Kaspar Förster: Oratorien (CD)

Kaspar Förster (1616-1673)

Oratorien

La Capella Ducale, Musica Fiata, Roland Wilson

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Kaspar Förster (1616-1673): Oratorien, CD

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Domine Dominus noster; Vanitas vanitatum; Sonata a 7; Viri Israelite audite; Sonata a 3 'La Pazza'; Repleta est malis; Sonata a 3; Congregantes philistei

Künstler: La Capella Ducale, Musica Fiata, Roland Wilson
Label: CPO, DDD, 98
Erscheinungstermin: 21.6.1999

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Produktinfo:

Der Name Kaspar Förster wird kaum jemandem etwas sagen, in einigen Fachkreisen wird er aber schon länger als der Carissrmi des Nordens bezeichnet. Und dass Arnold Schering 1911 in seiner »Geschichte des Oratoriums« sogar so weit ging, die melodischen und harmonischen Strukturen in Försters Oratorien denjenigen in Carissimis vorbildhaftem Werk vorzuziehen, war Grund genug für Roland Wilson und Cpo, Försters Musik einer näheren Betrachtung zu unterziehen, sie zu transkribieren und nun zu veröffentlichen.

Kaspar Förster (1616-1672) wurde 1616 in Danzig als Sohn des Capellmeisters der lutherischen Marienkirche geboren. Durch seine Lehrjahre in der Warschauer Hofkapelle – damals eine Hochburg italienischer Musik – und seine mehrfach längeren Aufenthalte in Italien wurde Förster zum Liebhaber und Vertreter italienischer Musik. Es gilt als sicher, dass er den berühmten Carissimi persönlich kennengelernt hat.

Seine hier eingespielten Oratorien Domine, Dominus noster, Vanitas Vanitatum, Viri lsraelite audite, Repleta est Malis und Congregantes Philistei weisen auf engste Beziehungen zu Carissimi hin, gehen aber durch eine vielseitigere Harmonik und durch einen größeren Gebrauch von Instrumenten auch wieder über diesen hinaus.
Förster verbindet italienische Elemente mit der norddeutschen Kontrapunktik, und seine Dialog-Oratorien sind überdies für die Entwicklung, die zur protestantischen Kantate führten, von großer Bedeutung.
Unsere Einspielung wird von drei Förster-Sonaten ergänzt.

Einmal mehr erweisen sich auch hier wieder Roland Wilson und seine Ensembles Musica Fiata und die 1992 von ihm selbst als vokale Ergänzung zu Musica Fiata gegründete La Capella Ducale in jeder Hinsicht als Experten auf dem Gebiet des 17. Jahrhunderts.

Rezensionen

FonoForum 8/99: »Aufregende Hörerlebnisse. Der von Förster vorgesehene Farbenreichtum der Instrumentalpartien wird von Musica Fiata geradezu ideal umgesetzt. Nach dem Hören einer derart geglückten Einspielung stellt man sich nur noch eine Frage: Wie konnte es sein, daß Försters Werke so lange auf geeignete und sachkundige Entdecker haben warten müssen?«
Early Music Review 9/99: »Remarkable bright and stylish performances.«
BBC Music Magazine 10/99: »A real discovery.«