Rudi Stephan: Die ersten Menschen (2 CDs)

Rudi Stephan (1887-1915)

Siegmund Nimsgern, Gabriele Maria Ronge, Florian Cerny, Hans Aschenbach, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Karl Anton Rickenbacher

2 CDs

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Künstler:: Siegmund Nimsgern, Gabriele Maria Ronge, Florian Cerny, Hans Aschenbach, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Karl Anton Rickenbacher
Label:: CPO
Aufnahmejahr ca.:: 1998
UPC/EAN:: 0761203998029
Erscheinungstermin:: 7.3.2006

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Zum Inhalt der CD:

Das Mysterium eines (zu) Frühgestorbenen

Er war gerade 27 Jahre alt, als er sein erstes großes Werk vollendete, die Oper, oder besser: das erotische Mysterium »Die ersten Menschen«. Es sollte auch sein letztes sein, denn ein Jahr später fiel er als Freiwilliger an der galizischen Front schon im ersten Kampfeinsatz. Rudi Stephan war zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer der vielversprechendsten Komponisten Deutschlands. Nicht zuletzt seine Musik für Orchester (1913)wurde zu einem oft gespielten Werk und machte seinen Namen bekannt. An seiner Oper arbeitete er von 1909 bis 1914, die Frankfurter Oper hatte das Werk schon für 1915 zur Uraufführung angenommen, der Anfang des Krieges vereitelte das. Das Libretto von Otto Borngräber schuf auf der Basis des Kain und Abel – Mythos' eine Umdeutung ins psychologisch Archetypische, das – Otto Weininger lässt grüssen – stark zeitbehaftet ist. Stephans Musiksprache ist stark von dem Erlebnis der Elektra von Richard Strauss geprägt. cpo veröffentlicht den Live-Mitschnitt der Berliner Aufführung der lange verschollenen Originalversion.

Product Information

The Mystery of a Man Who Died (Too) Young
Rudi Stephan was only twenty-seven years old when he completed his first major work, the opera — or, more precisely, the erotic mystery — Die ersten Menschen (The First Humans). It was also destined to be his last work because a year later the volunteer died in his first military action on the Galician front. At the beginning of the twentieth century Stephan was one of Germany's most highly promising composers. Not least his Music for Orchestra (1913) become an often-performed work and made his name famous. He worked on his opera from 1909 to 1914; the Frankfurt Opera had accepted it for a premiere in 1915, but the outbreak of the war put an end to these plans. The libretto by Otto Borngräber reinterpreted the story of Cain and Abel as a psychological archetype and was very much bound up with its times (and with the theories of Otto Weininger), and Stephan's musical language was very strongly influenced by his experience of the Elektra of Richard Strauss. cpo is releasing the live recording of the Berlin performance of the original version long thought to be lost.

Rezensionen

Ostthüringische Zeitung 03/06: »Das Label cpo hat wiederum eine editorische Großtat vollbracht.«
Frankenpost 03/06: »Die Einspielung erweist die exquisite Instrumentationskunst eines früh ausgereiften ›Meisters des Übergangs‹ und dokumentiert so lyrisch wie hochdramatisch eine Tonsprache, die sich zwischen Debussys ›Pelleas‹-Phantasmagorie und Strauss ›Elektra‹-Expressionismus einen eigenen Weg bahnte.«
klassik.com 11/06: »Voller süffiger Klänge, voller Fin de siecle-Aplomb, orchestrieren konnte Stephan meisterlich.«