Hanseatische Hochzeitsmotetten um 1600
Hanseatische Hochzeitsmotetten um 1600
Mit Werken von:
Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621)
, Johannes Eccard (1553-1611)
, Johann Schop (1590-1667)
, Johannes Stobäus (1580-1646)
, Johann Steffens (1560-1616)
, Johann Vierdanck (1605-1646)
, Martin Raphun (1597-1626)
, Johannes Schultz (1582-1653)
Mitwirkende:
Weser-Renaissance Bremen, Manfred Cordes
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Motetten, geistliche Konzerte, Ensemble-Lieder und Instrumentalsätze von Sweelinck, Eccard, Schop, Stobäus, Raphun, Schultz, Steffens, Vierdanck
- Künstler: Spägele, Sanudo, Bratschke, Geraerts, Post, Weser-Renaissance Bremen, Manfred Cordes
- Label: CPO, DDD, 1996
- Erscheinungstermin: 16.9.2019
Wiederveröffentlichung
Hochzeiten waren schon immer eine ganz besondere Sache. Und zu besonderen Gelegenheiten braucht der Mensch nun einmal Musik.
Für die musikalische Umrahmung sowohl bei der Trauung in der Kirche, wie sie um 1600 überall zur Norm geworden war, als auch bei der häuslichen Feier galten in den Städten des 17. Jahrhunderts geradezu feste Regeln, die in den Luxus- und Hochzeitsordnungen den einzelnen sozialen Ständen unterschiedlichen Aufwand gestatteten. Eingehalten wurden diese Regeln allerdings selten, denn die Hochzeiten waren einer der wenigen Anlässe für den städtischen Bürger seinem privaten Repräsentationsbedürfnis ausgiebig zu frönen Die eigens verfassten Hochzeitsmusiken waren meist Freundschaftsgaben des Dichters oder des Komponisten an das Brautpaar. Diesem Geschenk-Charakter verdanken wir es, daa sich zahlreiche der Kompositionen erhalten haben, da sie ja als besonders sorgfältige Handschrift überreicht wurden. Die reichhaltigste Überlieferung an gedruckten Hochzeitsmusiken stammt denn auch aus den wohlhabenden Hansestädten.
Aus diesem reichen Schatz haben wir nun mit Manfred Cordes und seinem Ensemble WESER RENAISSANCE eine wunderschöne Auswahl zum ersten Mal eingespielt: Motetten, Geistliche Konzerte und Ensemble Lieder von Johan Schop, Jan Pieterszoon Sweelinck Johann Stobäus, Johann Eccard u. a., die unter dem Motto stehen:
Der ehlich Stand sein Ursprung hat, im Paradies aus Gottes Rat.
Rerelease Hanseatic Wedding Music
Weddings have always been very special occasions, and on special occasions we human beings need some music. Firmly established rules existed for musical contributions to the wedding ceremonies in churches that became the norm everywhere around 1600 as well as for the celebrations of this event in the private sphere in the urban environment of the seventeenth century, and the various luxury and wedding ordinances prescribed different forms of display for the various social classes. However, these rules were seldom observed because weddings represented one of the few occasions on which middle-class city dwellers could lavishly indulge in their need for personal displays of their wealth. The wedding compositions written especially for these occasions were mostly friendship gifts by the poet or the composer to the nuptial couple. We have this gift character to thank for the survival of numerous compositions inasmuch as they were presented as manuscript copies penned with special care. Accordingly, the richest transmission of printed wedding compositions also comes from the prosperous Hanseatic cities. From this rich trove we have now recorded for the first time a marvelous selection in interpretations by Manfred Cordes and his WESER RENAISSANCE ensemble: motets, sacred concertos, and ensemble songs by Johan Schop, Jan Pieterszoon Sweelink, Johann Stobäus, Johann Eccard, and others, true to the motto: »The wedded state originated in an ancient land; it was instituted in Paradise by God’s command.«
Hochzeiten waren schon immer eine ganz besondere Sache. Und zu besonderen Gelegenheiten braucht der Mensch nun einmal Musik.
Für die musikalische Umrahmung sowohl bei der Trauung in der Kirche, wie sie um 1600 überall zur Norm geworden war, als auch bei der häuslichen Feier galten in den Städten des 17. Jahrhunderts geradezu feste Regeln, die in den Luxus- und Hochzeitsordnungen den einzelnen sozialen Ständen unterschiedlichen Aufwand gestatteten. Eingehalten wurden diese Regeln allerdings selten, denn die Hochzeiten waren einer der wenigen Anlässe für den städtischen Bürger seinem privaten Repräsentationsbedürfnis ausgiebig zu frönen Die eigens verfassten Hochzeitsmusiken waren meist Freundschaftsgaben des Dichters oder des Komponisten an das Brautpaar. Diesem Geschenk-Charakter verdanken wir es, daa sich zahlreiche der Kompositionen erhalten haben, da sie ja als besonders sorgfältige Handschrift überreicht wurden. Die reichhaltigste Überlieferung an gedruckten Hochzeitsmusiken stammt denn auch aus den wohlhabenden Hansestädten.
Aus diesem reichen Schatz haben wir nun mit Manfred Cordes und seinem Ensemble WESER RENAISSANCE eine wunderschöne Auswahl zum ersten Mal eingespielt: Motetten, Geistliche Konzerte und Ensemble Lieder von Johan Schop, Jan Pieterszoon Sweelinck Johann Stobäus, Johann Eccard u. a., die unter dem Motto stehen:
Der ehlich Stand sein Ursprung hat, im Paradies aus Gottes Rat.
Product Information
Rerelease Hanseatic Wedding Music
Weddings have always been very special occasions, and on special occasions we human beings need some music. Firmly established rules existed for musical contributions to the wedding ceremonies in churches that became the norm everywhere around 1600 as well as for the celebrations of this event in the private sphere in the urban environment of the seventeenth century, and the various luxury and wedding ordinances prescribed different forms of display for the various social classes. However, these rules were seldom observed because weddings represented one of the few occasions on which middle-class city dwellers could lavishly indulge in their need for personal displays of their wealth. The wedding compositions written especially for these occasions were mostly friendship gifts by the poet or the composer to the nuptial couple. We have this gift character to thank for the survival of numerous compositions inasmuch as they were presented as manuscript copies penned with special care. Accordingly, the richest transmission of printed wedding compositions also comes from the prosperous Hanseatic cities. From this rich trove we have now recorded for the first time a marvelous selection in interpretations by Manfred Cordes and his WESER RENAISSANCE ensemble: motets, sacred concertos, and ensemble songs by Johan Schop, Jan Pieterszoon Sweelink, Johann Stobäus, Johann Eccard, and others, true to the motto: »The wedded state originated in an ancient land; it was instituted in Paradise by God’s command.«
Rezensionen
FonoForum 8/97: "Wenn man sich einer möglichst lebendigen Wieder-Aufbereitung von musikhistorischen Raritäten verschrieben hat, dann kann man Besseres als hier kaum in die Hände bekommen. Die Motetten sind nämlich in Ausdruck, Farb-Klangbild und formaler Anlage enorm abwechslungs- reich."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Johann Schop: Paduan à 6 (Motette)
- 2 Jan Pieterszoon Sweelinck: Diligam te Domine à 8 (Motette)
- 3 Johannes Stobäus: Gleichwie der liebe Sonnenschein à 6 (Motette)
- 4 Johannes Stobäus: In Fröhlichkeit (Motette)
- 5 Johannes Stobäus: Wer rühmet mir den Perlen wert (Motette)
- 6 Johannes Stobäus: Du bist meine Zuversicht (Motette)
- 7 Martin Raphun: Was Gott dem Herrn gefället (Motette)
- 8 Johannes Stobäus: Audi filia et vide (Motette)
- 9 Johannes Stobäus: Frischauf mein Herz (Motette)
- 10 Johannes Stobäus: Tota pulchra es (Motette)
- 11 Johannes Schultz: Paduan à 4 (Motette)
- 12 Johannes Schultz: Der ehrlich Stand (Motette)
- 13 Johann Steffens: Paduana und Gaillard à 5
- 14 Johann Steffens: Aidi dulcis amica mea (Motette)
- 15 Johannes Eccard: Wem ein tugendsam Weib (Motette)
- 16 Johannes Eccard: Laßt uns singen (Motette)
- 17 Johannes Eccard: Gott selber hat (Motette)
- 18 Johannes Eccard: Cui pia contigit (Motette)
- 19 Johann Vierdanck: Capriccio à 3
- 20 Johann Vierdanck: Ich freue mich im Herren (Motette)