Sigismund Ritter von Neukomm: Kammermusik
Kammermusik
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Quintett C-Dur NV 105; Septett Nr. 3 Es-Dur NV 517; Septuor concertant Es-Dur NV 399; Oktett Es-Dur NV 42; Nonett Es-Dur NV 513; Nocturne c-Dur NV 154
- Künstler: Kammerensemble Classic der Deutschen Oper Berlin
- Label: CPO, DDD, 2010
- Erscheinungstermin: 28.1.2013
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Experimentierfreudiger Neukomm
In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts gehörte Sigismund Neukomm zu den angesehensten Komponisten Europas. Das zeigen nicht nur seine vier originellen Orchesterfantasien sehr überzeugend (cpo 777 573-2), sondern auch seine Kammermusik. Er liebte zu experimentieren: In der Symphonik erfand er die Gattung der „Fantaisie à grand orchestre“ und in der Kammermusik erprobte er ungewöhnliche Besetzungen, programmatische Inhalte sowie individuelle Satzfolgen und Formverläufe. Neukomm ging es oft weniger um die Dramaturgie gegensätzlicher Themen, als vielmehr um die Entfaltung des klanglichen Charmes der so unterschiedlichen Instrumente. Doch verzichtet Neukomm auch hier nicht auf originelle formale Einfälle, und er war sich der mitunter auftauchenden Exotik seiner instrumentalen Kombinationen durchaus bewusst. Seine großbesetzte Kammermusik für Streicher und Bläser lässt sich als eine geschlossene Werkgruppe ansehen; sie umfasst ein Nonett, ein Oktett und drei Septette, deren Entstehung in die Jahre 1832–36 fällt. Alle diese Werke komponierte Neukomm in England bzw. auf der Reise nach England. Von den drei Septetten Neukomms ist das zweite zur Zeit nicht auffindbar. Neukomms Werke dieser Art zeichnen sich gegenüber älteren Nonetten, Oktetten und Septetten etwa von Beethoven, Schubert, Hummel oder Spohr durch die instrumentatorische Besonderheit aus, dass die Bläser gegenüber den Streichern dominieren: In Neukomms Werken sind alle zeittypischen Bläser (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete) in einfacher Besetzung vorgeschrieben, sogar die seiner Zeit noch selten solistisch verwendete Trompete wird verlangt. Variabel ist indes die Streicherbesetzung: Die Septette verlangen lediglich einen Kontrabass, das Oktett Violoncello und Kontrabass, und das Nonett schließlich Viola, Violoncello und Kontrabass.
Neukomm’s Delight in Experimentation
During the first half of the nineteenth century Sigismund Neukomm numbered among Europe’s most highly esteemed composers. His rightful claim to this status is very convincingly demonstrated not only by his four original orchestral fantasies (cpo 777 573-2) but also by his chamber music. Neukomm loved experimentation. In symphonic music he invented the genre of the »Fantaisie à grand orchestre,« and in chamber music he tested unusual ensembles and programmatic content as well as individual movement sequences and formal processes. Neukomm was often concerned less with the dramaturgy of contrasting themes than with the development of the tonal charm of instruments so very different in character. Here too, however, Neukomm did not do without original formal ideas, and he was very much aware of the exoticism sometimes manifesting itself in his instrumental combinations. His chamber music for large ensembles of strings and winds can be regarded as a self-contained work group; it comprises one nonet, one octet, and three septets composed during the years from 1832 to 1836. Neukomm composed all these works while residing or traveling in England. Of Neukomm’s three septets, the second cannot be located at the present time. A special feature of instrumentation distinguishes Neukomm’s works of this kind from older nonets, octets, and septets such as those by Beethoven, Schubert, Hummel, or Spohr: the winds are more dominant than the strings. In Neukomm’s works the wind instruments typical of this epoch (flute, oboe, clarinet, bassoon, horn, trumpet) are prescribed in a simple instrumentation, and he even calls for the trumpet, an instrument still rarely featured in solo roles during his time. The string lineup varies: the septets call for double bass; the octet, for violoncello and double bass; and the nonet for viola, violoncello, and double bass.
In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts gehörte Sigismund Neukomm zu den angesehensten Komponisten Europas. Das zeigen nicht nur seine vier originellen Orchesterfantasien sehr überzeugend (cpo 777 573-2), sondern auch seine Kammermusik. Er liebte zu experimentieren: In der Symphonik erfand er die Gattung der „Fantaisie à grand orchestre“ und in der Kammermusik erprobte er ungewöhnliche Besetzungen, programmatische Inhalte sowie individuelle Satzfolgen und Formverläufe. Neukomm ging es oft weniger um die Dramaturgie gegensätzlicher Themen, als vielmehr um die Entfaltung des klanglichen Charmes der so unterschiedlichen Instrumente. Doch verzichtet Neukomm auch hier nicht auf originelle formale Einfälle, und er war sich der mitunter auftauchenden Exotik seiner instrumentalen Kombinationen durchaus bewusst. Seine großbesetzte Kammermusik für Streicher und Bläser lässt sich als eine geschlossene Werkgruppe ansehen; sie umfasst ein Nonett, ein Oktett und drei Septette, deren Entstehung in die Jahre 1832–36 fällt. Alle diese Werke komponierte Neukomm in England bzw. auf der Reise nach England. Von den drei Septetten Neukomms ist das zweite zur Zeit nicht auffindbar. Neukomms Werke dieser Art zeichnen sich gegenüber älteren Nonetten, Oktetten und Septetten etwa von Beethoven, Schubert, Hummel oder Spohr durch die instrumentatorische Besonderheit aus, dass die Bläser gegenüber den Streichern dominieren: In Neukomms Werken sind alle zeittypischen Bläser (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete) in einfacher Besetzung vorgeschrieben, sogar die seiner Zeit noch selten solistisch verwendete Trompete wird verlangt. Variabel ist indes die Streicherbesetzung: Die Septette verlangen lediglich einen Kontrabass, das Oktett Violoncello und Kontrabass, und das Nonett schließlich Viola, Violoncello und Kontrabass.
Product Information
Neukomm’s Delight in Experimentation
During the first half of the nineteenth century Sigismund Neukomm numbered among Europe’s most highly esteemed composers. His rightful claim to this status is very convincingly demonstrated not only by his four original orchestral fantasies (cpo 777 573-2) but also by his chamber music. Neukomm loved experimentation. In symphonic music he invented the genre of the »Fantaisie à grand orchestre,« and in chamber music he tested unusual ensembles and programmatic content as well as individual movement sequences and formal processes. Neukomm was often concerned less with the dramaturgy of contrasting themes than with the development of the tonal charm of instruments so very different in character. Here too, however, Neukomm did not do without original formal ideas, and he was very much aware of the exoticism sometimes manifesting itself in his instrumental combinations. His chamber music for large ensembles of strings and winds can be regarded as a self-contained work group; it comprises one nonet, one octet, and three septets composed during the years from 1832 to 1836. Neukomm composed all these works while residing or traveling in England. Of Neukomm’s three septets, the second cannot be located at the present time. A special feature of instrumentation distinguishes Neukomm’s works of this kind from older nonets, octets, and septets such as those by Beethoven, Schubert, Hummel, or Spohr: the winds are more dominant than the strings. In Neukomm’s works the wind instruments typical of this epoch (flute, oboe, clarinet, bassoon, horn, trumpet) are prescribed in a simple instrumentation, and he even calls for the trumpet, an instrument still rarely featured in solo roles during his time. The string lineup varies: the septets call for double bass; the octet, for violoncello and double bass; and the nonet for viola, violoncello, and double bass.
Rezensionen
klassik.com 04/13: "Neukomms Musiksprache hat einen sehr eleganten, geistrichen Tonfall, der die Stilmerkmale der Wiener Klassik mit eigenen kreativen Formmodellen vereinigt. Die im Jahr 2010 entstandenen Aufnahmen klingen durchweg brillant und frisch. Der Bläsersatz ist wunderbar homogen aufeinander abgestimmt."Audiophil 06/13: "Köstlichstes Konfekt und kapriziöseste Knabbereien in höchster Qualität."
klassik-heute.com 05/13: "Eine farbenreiche Kompilation musikalischer Buntheit oft launig aneinandergeketteter Melodie-, Motiv- und Harmoniefolgen."
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Nonetto Es-Dur NV 513
- 2 Septuor concertant Es-Dur NV 399
- 3 Nocturne C-Dur NV 154
- 4 Ottetto Es-Dur NV 421
- 5 Quintett C-Dur NV 105
- 6 Septetto Nr. 3 Es-Dur NV 517
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