Bruno Walter: Symphonie d-moll
Symphonie d-moll
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: NDR Sinfonieorchester, Leon Botstein
- Label: CPO, DDD, 2007
- Bestellnummer: 4441995
- Erscheinungstermin: 20.10.2008
Bruno Walter als Symphoniker
Einige Künstler vollbringen auf einem Gebiet derart große Leistungen, dass ihre anderen Talente, so beachtlich sie auch sein mögen, darüber in Vergessenheit geraten. Das geschah auch Bruno Walter, der mit seiner Bedeutung als Dirigent sein nicht unerhebliches kompositorisches Schaffen völlig in den Schatten gestellt hat. Dabei sah es in seinen jungen Jahren ganz anders aus: Als Richard Specht 1910 einen langen Artikel über junge Wiener Komponisten veröffentlichte, stellte er Bruno Walter an den Anfang dieses Essays, in dem er unter anderem auch solch avancierte Künstler wie Schönberg, Zemlinsky und Schreker behandelte. Walter war als Komponist sehr selbstkritisch, und nachdem er Mahlers 9. Sinfonie uraufgeführt hatte, stellte er das Komponieren ganz ein in der Gewissheit, solch einen musikalischen Gipfel selbst nie erreichen zu können. Seine d-moll Sinfonie von 1907 ist nichtsdestotrotz ein ehrfurchtgebietendes Meisterwerk, das weder rückwärtsgewandt ist, noch – trotz mahlerischer Details – ein Mahler-Imitat, sondern eine originelle Symphonik, die eine Verbindung zum damals im Entstehen begriffenen Expressionismus herstellt.
Bruno Walter as a symphonist
Some artists achieve such great performances in one area that their other talents, however remarkable they may be, are forgotten. This happened to Bruno Walter, whose note as a conductor put his not insignificant compositions in the shade. Things were quite different when he was younger: in 1910 when Richard Specht published a long article about the young Viennese composer, he placed Bruno Walter at the start of the essay in which he also dealt with advanced artists such as Schoenberg, Zemlinsky and Schreker. Walter was very self-critical as a composer and after he conducted the premiere of Mahler's 9th Symphony he stopped composing entirely in the certainty that he would never achieve such a musical peak himself. His D-minor symphony of 1907 is nonetheless an awe-inspiring masterpiece, which is neither backwards-looking nor – in spite of Mahler-like details – an imitation of Mahler. It is rather an original symphony which provides a link to Expressionism, which was emerging at that time.
Einige Künstler vollbringen auf einem Gebiet derart große Leistungen, dass ihre anderen Talente, so beachtlich sie auch sein mögen, darüber in Vergessenheit geraten. Das geschah auch Bruno Walter, der mit seiner Bedeutung als Dirigent sein nicht unerhebliches kompositorisches Schaffen völlig in den Schatten gestellt hat. Dabei sah es in seinen jungen Jahren ganz anders aus: Als Richard Specht 1910 einen langen Artikel über junge Wiener Komponisten veröffentlichte, stellte er Bruno Walter an den Anfang dieses Essays, in dem er unter anderem auch solch avancierte Künstler wie Schönberg, Zemlinsky und Schreker behandelte. Walter war als Komponist sehr selbstkritisch, und nachdem er Mahlers 9. Sinfonie uraufgeführt hatte, stellte er das Komponieren ganz ein in der Gewissheit, solch einen musikalischen Gipfel selbst nie erreichen zu können. Seine d-moll Sinfonie von 1907 ist nichtsdestotrotz ein ehrfurchtgebietendes Meisterwerk, das weder rückwärtsgewandt ist, noch – trotz mahlerischer Details – ein Mahler-Imitat, sondern eine originelle Symphonik, die eine Verbindung zum damals im Entstehen begriffenen Expressionismus herstellt.
Product Information
Bruno Walter as a symphonist
Some artists achieve such great performances in one area that their other talents, however remarkable they may be, are forgotten. This happened to Bruno Walter, whose note as a conductor put his not insignificant compositions in the shade. Things were quite different when he was younger: in 1910 when Richard Specht published a long article about the young Viennese composer, he placed Bruno Walter at the start of the essay in which he also dealt with advanced artists such as Schoenberg, Zemlinsky and Schreker. Walter was very self-critical as a composer and after he conducted the premiere of Mahler's 9th Symphony he stopped composing entirely in the certainty that he would never achieve such a musical peak himself. His D-minor symphony of 1907 is nonetheless an awe-inspiring masterpiece, which is neither backwards-looking nor – in spite of Mahler-like details – an imitation of Mahler. It is rather an original symphony which provides a link to Expressionism, which was emerging at that time.
Rezensionen
Classicstoday.com: »Eine grandiose Sinfonie. Fans der Musik der Wiener Schule um 1900 werden diese Musik unwiderstehlich finden.«stereoplay 02/09: »Meisterlich komponiert, mit höchst originellen Instrumentations-Einfällen. Für alle Fans spätromantischer Orchestermusik eine echte Entdeckung.«
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonie d-moll
- 1 1. Moderato
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegro con brio
- 4 4. Agitato