Serge Prokofieff: Orchesterwerke "Suites" auf Super Audio CD

Während seiner Karriere schrieb Sergei Prokofjew eine große Anzahl von Werken für die Bühne - einige davon sehr erfolgreich, andere weniger. In jedem Fall würde Prokofjew selten die Gelegenheit verpassen, die Partitur auf die eine oder andere Weise zu recyceln - mehr oder weniger nahe am Original in einer Orchestersuite zu bleiben oder sie als Material für ein völlig neues Werk wie die dritte und vierte Symphonie zu verwenden (basierend auf dem Ballett »Der verlorene Sohn« und der Oper »Der Feuerengel«.)

Die vorliegende SACD kombiniert Suiten aus Prokofjews allererster Oper (»Der Spieler«, 1915–17) und seinem allerletzten Ballett (»Das Märchen von der steinernen Blume«, 1948–53). Basierend auf einem kurzen Roman von Dostojewski hat »Der Spieler« keine separaten Nummern, die sich leicht trennen lassen. Stattdessen schuf Prokofjew »Porträts« der vier Hauptfiguren, indem er die mit ihnen verbundene Musik in der gesamten Oper neu zusammenstellte. Die Handlung von »Das Märchen von der steinernen Blume« basierte auf einer Sammlung von Volksmärchen aus Bergbaugemeinden des Uralgebirges, und Prokofjew komponierte eine 150-minütige Partitur in einer Sprache, die sich auf Volkselemente und Musiktraditionen des 19. Jahrhunderts stützte.

Während er auf die offizielle Erlaubnis wartete, das Ballett aufführen zu lassen, plante er eine Reihe von Orchestersuiten. Auf dieser Aufnahme verbinden das Lahti Symphony Orchestra und sein Chefdirigent Dima Slobodeniouk zwei dieser Zusammenstellungen: die Hochzeitssuite op. 126 und die Zigeunerphantasie, Op. 127, die beide 1951 vor dem Ballett selbst aufgeführt wurden. Dem Ergebnis geht die Eröffnung des eigentlichen Balletts mit dem Titel »Die Herrin des Kupferberges« voraus. Diese Suiten rahmen die kurze Herbstskizze ein, eines der frühesten anerkannten Orchesterwerke des Komponisten.