Johann Rosenmüller: 12 Sonate a 2,3,4 e 5 Stromenti da Arco & altri
12 Sonate a 2,3,4 e 5 Stromenti da Arco & altri
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Musica Fiata, Roland Wilson
- Label: CPO, DDD, 2011
- Bestellnummer: 4101819
- Erscheinungstermin: 15.10.2012
- Gesamtverkaufsrang: 5212
- Verkaufsrang in CDs: 2616
Eine Renaissance für Rosenmüller
Die von dem Ensemble Musica Fiata eingespielten Sonaten von Johann Rosenmüller unterstreichen erneut seine Bedeutung als einer der wichtigsten deutschen Komponisten zwischen Schütz und Bach. Rosenmüller darf als überragende deutsche Komponistengestalt des europäischen Barock gelten, die nicht nur mit ihrem überbordenden Oeuvre bemerkenswert breite Akzeptanz (und damit weitreichende Überlieferung), sondern auch lange nach seinem Tod (1684) erstaunliche Pflege und Wertschätzung fand. Biographisches von ihm ist kaum etwas überliefert. Vermutet wird, dass er am 24. August 1617 in oder bei Oelsnitz im Vogtland geboren wurde. Ab 1642 war er „Collaborator“, ab 1650 „Baccalaureus funerum“ an der Thomasschule, parallel dazu ab 1651 Organist an der Nikolaikirche. Nach einem längeren Italienaufenthalt wurde er Kapellmeister des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel wurde er auch am 12. September 1684 begraben. Obwohl nach seiner Rückkehr in Deutschland erschienen, sind die Sonaten von 1682 eindeutig die Frucht von Rosenmüllers fast 25-jährigem Venedig-Aufenthalt. „Der von ihm bereits am Ende seiner Leipziger Tätigkeit entwickelte Stil erfuhr durch seine langjährige Tätigkeit in Italien wesentliche neue Dimensionen und eine gleichsam klassische Reife. Dank seiner großen Berühmtheit und guten Verbindungen zu deutschen Höfen hatte Rosenmüllers Musik in Deutschland wahrhaft stilbildende Wirkung“, schreibt Peter Wollny.
A Rosenmüller Renaissance
The sonatas of Johann Rosenmüller recorded by Musica Fiata again underscore his importance as a major composer between Schütz and Bach. This towering German figure of the European Baroque not only found remarkably broad acceptance (and thus widespread dissemination) for his exuberant music, he was also surprisingly cherished and performed long after his death in 1684. Little is known about his life. He was presumably born in or near Oelsnitz in the Vogtland region of Germany on 24 August 1617. From 1642 he worked at St. Thomas's in Leipzig, becoming a baccalaureus funerum there in 1650 while serving as organist at the Nikolaikirche from 1651. After a long stay in Italy he was appointed maestro di cappella to Duke Anton Ulrich of Brunswick-Wolfenbüttel. He was buried in Wolfenbüttel on 12 September 1684. His 1682 sonatas, though published after his return to Germany, clearly show the fruits of the nearly twenty-five years he spent in Venice. To quote the scholar Peter Wollny, "The style he developed at the end of his Leipzig activities took on important new dimensions and almost classical maturity through his many years in Italy. Thanks to his great fame and good connections to German courts, Rosenmüller's music had a truly formative stylistic impact on German music."
Die von dem Ensemble Musica Fiata eingespielten Sonaten von Johann Rosenmüller unterstreichen erneut seine Bedeutung als einer der wichtigsten deutschen Komponisten zwischen Schütz und Bach. Rosenmüller darf als überragende deutsche Komponistengestalt des europäischen Barock gelten, die nicht nur mit ihrem überbordenden Oeuvre bemerkenswert breite Akzeptanz (und damit weitreichende Überlieferung), sondern auch lange nach seinem Tod (1684) erstaunliche Pflege und Wertschätzung fand. Biographisches von ihm ist kaum etwas überliefert. Vermutet wird, dass er am 24. August 1617 in oder bei Oelsnitz im Vogtland geboren wurde. Ab 1642 war er „Collaborator“, ab 1650 „Baccalaureus funerum“ an der Thomasschule, parallel dazu ab 1651 Organist an der Nikolaikirche. Nach einem längeren Italienaufenthalt wurde er Kapellmeister des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel wurde er auch am 12. September 1684 begraben. Obwohl nach seiner Rückkehr in Deutschland erschienen, sind die Sonaten von 1682 eindeutig die Frucht von Rosenmüllers fast 25-jährigem Venedig-Aufenthalt. „Der von ihm bereits am Ende seiner Leipziger Tätigkeit entwickelte Stil erfuhr durch seine langjährige Tätigkeit in Italien wesentliche neue Dimensionen und eine gleichsam klassische Reife. Dank seiner großen Berühmtheit und guten Verbindungen zu deutschen Höfen hatte Rosenmüllers Musik in Deutschland wahrhaft stilbildende Wirkung“, schreibt Peter Wollny.
Product Information
A Rosenmüller Renaissance
The sonatas of Johann Rosenmüller recorded by Musica Fiata again underscore his importance as a major composer between Schütz and Bach. This towering German figure of the European Baroque not only found remarkably broad acceptance (and thus widespread dissemination) for his exuberant music, he was also surprisingly cherished and performed long after his death in 1684. Little is known about his life. He was presumably born in or near Oelsnitz in the Vogtland region of Germany on 24 August 1617. From 1642 he worked at St. Thomas's in Leipzig, becoming a baccalaureus funerum there in 1650 while serving as organist at the Nikolaikirche from 1651. After a long stay in Italy he was appointed maestro di cappella to Duke Anton Ulrich of Brunswick-Wolfenbüttel. He was buried in Wolfenbüttel on 12 September 1684. His 1682 sonatas, though published after his return to Germany, clearly show the fruits of the nearly twenty-five years he spent in Venice. To quote the scholar Peter Wollny, "The style he developed at the end of his Leipzig activities took on important new dimensions and almost classical maturity through his many years in Italy. Thanks to his great fame and good connections to German courts, Rosenmüller's music had a truly formative stylistic impact on German music."
Rezensionen
klassik.com 12/12: "Dieser Werkkorpus bildet einen eindrücklichen Höhepunkt der frühen barocken Sonate, der Rosenmüller als einen versierten Meister dieser Gattung vorstellt. Und Rosenmüller fügt all das zu überaus moderner, geradezu virtuoser Eleganz zusammen - was die Sammlung für versierte Ensembles hochattraktiv sein lässt. Doch liefern das hohe spieltechnische Niveau, die stilistische Reife der Akteure, die musikantische Spielfreude und die intellektuelle Durchdringung hinreichend Gründe für eine sehr positive Bewertung des interpretatorischen Ergebnisses."klassik-heute.com 01/13: "Die Sonaten von Rosenmüller bieten aufregend vielfarbige Kombinationen zwischen Streich- und Blasinstrumenten, was allerdings auch eine stets sorgfältige klangliche Balance verlangt - diese wird in der Aufnahme des Ensembles Musica Fiata unter der Leitung von Roland Wilson, wie es bei diesen hochkarätigen Interpreten nicht anders zu erwarten war, optimal verwirklicht."
Toccata 09/2013: "Mit dieser Aufnahme hat Music Fiata eine fast modellhafte Interpretation vorgelegt."
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Sonate Nr. 9 a 5
- 2 Sonate Nr. 5 a 3
- 3 Sonate Nr. 12 a 5
- 4 Sonate Nr. 7 a 4
- 5 Sonate Nr. 6 a 3
- 6 Sonate Nr. 2 a 2
- 7 Sonate Nr. 8 a 4
- 8 Sonate Nr. 3 a 2
- 9 Sonate Nr. 11 a 5
- 10 Sonate Nr. 1 a 2
- 11 Sonate Nr. 4 a 3
- 12 Sonate Nr. 10 a 5
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