Adolf Busch: Streichquartett op.57
Streichquartett op.57
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Quintett op. 68 für Flöte, Violine, 2 Violas, Cello; 9 Stücke für Streichquartett op. 45
- Künstler: Dimitri Vecchi, Sarastro Quartett
- Label: CPO, DDD, 2019
- Bestellnummer: 8992778
- Erscheinungstermin: 10.11.2022
- Gesamtverkaufsrang: 3189
- Verkaufsrang in CDs: 1626
Kongeniale Kammermusik II
Adolf Busch war nicht nur der bedeutendste deutsche Violinist zwischen den beiden Weltkriegen, sondern hinterließ auch als Komponist über 100 Werke. Nach unserer ersten erfolgreichen CD mit seinen Trios und dem Klavierquartett widmet sich jetzt das Sarastro Quartett weiterer Kammermusik des kongenialen Komponisten. Ausgangspunkt hinsichtlich der harmonischen Sprache war für ihn die Musik von Max Reger, mit dem er in dessen letzten Lebensjahren befreundet war, aber gewissermaßen geläutert und ausgeglichen dank Buschs lebenslanger Auseinandersetzung mit der Kammermusik von Mozart bis Brahms. Manche Themen und Motive könnten ebenso bei Dvorak zu finden sein, geheimnisvoll huschende Klangbilder bei Mendelssohn, rhythmische Impulse bei Beethoven und lyrische Intensität bei Schubert oder Schumann. Dass Busch stilistische Rückblicke nicht scheute, haben ihm schon zeitgenössische Kritiker vorgeworfen, aber letztlich entscheidend bleiben die Art und Weise von Buschs Synthesen, die souveräne Verfügung über das musikalische Material und schließlich die persönliche Ausdrucktiefe und der Humor in seiner Musik.
Adolf Busch war nicht nur der bedeutendste deutsche Violinist zwischen den beiden Weltkriegen, sondern hinterließ auch als Komponist über 100 Werke. Nach unserer ersten erfolgreichen CD mit seinen Trios und dem Klavierquartett widmet sich jetzt das Sarastro Quartett weiterer Kammermusik des kongenialen Komponisten. Ausgangspunkt hinsichtlich der harmonischen Sprache war für ihn die Musik von Max Reger, mit dem er in dessen letzten Lebensjahren befreundet war, aber gewissermaßen geläutert und ausgeglichen dank Buschs lebenslanger Auseinandersetzung mit der Kammermusik von Mozart bis Brahms. Manche Themen und Motive könnten ebenso bei Dvorak zu finden sein, geheimnisvoll huschende Klangbilder bei Mendelssohn, rhythmische Impulse bei Beethoven und lyrische Intensität bei Schubert oder Schumann. Dass Busch stilistische Rückblicke nicht scheute, haben ihm schon zeitgenössische Kritiker vorgeworfen, aber letztlich entscheidend bleiben die Art und Weise von Buschs Synthesen, die souveräne Verfügung über das musikalische Material und schließlich die persönliche Ausdrucktiefe und der Humor in seiner Musik.
Rezensionen
FonoForum 04/2023: »Zum Höhepunkt dieser überaus begrüßenswerten CD gerät jedoch das Flötenquintett aus Buschs Todesjahr. Auch wenn die Zeit für diese spätromantisch empfundene und noch ganz aus dem Geist der deutschen absoluten Kammerkunst heraus konzipierte Musik 1942 schon ›vorbei‹ war, zögere ich keine Sekunde damit, Buschs Flötenquintett neben Regers Klarinettenquintett zu stellen: beides erfreifende Schwanengesänge von zwei wesensmäßig miteinander verwandten Seelen. Das Sarastro Quartett und Flötist Dimitri Vecchi beherrschen ihr Handwerk buchstänblich absolut.«klassik-heute.com 01/2023: »Als Komponist steht er in seiner Harmonik Max Reger nahe, ist jedoch – wie Zeitgenosse Othmar Schoeck – in der Lage, sinnfälligere, erinnerbarere Melodien zu entwickeln. So entstehen äußerst farbige Kammermusikwerke, die in ihren Anforderungen auf die Virtuosität ›seines‹ Quartetts zugeschnitten sind. Das ist feines, überlegtes Quartettspiel, das uns Hörer von der Qualität der Werke überzeugt. Flötist Dimitri Vecchi bereichert das aparte Flötenquintett mit sonorem, warmem und nie spitzem Ton. Fazit: Eine Aufnahme wertvoller Musik für Menschen, die mit spätromantischen Klängen etwas anzufangen wissen. Klare Empfehlung.«
»Bei dem Namen Adolf Busch (1891–1952), Sohn des Instrumentenbauers Wilhelm und Bruder des Dirigenten Fritz sowie des Cellisten Hermann Busch, denken viele zunächst »nur« an den Geiger und Gründer des legendären Busch-Quartetts und nicht an den Komponisten Adolf Busch, der er eben auch war. Sein diesbezügliches Oeuvre ist diskographisch eher schlecht als recht aufgearbeitet. Immerhin haben sich vor allem die Label Toccata Classics und cpo für Busch stark gemacht. 2015 erschien bei cpo die – leider vergriffene – Doppel-CD mit den zwei Klaviertrios und dem Klavierquintett. Jetzt hat das Label nachgelegt und veröffentlicht zwei von Buschs Werken für die Besetzung Streichquartett nebst dem Flötenquintett. Die »Neun Stücke für Streichquartett« skizzierte Busch 1931 in der Schweiz. Der Name suggeriert zwar einzelne in sich abgeschlossene Sätze, diese beziehen sich aber aufeinander und verlangen eine integrale Darstellung. Noch konziser präsentiert sich das 1942 im US-amerikanischen Exil entstandene Streichquartett in a-Moll, das sein großes Vorbild Max Reger, mit dem Busch befreundet war, nicht verleugnen kann und will. Zum Höhepunkt dieser überaus begrüßenswerten CD gerät jedoch das Flötenquintett aus Buschs Todesjahr. Auch wenn die Zeit für diese spätromantisch empfundene und noch ganz aus dem Geist der deutschen absoluten Kammerkunst heraus konzipierte Musik 1942 schon »vorbei« war, zögere ich keine Sekunde damit, Buschs Flötenquintett neben Regers Klarinettenquintett zu stellen: beides ergreifende Schwanengesänge von zwei wesensmäßig miteinander verwandten Seelen. Das Sarastro Quartett und Flötist Dimitri Vecchi beherrschen ihr Handwerk buchstäblich absolut.« (Fono Forum, Burkhard Schäfer)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Stücke für Streichquartett op. 45 Nr. 1-9
- 1 Nr. 1 Lento
- 2 Nr. 2 Allegretto (ma non troppo presto)
- 3 Nr. 3 Presto
- 4 Nr. 4 Andante sostenuto et espressivo
- 5 Nr. 5 Allegro assai con vehemenza
- 6 Nr. 6 Allegro grazioso, ma sempre tranquillo
- 7 Nr. 7 Poco adagio
- 8 Nr. 8 Prestissimo e molto leggiero
- 9 Nr. 9 Allegro moderato, ma con brio
Streichquartett a-moll op. 57
- 10 1. Allegro e vehemente
- 11 2. Vivace assai
- 12 3. Finale: Allegro
Quintett für Flöte, Violine, 2 Violen und Violoncello C-Dur op. 68
- 13 1. Allegro
- 14 2. Adagio cantabile e espressivo
- 15 3. Presto
- 16 4. Allegro giocoso
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