Gottfried Heinrich Stölzel: Weihnachtsoratorium (Kantaten 6-10) auf CD

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Stölzels Weihnachtsoratorium 2. Teil

Gottfried Heinrich Stölzel (1690–1749) war vielleicht die wichtigste Entdeckung von cpo in den letzten Jahren. Dass nicht nur ein einzelnes wichtiges Werk, sondern gleich ein ganzer Komponist vollkommen unverdient der Vergessenheit anheimfällt, passiert denn doch nicht so häufig. Und die Wichtigkeit und Originalität Stölzels, das ganz Eigene, das er in die Musiksprache des 18. Jahrhunderts eingebracht hat und von dem die Zeitgenossen sehr wohl wussten, das spürt sofort jeder, der auch nur ein paar Takte von seiner Musik hört. Das ist nie 08 / 15-Barock; Stölzel hat seinen ganz eigenen Platz ebenbürtig neben Bach, Händel und Telemann. Unsere Veröffentlichung der Brockes-Passion machte das der Öffentlichkeit schlagartig klar, und als letztes Jahr die ersten 5 Kantaten des Weihnachtsoratoriums herauskamen, vertiefte sich dieser Eindruck noch. Jetzt also die von vielen lang ersehnten Kantaten 6–10, die Stölzel 1736 / 37 für die Verwendung am Sonntag nach Weihnachten, am Neujahrstag und an Epiphanias geschrieben hat. Ludger Rémy, dem Stölzel eine Herzensangelegenheit ist, leitet wieder das Weimarer Barockensemble und die vier Solisten Britta Schwarz, Henning Voss, Jan Kobow und Klaus Mertens.

Rezensionen

Tagesanzeiger: »Stölzel wollte nicht die Weihnachtsgeschichte nacherzählen, sondern darüber meditieren, und gerade da – in den solistischen Arien – erreicht seine Musik immer wieder Eindringlichkeit.​ Eine äußerst lohnenswerte Ausgrabung!«
International Record Review 2/2001: »Charm.​ Humour.​ Simplicity.​ It's a magic moment when the enthusiasm of performers releases the spirit of a previously unknown work.​«