Albert Schnelzer: Cellokonzert "Crazy Diamond" auf Super Audio CD

Der 1972 geborene Albert Schnelzer hat sich als einer der erfolgreichsten zeitgenössischen schwedischen Komponisten etabliert. Er lässt sich sowohl vom Tanz als auch von der Literatur inspirieren und schreibt Musik, die als pulsierend mit fieberhafter Spannung und vibrierenden Rhythmen beschrieben wird, kontaktfreudig, aber mit Raum für fragile und lyrisch ausdrucksstarke Momente.

Die drei hier versammelten Werke entstanden zwischen 2011 und 2014, wobei zwei mehrsätzige Werke die einsätzigen Tales from Suburbia flankieren. Die Arbeit ist von der Idee inspiriert, dass Vororte den Übergang zwischen Land und Urbanität verkörpern, wo die organische Welt der Natur mit konkreten Strukturen kontrastiert und wo Vergangenheit auf Gegenwart trifft. »Framing Tales from Suburbia« sind zwei Konzerte, eines für Cello und eines für Orchester, die beide auf das legendäre Album Dark Side of the Moon der Rockband Pink Floyd zurückgehen.

Die Werktitel – Crazy Diamond und Brain Damage – sind beide der Tracklist des Albums entlehnt, die einzelnen Sätze tragen Titel aus den Liedtexten. Wie Schnelzer selbst in seinen Liner Notes erklärt, hat er keine tatsächlichen musikalischen Zitate verwendet, sondern die Texte dienten als Katalysatoren für seine eigene Musik. Im Cellokonzert konzentrierte er sich auf das Schicksal von Syd Barrett, einem der Gründungsmitglieder von Pink Floyd, der aufgrund seiner sich verschlechternden psychischen Gesundheit gezwungen war, die Band zu verlassen.

»Brain Damage – Concerto for Orchestra« hingegen kann als eine Wanderung durch eine Reihe verschiedener Stimmungen gesehen werden: Wut, Frustration, Trauer und vielleicht sogar ein Schimmer von Hoffnung.