Willem Jeths: Violinkonzert Nr.2 "Diptych Portrait"
Violinkonzert Nr.2 "Diptych Portrait"
Juliane Banse, Tasmin Little, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan, Reinbert de Leeuw, Jaap van Zweden
CD
CD (Compact Disc)
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- +Mors aeterna für Orchester; The Tell-Tale Heart
- Künstler: Juliane Banse, Tasmin Little, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, James Gaffigan, Reinbert de Leeuw, Jaap van Zweden
- Label: Challenge, DDD, 2009-2017
- Bestellnummer: 10802574
- Erscheinungstermin: 4.2.2022
Mors Aeterna für Orchester, das im November 2015 im Rahmen der NTR-Samstagsmatinee-Reihe uraufgeführt wurde, erzählt von einer Suche nach Stille, einem Werk von durchdringender Ruhe, von sanften Klängen, die den Eindruck erwecken sollen, aus dem Jenseits zu kommen: dem Nirwana der Stille, in das sich die Seele zurückziehen kann.
Im zweiten Violinkonzert, Diptychon Portrait (2009), ist das Orchester eher ein Resonanzboden als ein Dialogpartner. Worum geht es also, um diese konvulsivischen Spannungen, die überbordenden Crescendi? Es geht um die gespaltene Beziehung des Solisten zu sich selbst. Es handelt sich um ein Doppelporträt eines innerlich zerrissenen Individuums. Die Geige stellt eine abstrakte Figur dar, die trotz ihrer Qualen und hörbaren Verletzungen danach strebt, mit sich selbst ins Reine zu kommen, und der dies sogar zu gelingen scheint, wenn wir am Ende des Stückes den heiteren Seufzer der Erleuchtung hören.
In The Tell-Tale Heart (2017) sind die Bausteine von Jeths' thematischer Erzählung alle vorhanden; wieder der Tod, wieder ein innerer Monolog. Doch nun verwandelt Jeths das Stück in eine Oper, die Bartoks Einakter Herzog Blaubarts Burg - eine weitere Horrorgeschichte - ergänzen soll, eine Verbindung, auf die in der Partitur tatsächlich Bezug genommen wird. Hier wird der Erzähler von Poes Geschichte zu einer Frau, da Jeths die Rolle von einer Sopranistin singen lassen will: ein Stück für das Musiktheater, das von einer einzigen, ziemlich besessenen Figur aufgeführt wird. Der Tod mag zwar unser Schicksal sein, aber den Tod kann man nicht auf dem Gewissen haben. Erst wenn man seine Geister hinter sich gelassen hat, kann das Gewissen Ruhe finden.
Rezensionen
»Der Tod ist das zentrale Thema fast aller Werke des niederländischen Komponisten Willem Jeths (*1959). Auch auf seinem vierten Album für Challenge. Die Tondichtung ›Mors aeterna‹ evoziert eine Toteninsel, die sich zum Paradies hin öffnet. Das zweite Violinkonzert (2009) ›zeigt‹ das Doppelporträt einer innerlich zerrissenen Person – des Solisten. ›The Tell-Tale-Heart‹ (2017) nach Edgar Allen Poe ist Monodrama um Verbrechen, Schuld und Tod. Der existenziellen Wucht der drei Werke kann man sich nicht entziehen. Überragend!« (FonoForum, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Mors aeterna (09:27)
- 2 Violin concerto no.2 diptych portrait (21:24)
- 3 The tell-tale heart (32:14)