L'Arpeggiata & Christina Pluhar - Wonder Women
Barockmusikerin Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata begeistern auf »Wonder Women« mit Stücken von starken Frauen und über starke Frauen.
Dabei stehen zwei italienische Komponistinnen des 17. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Aber Christina Pluhar hat hier auch traditionelle, internationale Kompositionen über Hexen, Zauberinnen und Heilige nach ihrem Konzept arrangiert. Authentische Barockmusik mit dem Mut, frische Ideen zuzulassen.
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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Barbara Strozzi / Christina Pluhar: Che si puo fare; L'amante segreto
+Barbara Strozzi: L'amante consolato
+Isabella Leonarda / Christina Pluhar: Nive puer
+Maurizio Cazzati: La Strozza; Capriccio sopra sette note
+Antonia Bembo: Abbi pieta di me
+Francesca Caccini: Cosi perfida Alcina; Lasciatemi qui solo
+Andrea Falconieri: La Benedetta
+Francesca Campana: E gia rotto lo strale
+Traditional (Mexico) / Christina Pluhar: La Bruja; La Llorona; La Lloroncita
+Traditional (Italien) / Christina Pluhar: La Canzone di Cecilia
+Anonymus: Jacara - No Hay Que Decirle el Primor
- Künstler: Celine Scheen (Sopran), Luciana Mancini (Mezzosopran), Vincenzo Capezzuto (Alt), Benedetta Mazzucato (Kontra-Alt), L'Arpeggiata, Christina Pluhar (Theorbe & Leitung)
- Label: Erato, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11749353
- Erscheinungstermin: 3.5.2024
- Gesamtverkaufsrang: 662
- Verkaufsrang in CDs: 363
»Wonder Women ehrt die wundervollen Komponistinnen des 17. Jahrhunderts«, erklärt die Theorbenspielerin Christina Pluhar. »Gleichzeitig feiert es Musikerinnen aller Epochen, die ihr Talent hinter dem ihres Ehemannes verstecken mussten oder ihre Karriere vorzeitig aufgaben. Auch heute ist Gleichberechtigung noch lange nicht erreicht.« In den Mittelpunkt ihres Albums stellt Christina Pluhar zwei berühmte italienische Komponistinnen des 17. Jahrhunderts: Barbara Strozzi und Francesca Caccini. Aber auch traditionelle lateinamerikanische und italienische Melodien über Hexen, Heilige und Heldinnen nimmt sie ins Programm auf. Und mit Maurizio Cazzati und Andrea Falconieri sind zwei männliche Komponisten vertreten, die in ihren Werken starke Frauen porträtierten.
Gerade im Barock existierten unzählige Geschichten über Zauberinnen, Verführerinnen und Kriegerinnen – Stoff zahlreicher Opernlibretti. Aber auch im realen Leben gab es erstaunlich starke und selbstbestimmte Frauen, eine von ihnen war Komponistin Barbara Strozzi: Die alleinerziehende Mutter von vier Kindern war durch ihre musikalische Karriere finanziell unabhängig. Für die Interpretation der verschiedenen Lieder und Arien in Wonder Women gewann Christina Pluhar vier namhafte Gäste: die Sopranistin Céline Scheen, die Mezzosopranistinnen Luciana Mancini und Benedetta Mazzucato sowie den Altisten Vincenzo Capezzuto. Über Pluhars Ensemble L’Arpeggiata schrieb die New York Times: »Diese Musiker scheinen sich in einem Zustand musikalischen Rausches zu befinden – göttlich ansteckend!«
Rezensionen
ndr.de 05/2024: »Wenn Christina Pluhar mit ihrem Ensemble L'Arpeggiata ein neues Album herausbringt, dann ist längst vorher schon klar - sie wird uns wieder eine bewegende Geschichte erzählen, sie wird uns in eine uns kaum bekannte Welt entführen mit ihrem fantastischen Ensemble. Und so ist es auch diesmal: Wir werden vom ersten Takt an hineingezogen in diesen wogenden Rhythmus, diesen Groove, der einen bis zum Schluss nicht loslässt. Aus dem reichen Fundus hat Christina Pluhar einmal mehr ein Programm zusammengestellt, das einnimmt und die Frage, ob nun eine Frau oder ein Mann das komponiert hat, irrelevant erscheinen lässt. Es ist schlicht gute Musik, gespielt von einem mit Zink und Schlagwerk originell zusammengestellten Ensemble und gesungen von verführerischen Stimmen, einmal auch im Terzett - faszinierend.«br-klassik.de 05/2024: »Musik des 17. Jahrhunderts von und über starke Frauen hat die stets einfallsreiche Lautenistin Christina Pluhar mit ihrem Ensemble L'arpeggiata aufgenommen: Eine brillante Einspielung mit vielen Überraschungen, virtuos und inhaltlich durchaus zeitgemäß und politisch.«
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 La Bruja [Traditional (Mexico, arr. Christina Pluhar)]
- 2 Che si può fare [Barbara Strozzi (arr. Christina Pluhar)]
- 3 La Llorona [Traditional (Mexico, arr. Christina Pluhar)]
- 4 Nive puer [Isabella Leonarda (extraits, arr. Christina Pluhar)]
- 5 La Canzone di Cecilia [Traditional (Italy, arr. Christina Pluhar)]
- 6 La Lloroncita [Traditional (Mexico, arr. Christina Pluhar)]
- 7 Jácara : No Hay Que Decirle el Primor [Anonymous]
- 8 La Strozza [Maurizio Cazzati]
- 9 Abbi pietà di me [Antonia Bembo]
- 10 Così perfida Alcina [Francesca Caccini]
- 11 La Benedetta [Andrea Falconieri]
- 12 L'amante consolato [Barbara Strozzi]
- 13 È già rotto lo strale [Francesca Campana]
- 14 L'amante segreto [Barbara Strozzi (arr. Christina Pluhar)]
- 15 Capriccio sopra sette note [Maurizio Cazzati]
- 16 Lasciatemi qui solo