aufzuhalten, stürmt der Kopfsatz seines op. 227 voran, voller Elan, mit trotzigen Akkordschlägen, angetrieben von synkopischen Rhythmen und vorübergehend lyrischen Nebengedanken Raum gebend. Und er bietet ein äußerst effektreiches Aufgebot der machtvollen Orchesterstimmen. Mit sechs Aufführungen zwischen 1858 und 1892 war seine erste Sinfonie in A-Dur unter den drei Sinfonien Reineckes die meistgespielte im Gewandhaus. Mit der langsamen Einleitung, die bruchlos ins erste Allegro führt, dem Mendelssohn und Schumann grüßenden Andante, einem robusten Scherzo, das ein wehmütig-zierliches Trio umrahmt und in der Coda schon das Klarinettensolo ankündigt, das ins Finale hineinleitet, setzte Reinecke das Werk in revidierter Version am 22. Oktober 1863 erneut aufs Gewandhausprogramm. Mit seinem strahlend-prunkvollen Triumphmarsch op. 110 zeigt der Meister großdimensionierter Sinfonien und Opern, virtuoser Instrumentalkonzerte, feinsinniger Klavier- und Kammermusik sowie warmherzig-verspielter Kinderkompositionen, dass er auch gattungs- und anlassgemäß Pomp und Oberflächenglanz auftragen kann und »feurig und festlich« ein Vierminutenfeuerwerk blechbläsergesättigter Orchester-Opulenz zünden kann.
Reinecke’s Orchestral Works Vol. 1
Following the release of Carl Reinecke’s complete string quartets, we are now launching a new recording of his most important symphonic works. His Symphony No. 3 formed the rousing finale of his era as a conductor at the Gewandhaus in Leipzig. Reinecke never defended himself verbally against charges by his contemporaries that he was a »conventional composer«; instead, he shared the opinion of his critics, stating that he had »never had the audacity to regard himself as a trailblazing genius.« Musically, however, he puts an immediate end to all clichés. Without holding things up with a slow introduction, he has the first movement of his op. 227 storm ahead on its path, full of élan, with defiant chordal beats, driven by syncopated rhythms, and for a time offering space for lyrical secondary ideas. And he offers an extremely rich arsenal of powerful orchestral parts. His Symphony No. 1 in A major was performed six times between 1858 and 1892, which means more than any other symphony by him at the Gewandhaus. It has a slow introduction leading seamlessly into the first allegro, an andante greeting Mendelssohn and Schumann, and a robust scherzo framed by a melancholy and delicate trio and in its coda announcing the clarinet solo introducing the finale, and it was in revised form that Reinecke again included it on the Gewandhaus program on 22 October 1863. With his radiant and splendid Triumphal March op. 110 this master of large-scale symphonies and operas, virtuosic instrumental concertos, sophisticated piano and chamber music, and warm-hearted and playful compositions for children shows that he can also serve up pomp and showy brilliance in keeping with the genre and the occasion and ignite a four-minute firework of sumptuous brass orchestral opulence with »fiery passion and festive spirit.«
Nach Veröffentlichung seiner sämtlichen Streichquartette, beginnen wir jetzt mit der Neueinspielung der wichtigsten sinfonischen Werke von Carl Reinecke. Seine 3. Sinfonie wurde zum fulminanten Finale seiner Kapellmeister-Ära am Gewandhaus in Leipzig. Reinecke wehrte sich zwar verbal nie gegen die damaligen Vorwürfe des „Konventionellen Komponisten“ – im Gegenteil, er bestätigte die Kritiker. Er habe »nie die Verwegenheit gehabt« sich »für ein bahnbrechendes Genie zu halten«. Doch musikalisch fegt er alle Klischees im Nu hinweg: Ohne sich mit einer langsamen Einleitung aufzuhalten, stürmt der Kopfsatz seines op. 227 voran, voller Elan, mit trotzigen Akkordschlägen, angetrieben von synkopischen Rhythmen und vorübergehend lyrischen Nebengedanken Raum gebend. Und er bietet ein äußerst effektreiches Aufgebot der machtvollen Orchesterstimmen. Mit sechs Aufführungen zwischen 1858 und 1892 war seine erste Sinfonie in A-Dur unter den drei Sinfonien Reineckes die meistgespielte im Gewandhaus. Mit der langsamen Einleitung, die bruchlos ins erste Allegro führt, dem Mendelssohn und Schumann grüßenden Andante, einem robusten Scherzo, das ein wehmütig-zierliches Trio umrahmt und in der Coda schon das Klarinettensolo ankündigt, das ins Finale hineinleitet, setzte Reinecke das Werk in revidierter Version am 22. Oktober 1863 erneut aufs Gewandhausprogramm. Mit seinem strahlend-prunkvollen Triumphmarsch op. 110 zeigt der Meister großdimensionierter Sinfonien und Opern, virtuoser Instrumentalkonzerte, feinsinniger Klavier- und Kammermusik sowie warmherzig-verspielter Kinderkompositionen, dass er auch gattungs- und anlassgemäß Pomp und Oberflächenglanz auftragen kann und »feurig und festlich« ein Vierminutenfeuerwerk blechbläsergesättigter Orchester-Opulenz zünden kann.
Product Information
Reinecke’s Orchestral Works Vol. 1
Following the release of Carl Reinecke’s complete string quartets, we are now launching a new recording of his most important symphonic works. His Symphony No. 3 formed the rousing finale of his era as a conductor at the Gewandhaus in Leipzig. Reinecke never defended himself verbally against charges by his contemporaries that he was a »conventional composer«; instead, he shared the opinion of his critics, stating that he had »never had the audacity to regard himself as a trailblazing genius.« Musically, however, he puts an immediate end to all clichés. Without holding things up with a slow introduction, he has the first movement of his op. 227 storm ahead on its path, full of élan, with defiant chordal beats, driven by syncopated rhythms, and for a time offering space for lyrical secondary ideas. And he offers an extremely rich arsenal of powerful orchestral parts. His Symphony No. 1 in A major was performed six times between 1858 and 1892, which means more than any other symphony by him at the Gewandhaus. It has a slow introduction leading seamlessly into the first allegro, an andante greeting Mendelssohn and Schumann, and a robust scherzo framed by a melancholy and delicate trio and in its coda announcing the clarinet solo introducing the finale, and it was in revised form that Reinecke again included it on the Gewandhaus program on 22 October 1863. With his radiant and splendid Triumphal March op. 110 this master of large-scale symphonies and operas, virtuosic instrumental concertos, sophisticated piano and chamber music, and warm-hearted and playful compositions for children shows that he can also serve up pomp and showy brilliance in keeping with the genre and the occasion and ignite a four-minute firework of sumptuous brass orchestral opulence with »fiery passion and festive spirit.«
Rezensionen
osnabruecker-wissen.de 06/2020: »... Nun folgt eine zweiteilige Edition seiner Orchesterwerke, die das boshafte Verdikt des Kollegen Brahms, Reineckes Talent sei ›ein ganz, ganz kleines‹ noch einmal eindrucksvoll Lügen straft.Schon die 1. Sinfonie in A-Dur ist trotz ihrer Berührungspunkt mit der Konvention weit mehr als eine Verbeugung vor früheren Zeiten. Für die 1895 uraufgeführte 3. Sinfonie in g-moll gilt das ohnehin. Sie besticht vom stürmischen Auftakt des Allegro bis zum sich überschlagenden Finale durch unbändige Energie, melodischen Einfallsreichtum und überraschende Wendungen. Kein Zweifel, dass hier ein (wenn auch spätes) Meisterwerk der musikalischen Romantik vorliegt, dem das Münchner Rundfunkorchester unter Henry Raudales eine ebenso leidenschlaftliche wie nuancenreiche Darbietung zuteil werden lässt.«
FonoForum 12/2020: »Und auch wenn er als Komponist nicht zu den ganz Großen seiner Zunft gehörte, verstand er es doch, effektvoll, ja auch mitreißend zu schreiben. So war etwa die Ouvertüre zu seiner Oper ›König Manfred‹ ein wahrer Publikumsmagnet.«
"Das Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Henry Raudales liefert eine herausragende Interpretation dieser Werke. Raudales, der zugleich erster Konzertmeister des Orchesters ist und hier auch solistisch glänzt, beweist ein tiefes Verständnis für Reineckes Musik. Er verleiht den Sinfonien eine leidenschaftliche und nuancenreiche Darbietung, die sowohl die lyrischen als auch die dramatischen Elemente dieser Musik wunderbar zur Geltung bringt....Die emotionale Dichte, der melodische Reichtum und die handwerkliche Meisterschaft seiner Sinfonien und orchestralen Werke sollten auch in den Konzerthäusern häufiger erklingen. Reinecke ist kein Komponist, der sich mit Konventionen begnügt – seine Musik sprüht vor Lebendigkeit und frischen Ideen, die es wert sind, einem breiteren Publikum vorgestellt zu werden." (Onlinemerker)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie Nr. 3 g-moll op. 227
- 1 1. Allegro
- 2 2. Andante sostenuto
- 3 3. Scherzo: Allegro vivace - Trio 1 - Trio 2
- 4 4. Finale: Maestoso
König Manfred op. 93 (Oper in 5 Akten) (Auszug)
- 5 Ouvertüre
- 6 Romanze (4. Akt)
- 7 Vorspiel (5. Akt)
Sinfonie Nr. 1 A-Dur op. 79
- 8 1. Lento - Allegro con brio
- 9 2. Andante
- 10 3. Scherzo: Molto viavce - Trio un pop piu lento
- 11 4. Finale: Allegro ma non troppo
- 12 Triumphmarsch op. 110
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