Manuel Maria Ponce: Werke für Gitarre "The Paris Years"
Werke für Gitarre "The Paris Years"
CD
CD (Compact Disc)
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- Sonatina meridional; Theme varie et Finale; 8 Preludes; Sonate Nr. 3; Variationen & Fuge über "La Folia de Espana"
- Künstler: Tilman Hoppstock, Gitarre
- Label: Christophorus, DDD, 1998-2000
- Bestellnummer: 9748750
- Erscheinungstermin: 3.4.2020
Pariser Jahre
Manuel Ponce (1882–1948) erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimat Mexiko, danach auch in Italien und Deutschland. Wichtigen Einfluss auf den Komponisten hatte die Folklore Mexikos, die er früh in die Kunstmusik übertrug und damit einen neuen mexikanischen Nationalstil prägte; auch die Begegnung mit dem legendären Gitarristen André Segovia 1923 war wegweisend. Die meisten der Gitarrenstücke entstanden in den Pariser Jahren (1926–1932), von denen Tilman Hoppstock für seine CD die wichtigsten dieser Schaffensphase ausgewählt hat. Dabei konnte er auf Ponces Manuskripte zurückgreifen, die sich in vielen Punkten deutlich von den gedruckten Noten unterscheiden.
Es liegt inzwischen viele Jahrzehnte zurück, daß der Verfasser der vorliegenden Rezension in der Hamburger Musikhalle einer der vielen Zuhörer und Bewunderer von Andrés Segovia († 1987) und Julian Bream gewesen ist. Die allgemeine Begeisterung war groß, wie ein einzelner Spieler, einsam auf großem Podium in sich versunken kauernd, mit zart gezupften Gitarrenklängen in dem riesigen Saal ohne jegliche akustische Verstärkung das Publikum in den atemlosen Bann einer dennoch spektakulär virtuosen und zugleich kantablen »stillen« Musik zwingen konnte. Schallplatten und CDs haben längst die Hörerwartungen gegenüber den Gitarrensolisten wenn nicht verändert, so doch wesentlich intensiviert.
Tilman Hoppstock gehört zu jenen Vertretern einer jüngeren Virtuosengeneration, die dank moderner Studiotechniken vom ersten Augenblick an ein verstärktes analytisches und strukturelles Zuhören ermöglichte. Damit war aber auch die Chance gegeben, dank entsprechend ausgetüftelter Griff- und Fingerartistik bisher wenig erschlossene Klangfarben auszuschöpfen.
So scheint für diese Einspielung der mexikanische Gitarrenkomponist Manuel Ponce (1882–1948) gerade der richtige Mann zu sein, ein regelrechtes Feuerwerk solcher manuellen Fertigkeiten zu entfalten. Man darf, ja, man muß staunen, welche Möglichkeiten dieses »einsame« Instrument hergibt, wenn es sich in einer ebenso empfindsamen wie stilkundigen und virtuos begabten Meisterhand befindet.
Im Prinzip stellt sich dann kaum noch die Frage nach der Vorlage von Originalmanuskripten. Gleichwohl legt Tilman Hoppstock im gedruckten Textkommentar großen Wert auf solche Authentizität, obgleich er sie fast im selben Atemzug durch Auslassungen und Umstellungen außer Kraft setzt – namentlich bei Ponces 24(!) Pariser Präludien, von denen er nur acht in eigener Reihenfolge vorführt, oder mit den von ihm ausgesuchten 14 (von insgesamt 20) spanischen Folia-Variationen. An mangelnder Speicherkapazität der CD kann es nicht gelegen haben. Und ganz gewiß auch nicht an spieltechnischen Problemen, für die es bei Hoppstock keine Grenzen zu geben scheint. Darum also: ein Bravo (fast) auf der ganzen Linie!
Gerhard Pätzig
Künstlerische Qualität: 10
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 10
Manuel Ponce (1882–1948) erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimat Mexiko, danach auch in Italien und Deutschland. Wichtigen Einfluss auf den Komponisten hatte die Folklore Mexikos, die er früh in die Kunstmusik übertrug und damit einen neuen mexikanischen Nationalstil prägte; auch die Begegnung mit dem legendären Gitarristen André Segovia 1923 war wegweisend. Die meisten der Gitarrenstücke entstanden in den Pariser Jahren (1926–1932), von denen Tilman Hoppstock für seine CD die wichtigsten dieser Schaffensphase ausgewählt hat. Dabei konnte er auf Ponces Manuskripte zurückgreifen, die sich in vielen Punkten deutlich von den gedruckten Noten unterscheiden.
www. klassik-heute. com
Es liegt inzwischen viele Jahrzehnte zurück, daß der Verfasser der vorliegenden Rezension in der Hamburger Musikhalle einer der vielen Zuhörer und Bewunderer von Andrés Segovia († 1987) und Julian Bream gewesen ist. Die allgemeine Begeisterung war groß, wie ein einzelner Spieler, einsam auf großem Podium in sich versunken kauernd, mit zart gezupften Gitarrenklängen in dem riesigen Saal ohne jegliche akustische Verstärkung das Publikum in den atemlosen Bann einer dennoch spektakulär virtuosen und zugleich kantablen »stillen« Musik zwingen konnte. Schallplatten und CDs haben längst die Hörerwartungen gegenüber den Gitarrensolisten wenn nicht verändert, so doch wesentlich intensiviert.
Tilman Hoppstock gehört zu jenen Vertretern einer jüngeren Virtuosengeneration, die dank moderner Studiotechniken vom ersten Augenblick an ein verstärktes analytisches und strukturelles Zuhören ermöglichte. Damit war aber auch die Chance gegeben, dank entsprechend ausgetüftelter Griff- und Fingerartistik bisher wenig erschlossene Klangfarben auszuschöpfen.
So scheint für diese Einspielung der mexikanische Gitarrenkomponist Manuel Ponce (1882–1948) gerade der richtige Mann zu sein, ein regelrechtes Feuerwerk solcher manuellen Fertigkeiten zu entfalten. Man darf, ja, man muß staunen, welche Möglichkeiten dieses »einsame« Instrument hergibt, wenn es sich in einer ebenso empfindsamen wie stilkundigen und virtuos begabten Meisterhand befindet.
Im Prinzip stellt sich dann kaum noch die Frage nach der Vorlage von Originalmanuskripten. Gleichwohl legt Tilman Hoppstock im gedruckten Textkommentar großen Wert auf solche Authentizität, obgleich er sie fast im selben Atemzug durch Auslassungen und Umstellungen außer Kraft setzt – namentlich bei Ponces 24(!) Pariser Präludien, von denen er nur acht in eigener Reihenfolge vorführt, oder mit den von ihm ausgesuchten 14 (von insgesamt 20) spanischen Folia-Variationen. An mangelnder Speicherkapazität der CD kann es nicht gelegen haben. Und ganz gewiß auch nicht an spieltechnischen Problemen, für die es bei Hoppstock keine Grenzen zu geben scheint. Darum also: ein Bravo (fast) auf der ganzen Linie!
Gerhard Pätzig
Künstlerische Qualität: 10
Klangualität: 10
Gesamteindruck: 10
Rezensionen
klassik-heute.com: "Man darf, ja, man muß staunen, welche Möglichkeiten dieses 'einsame' Instrument hergibt, wenn es sich in einer ebenso empfindsamen wie stilkundigen und virtuos begabten Meisterhand befindet. Ein Bravo auf der ganzen Linie!"- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonatina meridional (1932)
- 1 Allegro no troppo
- 2 Andante
- 3 Vivace
Thème varié et Finale (1926)
- 4 Andante un po' mosso
- 5 Variation 1: Vivo
- 6 Variation 2: Agitato
- 7 Variation 3: Molto più lento
- 8 Variation 4: Allegro moderato
- 9 Variation 5: Allegro appassionato
- 10 Variation 6: Molto moderato
- 11 Variation 7: Vivo con anima
- 12 Variation 8: Allegro moderato ma energico
- 13 Variation 9: Più moderato
- 14 Finale: Vivi scherzando
8 Préludes (1929)
- 15 Allegretto vivo cis-moll
- 16 Allegretto E-Dur
- 17 Agitato g-moll
- 18 Allegretto G-Dur
- 19 Andantino mosso As-Dur
- 20 Allegro e-moll
- 21 Andante f-moll
- 22 Vivo A-Dur
Sonate Nr. 3 (1927)
- 23 1. Allegro moderato
- 24 2. Andante (Chanson)
- 25 3. Allegro non troppo
Variationen und Fuge über "La Folia de Espana" (1929) (Querschnitt)
- 26 Thema: Lento
- 27 Variation 1: Poco vivo
- 28 Variation 2: Allegretto mosso
- 29 Variation 4: Un poco agitato
- 30 Variation 7: Andante
- 31 Variation 10: Prestissimo
- 32 Variation 9: Andantino affettuoso
- 33 Variation 14: Allegro non troppo
- 34 Variation 15: Allegro moderato energico
- 35 Variation 16: Moderato
- 36 Variation 6: Allegretto espressivo
- 37 Variation 12: Animato, ritmico
- 38 Variation 18: Allegro scherzando
- 39 Variation 17: Allegro ma non troppo
- 40 Variation 19: Vivo marcato
- 41 Fuge: Moderato