Johann Ludwig Dussek: Klaviertrios op.20,3; op.24,3; op.31,1-3 auf CD

„Riverdance“ im 18. Jahrhundert

Der böhmische Komponist Jan Ladislav Dussek (1760–1812) galt während seines abwechslungsreichen Lebens als Klavier- und auch als Glasharmonikavirtuose; man munkelt, er sei einer der ersten gewesen, der das Pianoforte zum „Singen“ brachte. Ob in Paris oder nach Ausbruch der Revolution in London, immer hatte er besten Kontakt zur Aristokratie und war als Pianist, Klavierlehrer und Komponist äußerst erfolgreich und beliebt. Seine letzte Station war nach Aufenthalten in Hamburg und in seiner Heimat erneut Paris, wo er 1812 an Gicht starb.

Dussek war stets an der Weiterentwicklung der Klaviere seiner Zeit interessiert und bewirkte sogar, daß der Umfang der Klaviatur zuerst auf 5, dann auf 6 Oktaven erweitert wurde. Seine jetzt von cpo aufgenommenen Klaviertrios bzw. Sonaten für Klavier mit Begleitung einer Violine und eines Violoncellos opp. 20, 3, 24, 3 sowie die drei Sonaten op. 31 stammen alle aus seiner Londoner Zeit und begeistern durch ihre eingängige Leichtigkeit und Eleganz. Ganz im Trend der Zeit bezog er auch volkstümliche schottische und irische Weisen mit ein: Riverdance im 18. Jahrhundert… Das Trio 1790 spielt auf authentischen Instrumenten zum Tanz auf.

Rezensionen

FonoForum 8/2000: "Wunderbar leichtes, lockeres Musizieren - auch dank des hellen, direkten Klangbildes.​"
BBC Music Magazine 10/2000: "Eine herrlich sonnige Scheibe, eminent wert, entdeckt zu werden.​"
Early Music Review 9/2000: "Die Qualität des Ensemblespiels Spiels bleibt beeindruckend.​"
Classicstoday.​com: "Exzellenter Klang.​"