Astor Piazzolla: Die 4 Jahreszeiten f.Bandoneon & Cello-Ensemble
Die 4 Jahreszeiten f.Bandoneon & Cello-Ensemble
Originaltitel: Tango Nuevo - eine sinfonische Hommage
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Sinfonietta 1953 für Kammerorchester; Adios Nonino; Tangazo - Variationen über Buenos Aires; Oblivion
- Künstler: Lothar Hensel (Bandoneon), Neue Philharmonie Westfalen, Rasmus Baumann
- Label: HD-Klassik, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10727985
- Erscheinungstermin: 29.9.2021
Möglicherweise wäre Astor Piazzolla (1921–1992) selbst erstaunt gewesen über seine ungebrochene Beliebtheit: Zu seinem 100. Geburtstag am 11. März 2021 erwiesen ihm Orchester, Bands und Ensembles rund um den Globus die Ehre. Auch die Neue Philharmonie Westfalen und ihr Generalmusikdirektor Rasmus Baumann fühlen sich der einzigartigen Musik des Tangokönigs verbunden. Und für diese CD konnten sie mit Lothar Hensel einen ausgewiesenen Bandoneon-Spezialisten gewinnen.
Das Instrument verkörpert wie kein anderes den typischen Piazzolla-Sound. Piazzollas Wurzeln lagen in Europa. Der Sohn eines nach Argentinien ausgewanderten italienischen Friseurs erlernte das Bandoneon eher widerwillig. Erst als 15-Jähriger wurde bei ihm die Tangomanie entfacht, doch er träumte weiterhin von einer Karriere als seriöser Komponist. Bei dem Argentinier Alberto Ginastera studierte er schließlich die Verschmelzung von südamerikanischer und europäischer Musik. So ist die Sinfonietta 1953 noch unverkennbar von den damals tonangebenden »Göttern« Béla Bartók und Igor Strawinsky beeinflusst, woraufhin Piazzolla sich, noch ohne seine spätere unverwechselbare Handschrift, einen nationalen Kritikerpreis sicherte. Adios Nonino ist in diesem Arrangement eine Ersteinspielung.
Piazzollas Freund José Bragato, der ihm als Cellist und Kopist seiner Werke verbunden war, hinterließ eine Version für Bandoneon und Streichorchester. Lothar Hensel erinnerte sich an eine Kopie des Manuskripts in seinem Besitz und stellte eine spielbare Fassung her. Eine Liebeserklärung an die argentinische Hauptstadt komponierte Piazzolla mit Tangazo, im Untertitel »Variationen über Buenos Aires«. Nach einem geheimnisvollen chromatischen Murmeln der Bässe schwingt sich eine intensive, in ihrer Traurigkeit grandiose Melodie auf. Und erst nachdem sich dieser Vorhang geöffnet hat, springen die eckigen, abgerissenen Rhythmen wie ein Klappmesser auf und führen uns in die Tangolokale der Hafenmetropole.
Mit Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires gelang Piazzolla ein besonderer Erfolg. Den vielen kulturellen Einflüssen der Hafen- und Einwandererstadt setzt dieses Werk ein Denkmal. Der Titel spielt natürlich auf Vivaldis »Vier Jahreszeiten« an, und barocke Einflüsse wie Fugen und motorische Motive mischen sich in die eleganten und melancholischen Tangomelodien. Oblivion ist einer der berühmtesten Tangos von Piazzolla.
Der sinnliche Strom der Melodie, die synkopischen Rhythmen und die emotionale Weite bringen die unwiderstehlichen Merkmale seines Stils auf den Punkt. Für diese CD wählte Rasmus Baumann ein Arrangement des venezolanischen Dirigenten Eduardo Marturet aus.
Das Instrument verkörpert wie kein anderes den typischen Piazzolla-Sound. Piazzollas Wurzeln lagen in Europa. Der Sohn eines nach Argentinien ausgewanderten italienischen Friseurs erlernte das Bandoneon eher widerwillig. Erst als 15-Jähriger wurde bei ihm die Tangomanie entfacht, doch er träumte weiterhin von einer Karriere als seriöser Komponist. Bei dem Argentinier Alberto Ginastera studierte er schließlich die Verschmelzung von südamerikanischer und europäischer Musik. So ist die Sinfonietta 1953 noch unverkennbar von den damals tonangebenden »Göttern« Béla Bartók und Igor Strawinsky beeinflusst, woraufhin Piazzolla sich, noch ohne seine spätere unverwechselbare Handschrift, einen nationalen Kritikerpreis sicherte. Adios Nonino ist in diesem Arrangement eine Ersteinspielung.
Piazzollas Freund José Bragato, der ihm als Cellist und Kopist seiner Werke verbunden war, hinterließ eine Version für Bandoneon und Streichorchester. Lothar Hensel erinnerte sich an eine Kopie des Manuskripts in seinem Besitz und stellte eine spielbare Fassung her. Eine Liebeserklärung an die argentinische Hauptstadt komponierte Piazzolla mit Tangazo, im Untertitel »Variationen über Buenos Aires«. Nach einem geheimnisvollen chromatischen Murmeln der Bässe schwingt sich eine intensive, in ihrer Traurigkeit grandiose Melodie auf. Und erst nachdem sich dieser Vorhang geöffnet hat, springen die eckigen, abgerissenen Rhythmen wie ein Klappmesser auf und führen uns in die Tangolokale der Hafenmetropole.
Mit Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires gelang Piazzolla ein besonderer Erfolg. Den vielen kulturellen Einflüssen der Hafen- und Einwandererstadt setzt dieses Werk ein Denkmal. Der Titel spielt natürlich auf Vivaldis »Vier Jahreszeiten« an, und barocke Einflüsse wie Fugen und motorische Motive mischen sich in die eleganten und melancholischen Tangomelodien. Oblivion ist einer der berühmtesten Tangos von Piazzolla.
Der sinnliche Strom der Melodie, die synkopischen Rhythmen und die emotionale Weite bringen die unwiderstehlichen Merkmale seines Stils auf den Punkt. Für diese CD wählte Rasmus Baumann ein Arrangement des venezolanischen Dirigenten Eduardo Marturet aus.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sinfonietta 1953 (für Kammerorchester)
- 1 1. Dramatico
- 2 2. Sombrio
- 3 3. Jubiloso
- 4 Adiós Nonino
- 5 Tangazo (Variationen über Buenos Aires)
Cuatro Estaciones porteñas (Vier Tango-Jahreszeiten)
- 6 Nr. 1 Primavera porteña
- 7 Nr. 2 Verano porteño
- 8 Nr. 3 Otoño porteño
- 9 Nr. 4 Invierno porteño
- 10 Oblivion
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