Bela Bartok: Violinkonzert Nr.2 auf CD

Augustin Hadelich hat mit allen großen amerikanischen Orchestern gespielt und gilt in den USA als einer der kommenden Superstars der Geige. Doch auch dem deutschen Konzertpublikum ist der in New York lebende Sohn deutscher Eltern durch diverse Konzerte wohl vertraut. Sein substanzieller Ton und seine ungeheure Klangfantasie (Stuttgarter Nachrichten) machen sein Spiel selbst bei schwierigster Geigenliteratur ungeheuer expressiv. Die Kritiker überschlagen sich vor Lobeshymnen. Die Washington Post attestierte unlängst: »Die Essenz von Hadelichs Spiel ist Schönheit«. Wie viel Disziplin und musikalisches Talent von Nöten sind, diese Schönheit hervorzubringen, ist einem bei der Leichtigkeit des Tons oftmals nicht bewusst. Erfährt man jedoch von Hadelichs schweren Unfall, bei dem er sich weite Teile des Oberkörpers und der Arme verbrannte, kann man seine ungeheure musikalische Liebe erahnen. Mit großer Beharrlichkeit hat sich Hadelich in noch jungen Jahren eine beachtliche Diskographie erspielt. Seine erste große Konzertaufnahme der Violinkonzerte von Sibelius und Thomas Adès (AV 2276) schaffte es sofort als eines der New York Times Top Klassik Alben des Jahres 2014 ausgezeichnet zu werden. Auch National Public Radio listet das Album als eines der 50 Lieblingsalben 2014. Zusammen mit Miguel Harth-Bedoya und dem norwegischen Rundfunksinfonieorchester legt Hadelich 2015 einen eindrucksvollen Beleg seines Ausnahmetalents nach: Er kombiniert das allseits beliebte und wohlklingenden Mendelssohn Violinkonzert mit Bartóks Violin Concerto No. 2 und schwelgt dabei nicht nur in den Gegensätze, sondern zeigt Aspekte, die beide Alben auszeichnen.

Rezensionen

».​.​.​ profiliert sich Hadelich als ein ausgesprochen kultivierter und musikalisch weitsichtiger Musiker.​ Sein fokussierter Ton ist von kristallener Klarheit und Reinheit, was gerade dem Mendelssohn-Konzert sehr entgegenkommt.​ (.​.​.​) Hadelichs Bartók klingt ebenso klar und plastisch, im zweiten Satz wunderbar subtil und fein, im Finale kraftvoll, furios und geigerisch absolut souverän.​ Das Norwegische Radio Orchester Oslo unter Chefdirigent Miguel Harth-Bedoya gestaltet hellhörig mit.​« (FonoForum, Januar 2016)