Bernhard Romberg: Cellokonzerte Nr.1 B-Dur op.2 & Nr.5 fis-moll op.30 auf CD

Weltersteinspielungen – Rombergs Cellokonzerte

So vergeht der Ruhm der Welt – diese alte Weisheit kommt unwillkürlich jedem in den Sinn, der sich mit Leben und Werk von Bernhard Romberg beschäftigt. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er als exzellenter Virtuose auf dem Violoncello gefeiert und als einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten anerkannt. Doch noch zu Lebzeiten musste er miterleben, wie sein Stern sank, seine Spielweise als veraltet galt und seine Kompositionen aus den Konzertprogrammen verschwanden. Zu Beginn des Jahrhunderts überschlug sich die Presse jedoch in Superlativen sowohl hinsichtlich seines Cellospiels als auch seiner kompositorischen Fähigkeiten. Er galt als »einer der trefflichsten Komponisten und als der vollkomenste aller jetzt lebenden Cellisten«, als »der erste und größte Virtuos auf seinem Instrument«, der auch als Komponist »sehr bedeutend« sei (Leipzig 1807). Seine hier erstmals vorgestellten Cellokonzerte erfreuten sich schnell großer Beliebtheit. Die Presse befand, dass das 5. Konzert »unter allen Violoncellkonzerten obenan stehet«, ein Urteil, das auch noch knapp anderthalb Jahrzehnte später, Ende 1821, Bestand hatte, als es in einer Rezension des Stimmdrucks hieß, das Werk sei »in jeder Hinsicht eines seiner schönsten Concerte, und dass das heißt, eines der schönsten für das Violoncello überhaupt, weiss Jedermann.« Interpretiert werden die Konzerte von dem jungen, mehrfach preisgekrönten Cellisten Davit Melkonyan, der u. a. von der Organisation »Yehudi Menuhin Live Music Now« gefördert wurde.

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World-Premiere Recordings – Romberg's Cello Concertos

Sic transit gloria mundi – all those who occupy themselves with Bernhard Romberg's life and work are immediately reminded of this traditional piece of wisdom. At the beginning of the nineteenth century he was acclaimed as an excellent virtuoso on the violoncello and recognized as one of the most important composers of his times. Even during his lifetime, however, he was forced to experience how his star declined, his playing style was regarded as old, and his compositions vanished from concert programs. During the early years of the new century the members of the press enthusiastically showered superlatives both on his cello playing and his compositional capabilities. He was regarded as »one of the most outstanding composers and one of the most consummate of all living cellists, « as »the first and greatest virtuoso on his instrument, « who also as a composer was »very significant« (Leipzig, 1807). Romberg's cello concertos recorded here for the first time soon enjoyed great popularity. The press found that the Concerto No. 5 »stood at the top among all violoncello concertos, « a judgment that some fifteen yeas later, at the end of 1821, continued to hold – as we read in a review of the partbook edition, according to which the work was »in every respect one of the most beautiful concertos, and that this means one of the most beautiful of all for the violoncello is something that everybody knows.« Here the concertos are interpreted by the prizewinning young cellist Davit Melkonyan, who has received many honors and was supported by the »Yehudi Menuhin Live Music Now« organization.

Rezensionen

Toccata 01/2020: »Rombergs Konzerte sind technisch anspruchsvoll, aber haben auch inhaltlich viel zu bieten.​ In ihrer Struktur sind diese Konzerte vergleichbar mit denen von Duport.​ Davit Makonyan ist ein versierter Spieler, der die Qualitäten dieser Konzerte voll ausschöpft.​ Sein Ton ist sehr schön, und in den höheren Lagen spielt er mit viel Subtilität.​ In seiner Interpretation steht nicht die Technik, sondern der musikalische Inhalt im Mittelpunkt.​ Die Zusammenarbeit mit dem Orchester ist makellos.​«