Nicolas Vallet: Lautenwerke
Lautenwerke
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- Bourree d’Avignon; Ballet III; Prelude III; Passemeze d’Italye; Gaillaide de Passemeze; Pavanne; Fantasye sur le Passemeze d’Italye; La sarabande Espagnolle; Gaillarde; Courante; Praeludium; Psalm 53 insaniens; Canticum marie; Onse Vader in Hemelryck; Prelude I; Fortune Angloise; Malsimmes; Slaep soete slaep; Ballet I; Gaillarde du comte Essex; La piccarde; La vallette; Une jeune fillette; Pavanne de spagne; Onder de lindegrone; Carillon de village
- Künstler: Yavor Genov (Laute)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11794530
- Erscheinungstermin: 10.5.2024
Der Lautenmeister Nicolas Vallet (ca. 1583–ca. 1642) lebte und arbeitete im Grenzgebiet zwischen musikalischen Kategorien. Die ersten drei Jahrzehnte seines Lebens verbrachte er in Frankreich, dann entfaltete sich seine musikalische Karriere und veröffentlichte Kompositionen in Amsterdam. Als Lauten- und Tanzlehrer in den Niederlanden weithin anerkannt, erlangte er auch Berühmtheit als einer der bedeutendsten und produktivsten Autoren geistlicher Musik für sein Instrument, indem er die calvinistischen Psalmen aus dem Genfer Psalter für die Laute vertonte.
Vallet lebte, als die Laute bedeutende Veränderungen in Bezug auf Stimmung, Technik der rechten Hand und vorherrschende Genres durchlief, wobei der Impuls für einige dieser Veränderungen von seinen französischen Landsleuten kam. Dennoch zeigt er, dass die älteren Ansätze der Renaissance sowohl in Bezug auf Komposition als auch Aufführung immer noch relevant sind. Ein beeindruckender Teil seines Repertoires sind kontrapunktische Präludien und Fantasien im Stil der Meister früherer Generationen, in denen verschiedene thematische Motive und komplexe abstrakte Formen in die polyphone Textur eingewoben sind. Gleichzeitig umfassen seine Lautensammlungen eine Vielzahl von Tänzen, von denen einige gerade erst Einzug in die Aufführungspraxis der damaligen Zeit hielten, wie etwa die Sarabande und die Bourée. Der Band Regia Pietas ist ausschließlich protestantischer (calvinistischer) Kirchenmusik gewidmet, die für Laute solo intabuliert ist. Die meisten Psalmen sind zweiteilig gegliedert. Vallets wichtigste Herangehensweise an diese Gesänge besteht darin, sie entweder als Reihe von Variationen zu entwickeln oder ihnen eine kontrapunktische Behandlung zu geben. Dies zeigt, dass Vallets Schaffen die drei Instrumentalgattungen der Renaissance abdeckt: freie abstrakte Stücke (Präludien und Fantasien), Tänze und Vertonungen von Gesangsstücken.
Für diese Aufnahme wird eine zehnchörige Laute mit Darmsaiten und 415 Hz verwendet. Diese Art der Darmbespannung beeinflusst den Gesamtklang der Laute, ihre Resonanz und Klangfülle erheblich und bringt die Laute hoffentlich etwas näher an das heran, was man sich als »originalen« Klang der damaligen Zeit vorstellen kann.
- Der Lautenmeister Nicolas Vallet (ca. 1583 – ca. 1642) wurde in den ersten drei Jahrzehnten seines Lebens in Frankreich geboren und wuchs dort auf. Seine musikalische Karriere und Veröffentlichungen entwickelten sich in Amsterdam, Niederlande. Er war dort als Lauten- und Tanzlehrer weithin anerkannt und galt gleichzeitig als einer der bedeutendsten und produktivsten Komponisten geistlicher Musik für sein Instrument, indem er die calvinistischen Psalmen aus dem Genfer Psalter für die Laute vertonte.
- Vallets Kompositionen decken die drei Instrumentalgattungen der Renaissance in seinem Repertoire ab – freie abstrakte Stücke (Präludien und Fantasien), Tänze und Vertonungen von Gesangsstücken. Damit ist er wahrscheinlich einer der letzten Lautenisten der Renaissance-Tradition, der den neuen Formen der Instrumentalsonaten und -suiten Platz machte, die überwiegend auf Tanzsätzen basieren.
- Yavor Genov ist Lautenist und Basso-Continuo-Spieler. Seine vier Solo-CDs für Brilliant Classics – »Orpheus Anglorum« (2018, BC 95551), »Zamboni – Lautenmusik« (2014) und »Kapsberger – Libro primo di lauto / Libro D'Intavolatura di Lauto« (2013, BC 94409) und »Neusidler – Lautenmusik« (2022, BC 96456) wurden von der Kritik international hoch gelobt. Er hat mit Musikern wie Dame Emma Kirkby, Núria Rial, Andrew Lawrence-King, Lars Ulrik Mortensen und Teodor Currentzis zusammengearbeitet. Yavor hat frühe Zupfinstrumente und Basso Continuo bei Jakob Lindberg studiert.
Vallet lebte, als die Laute bedeutende Veränderungen in Bezug auf Stimmung, Technik der rechten Hand und vorherrschende Genres durchlief, wobei der Impuls für einige dieser Veränderungen von seinen französischen Landsleuten kam. Dennoch zeigt er, dass die älteren Ansätze der Renaissance sowohl in Bezug auf Komposition als auch Aufführung immer noch relevant sind. Ein beeindruckender Teil seines Repertoires sind kontrapunktische Präludien und Fantasien im Stil der Meister früherer Generationen, in denen verschiedene thematische Motive und komplexe abstrakte Formen in die polyphone Textur eingewoben sind. Gleichzeitig umfassen seine Lautensammlungen eine Vielzahl von Tänzen, von denen einige gerade erst Einzug in die Aufführungspraxis der damaligen Zeit hielten, wie etwa die Sarabande und die Bourée. Der Band Regia Pietas ist ausschließlich protestantischer (calvinistischer) Kirchenmusik gewidmet, die für Laute solo intabuliert ist. Die meisten Psalmen sind zweiteilig gegliedert. Vallets wichtigste Herangehensweise an diese Gesänge besteht darin, sie entweder als Reihe von Variationen zu entwickeln oder ihnen eine kontrapunktische Behandlung zu geben. Dies zeigt, dass Vallets Schaffen die drei Instrumentalgattungen der Renaissance abdeckt: freie abstrakte Stücke (Präludien und Fantasien), Tänze und Vertonungen von Gesangsstücken.
Für diese Aufnahme wird eine zehnchörige Laute mit Darmsaiten und 415 Hz verwendet. Diese Art der Darmbespannung beeinflusst den Gesamtklang der Laute, ihre Resonanz und Klangfülle erheblich und bringt die Laute hoffentlich etwas näher an das heran, was man sich als »originalen« Klang der damaligen Zeit vorstellen kann.
- Der Lautenmeister Nicolas Vallet (ca. 1583 – ca. 1642) wurde in den ersten drei Jahrzehnten seines Lebens in Frankreich geboren und wuchs dort auf. Seine musikalische Karriere und Veröffentlichungen entwickelten sich in Amsterdam, Niederlande. Er war dort als Lauten- und Tanzlehrer weithin anerkannt und galt gleichzeitig als einer der bedeutendsten und produktivsten Komponisten geistlicher Musik für sein Instrument, indem er die calvinistischen Psalmen aus dem Genfer Psalter für die Laute vertonte.
- Vallets Kompositionen decken die drei Instrumentalgattungen der Renaissance in seinem Repertoire ab – freie abstrakte Stücke (Präludien und Fantasien), Tänze und Vertonungen von Gesangsstücken. Damit ist er wahrscheinlich einer der letzten Lautenisten der Renaissance-Tradition, der den neuen Formen der Instrumentalsonaten und -suiten Platz machte, die überwiegend auf Tanzsätzen basieren.
- Yavor Genov ist Lautenist und Basso-Continuo-Spieler. Seine vier Solo-CDs für Brilliant Classics – »Orpheus Anglorum« (2018, BC 95551), »Zamboni – Lautenmusik« (2014) und »Kapsberger – Libro primo di lauto / Libro D'Intavolatura di Lauto« (2013, BC 94409) und »Neusidler – Lautenmusik« (2022, BC 96456) wurden von der Kritik international hoch gelobt. Er hat mit Musikern wie Dame Emma Kirkby, Núria Rial, Andrew Lawrence-King, Lars Ulrik Mortensen und Teodor Currentzis zusammengearbeitet. Yavor hat frühe Zupfinstrumente und Basso Continuo bei Jakob Lindberg studiert.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Bourrée d'Avignon
- 2 Ballet II
- 3 Prelude III
- 4 Passemeze d'Italye
- 5 Gaillaide de Passemeze
- 6 Pavanne
- 7 Fantasye sur le Passemeze d'Italye
- 8 La Sarabande Espagnolle
- 9 Gaillarde
- 10 Courante
- 11 Praeludium
- 12 Psalm 53 Insaniens
- 13 Canticum Marie
- 14 Onse Vader in Hemelryck
- 15 Prelude I
- 16 Fortune Angloise
- 17 Malsimmes
- 18 Slaep soete slaep
- 19 Ballet I
- 20 Gaillarde du comte Essex
- 21 La Piccarde
- 22 La Vallette
- 23 Une Jeune Fillette
- 24 Pavanne de Spagne
- 25 Onder de lindegrone
- 26 Carillon de village
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Nicolas Vallet (1583-1642)
Lautenwerke
EUR 13,99*