Wilhelm Berger: Klavierwerke Vol.1
Klavierwerke Vol.1
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Klaviersonate op. 76; Variationen & Fuge über ein eigenes Thema für Klavier op. 91
- Künstler: Mitsuko Saruwatari (Klavier)
- Label: Etcetera, DDD, 2017
- Bestellnummer: 8186809
- Erscheinungstermin: 20.4.2018
Berger als Pianist und Komponist »Sie müssen ein feinsinniger Klavierspieler sein. ..... Sie schreiben einen so ausgezeichneten Klaviersatz, dass Sie sehr gut spielen müssen.« So sprach der berühmte Dirigent Hans von Bülow, als er den jungen Berger kennenlernte und 1887 sein Klavierstück Aquarellen op. 23 hörte.
Bergers Klavierstücke stellen ihre Interpreten in der Regel vor große technische Herausforderungen. Das liegt natürlich daran, dass er selbst ein außergewöhnlicher Pianist war, obwohl er technische Schwierigkeiten nie als Selbstzweck betrachtete. Noch als Student schrieb er einmal über einen anderen Pianisten mit den Worten »Fertigkeit allerdings, doch wo bleibt die Seele?«; es ging ihm immer viel mehr um die musikalische Kommunikation und Überzeugung des Interpreten.
Berger kann ohne Zögern als ein einzigartiger Vertreter der deutschen Spätromantik bezeichnet werden. Seine hochindividuelle Musikalität, verbunden mit seinen streicherischen Konzeptionen, brachte gefühlsintensive, großräumig strukturierte Kompositionen hervor, die die Grenzen des menschlichen Empfindens zu erweitern suchten. Zugleich war Berger stets auf der Suche nach der Schönheit seiner Musik. Er beherrscht den Kontrapunkt tadellos und hat mehrere komplexe Fugen in seine Werke aufgenommen. In diesem Sinne reihte er sich nahtlos in die Tradition von Bach, Beethoven, Schumann und Brahms ein. Er war auch ein großer Bewunderer von Wagner und seinen Werken.
Ein besonderes Merkmal seiner Klavierwerke ist, dass sie im Allgemeinen nicht auf einem pianistischen Ansatz beruhen. Die Menge der polyphonen Kompositionen und der erweiterte Tastenumfang sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass seine Klavierwerke ihren Ursprung in symphonisch konzipierten Ideen und orchestralen Klangfarben haben. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Berger Vokalwerke komponierte. Sein Sinn für Lyrik trieb ihn dazu, eine Reihe von Liedern und Chorwerken zu komponieren; auch dies ist in seiner Klaviermusik zu hören. Jede Stimme singt und hat ihre eigene melodische Linie; mal hören wir einen Kirchenchor, mal eine Opernphrase, mal ein Duett. Alles zusammen ergibt eine faszinierende polyphone Textur in seinen Werken. Die Art und Weise, wie Berger all diese disparaten Elemente zusammenführt, hat dafür gesorgt, dass seine Klaviermusik nicht nur eine einzigartige Position in der Musikgeschichte einnimmt, sondern auch das Repertoire an Klavierwerken erheblich bereichert. *Quelle, Gustav Ernest : Wilhelm Berger ein deutscher Meister
Bergers Klavierstücke stellen ihre Interpreten in der Regel vor große technische Herausforderungen. Das liegt natürlich daran, dass er selbst ein außergewöhnlicher Pianist war, obwohl er technische Schwierigkeiten nie als Selbstzweck betrachtete. Noch als Student schrieb er einmal über einen anderen Pianisten mit den Worten »Fertigkeit allerdings, doch wo bleibt die Seele?«; es ging ihm immer viel mehr um die musikalische Kommunikation und Überzeugung des Interpreten.
Berger kann ohne Zögern als ein einzigartiger Vertreter der deutschen Spätromantik bezeichnet werden. Seine hochindividuelle Musikalität, verbunden mit seinen streicherischen Konzeptionen, brachte gefühlsintensive, großräumig strukturierte Kompositionen hervor, die die Grenzen des menschlichen Empfindens zu erweitern suchten. Zugleich war Berger stets auf der Suche nach der Schönheit seiner Musik. Er beherrscht den Kontrapunkt tadellos und hat mehrere komplexe Fugen in seine Werke aufgenommen. In diesem Sinne reihte er sich nahtlos in die Tradition von Bach, Beethoven, Schumann und Brahms ein. Er war auch ein großer Bewunderer von Wagner und seinen Werken.
Ein besonderes Merkmal seiner Klavierwerke ist, dass sie im Allgemeinen nicht auf einem pianistischen Ansatz beruhen. Die Menge der polyphonen Kompositionen und der erweiterte Tastenumfang sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass seine Klavierwerke ihren Ursprung in symphonisch konzipierten Ideen und orchestralen Klangfarben haben. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Berger Vokalwerke komponierte. Sein Sinn für Lyrik trieb ihn dazu, eine Reihe von Liedern und Chorwerken zu komponieren; auch dies ist in seiner Klaviermusik zu hören. Jede Stimme singt und hat ihre eigene melodische Linie; mal hören wir einen Kirchenchor, mal eine Opernphrase, mal ein Duett. Alles zusammen ergibt eine faszinierende polyphone Textur in seinen Werken. Die Art und Weise, wie Berger all diese disparaten Elemente zusammenführt, hat dafür gesorgt, dass seine Klaviermusik nicht nur eine einzigartige Position in der Musikgeschichte einnimmt, sondern auch das Repertoire an Klavierwerken erheblich bereichert. *Quelle, Gustav Ernest : Wilhelm Berger ein deutscher Meister
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sonate für Klavier op. 76
- 1 1. Allegro con fuoco
- 2 2. Adagio
- 3 3. Grazioso
Variationen und Fuge über ein Eigenes Thema für Klavier op. 91
- 4 Variationen
- 5 Fuge