Theo Plath & Oliver Triendl - Balkan Discoveries auf CD

Musikalische Entdeckungsreise auf den Balkan
Oliver Triendl hat nach ausführlichen Recherchen eine Schatzkiste aufgetan, die eigentlich mehre CDs hätte füllen können, dieses Album ist das Konzentrat seiner Reise in die Welt zwischen Europa und Asien. Die auf dieser CD vereinten Komponisten führten zwar sehr unterschiedliche Leben an unterschiedlichen Orten der Welt und verarbeiteten die balkanischen Einflüsse ihrer Herkunft durchaus unterschiedlich, doch bleiben diese, mal mehr mal weniger vordergründig, in ihren Kompositionen spürbar.

Rezensionen

"Er hoffe, mit diesem Album einen Beitrag zur Vergrößerung des Repertoires sowie zur Verbreitung der bislang unterrepräsentierten klassischen Musiktradition der Balkanregion leisten zu können, schreibt der Fagottist Theo Plath im Booklet.​ Wir dürfen konstatieren: Es ist ihm auf vorbildliche Weise gelungen! Ausgegraben hat diese Schätze wieder einmal Oliver Triendl – und man muss an dieser Stelle einmal ganz deutlich sagen, dass die Musikwelt ohne diesen genialen Trüffelsucher wohl um vieles ärmer und mainstreamiger wäre, als sie es heute dank seiner vielen Recherchen ist.​ Acht Werke sind auf der CD zu hören, sechs davon für die Besetzung Fagott und Klavier: „Preludij, Aria i Rondo“ des Kroaten Bruno Bjelinski (1909–1992), die Sonate des Slowenen Ivo Petrić (1931–2018) und die des Rumänen Marcel Mihalovici (1898–1985) sowie die kürzeren Stücke „Elegie“ und „Scherzo“ des Kroaten Boris Papandopulo (1906–1991) und „Caprice“ des Bulgaren Panscho Vladigerow (1899–1978).​ Zur Ergänzung dieser wiederentdeckten und hier als Weltersteinspielung erklingenden Stücke habe man sich entschieden, zwei Werke für Solo-Fagott von zwei zeitgenössischen Komponisten – „Angel Six Miniatures For Peace“ der Griechin Konstantia Gourzi (*1962) und „May 2020“ des Türken Fazil Say (*1970) – mit aufzunehmen.​ Das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie, wobei (mich) vor allem das charmante Eröffnungsstück des Albums von Bjelinski begeistert.​ Den düsteren Kontrapunkt dazu setzt die „schizophrene“ Sonate von Mihalovici, deren zwei Sätze völlig konträr zueinander stehen.​ Theo Plath erweist sich in allen Werken als überragender Anwalt seines Instruments.​" (FonoForum, Burkhard Schäfer)