Leopold Hofmann: Divertimenti op.1 Nr.1-6
Divertimenti op.1 Nr.1-6
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- (Nr. 1-3 für Viola, Cello, Violone; Nr. 4-6 für Violine, Cello, Violone)
- Künstler: Matteo Cicchitti, Musica Elegentia
- Label: Challenge, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11157050
- Erscheinungstermin: 3.3.2023
Weltersteinspielung einer anspruchsvollen und eleganten Sammlung galanter Streichtrios
Leopold Hofmann trat 1769 die Nachfolge von Georg Christoph Wagenseil (dessen Schüler er war) als Cembalo- und Orgellehrer der kaiserlichen Familie an und wurde 1772 Organist und Kapellmeister am Dom zu St. Stephan. Im Jahr 1783 zog er sich aus dem Musikleben zurück. Wie man es von einem Schüler Wagenseils erwarten kann, war Leopold ein hervorragender Cembalist und Organist; dennoch konzentrierte er sich auf andere Gattungen, insbesondere auf die Streichmusik. Sein kammermusikalisches Schaffen für Streicher ist besonders erwähnenswert.
Die sechs Divertimenti wurden 1775 von Johann Julius Hummel veröffentlicht, dessen Verlag Niederlassungen in Amsterdam und Berlin unterhielt. Op. 1 besteht aus sechs Trios für Streicher: Sie gehören zur Gattung des Divertimento. Wie Heinrich Christoph Koch im Musikalischen Lexikon (1802) darlegte, war das »Divertimento« eine Art höflicher Dialog zwischen Instrumenten, der nicht polyphon war und nicht auf einem komplizierten Prozess der motivischen Ausarbeitung beruhte, sondern vielmehr für ein freundliches und angenehmes Zuhören gedacht war. Auch das Divertimento wurde also Teil der formalen Zeugnisse des galanten Stils, mit dem es eine Vorliebe für das Angenehme, eine Neigung zu viel transparenteren und luftigeren musikalischen Texturen als im vorangegangenen Barock und, soziologisch gesehen, eine Offenheit gegenüber der Welt der Amateure, d. h. der aristokratischen oder großbürgerlichen Interpreten, teilte. In diesen galanten Kontext passten die Kompositionen Leopold Hofmanns perfekt hinein. Was die Besetzung betrifft, so zeugt Opus 1 von zwei verschiedenen Kompositionstypen: Die ersten drei sind für Viola, Cello und Violone, die übrigen für Violine, Cello und Violone.
Variabel ist auch die Anzahl und Art der Sätze, in die jedes Divertimento unterteilt ist: vom Trio Nr. 5, das nur aus zwei Sätzen besteht, bis zu Nr. 1, das fünf Sätze hat. Was die musikalische Textur betrifft, so gibt es eine teilweise retrospektive Behandlung, die in mancher Hinsicht an die barocke Triosonate zu erinnern scheint. Die eigentliche Hauptrolle wird den beiden hohen Instrumenten überlassen.
Leopold Hofmann trat 1769 die Nachfolge von Georg Christoph Wagenseil (dessen Schüler er war) als Cembalo- und Orgellehrer der kaiserlichen Familie an und wurde 1772 Organist und Kapellmeister am Dom zu St. Stephan. Im Jahr 1783 zog er sich aus dem Musikleben zurück. Wie man es von einem Schüler Wagenseils erwarten kann, war Leopold ein hervorragender Cembalist und Organist; dennoch konzentrierte er sich auf andere Gattungen, insbesondere auf die Streichmusik. Sein kammermusikalisches Schaffen für Streicher ist besonders erwähnenswert.
Die sechs Divertimenti wurden 1775 von Johann Julius Hummel veröffentlicht, dessen Verlag Niederlassungen in Amsterdam und Berlin unterhielt. Op. 1 besteht aus sechs Trios für Streicher: Sie gehören zur Gattung des Divertimento. Wie Heinrich Christoph Koch im Musikalischen Lexikon (1802) darlegte, war das »Divertimento« eine Art höflicher Dialog zwischen Instrumenten, der nicht polyphon war und nicht auf einem komplizierten Prozess der motivischen Ausarbeitung beruhte, sondern vielmehr für ein freundliches und angenehmes Zuhören gedacht war. Auch das Divertimento wurde also Teil der formalen Zeugnisse des galanten Stils, mit dem es eine Vorliebe für das Angenehme, eine Neigung zu viel transparenteren und luftigeren musikalischen Texturen als im vorangegangenen Barock und, soziologisch gesehen, eine Offenheit gegenüber der Welt der Amateure, d. h. der aristokratischen oder großbürgerlichen Interpreten, teilte. In diesen galanten Kontext passten die Kompositionen Leopold Hofmanns perfekt hinein. Was die Besetzung betrifft, so zeugt Opus 1 von zwei verschiedenen Kompositionstypen: Die ersten drei sind für Viola, Cello und Violone, die übrigen für Violine, Cello und Violone.
Variabel ist auch die Anzahl und Art der Sätze, in die jedes Divertimento unterteilt ist: vom Trio Nr. 5, das nur aus zwei Sätzen besteht, bis zu Nr. 1, das fünf Sätze hat. Was die musikalische Textur betrifft, so gibt es eine teilweise retrospektive Behandlung, die in mancher Hinsicht an die barocke Triosonate zu erinnern scheint. Die eigentliche Hauptrolle wird den beiden hohen Instrumenten überlassen.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Divertimento i in la maggiore - adagio (00:45)
- 2 Divertimento i in la maggiore - allegro moderato (03:30)
- 3 Divertimento i in la maggiore - menuet (with trio) (03:23)
- 4 Divertimento i in la maggiore - adagio - allegro (01:59)
- 5 Divertimento i in la maggiore - thema with 7 variations (04:
- 6 Divertimento ii in si b maggiore - allegro moderato (03:20)
- 7 Divertimento ii in si b maggiore - andante (01:55)
- 8 Divertimento ii in si b maggiore - tempo di menuetto (01:37)
- 9 Divertimento iii in la maggiore - tempo giusto (05:09)
- 10 Divertimento iii in la maggiore - andante (05:05)
- 11 Divertimento iii in la maggiore - tempo di menuetto (with tr
- 12 Divertimento iv in mi b maggiore - tempo giusto (05:12)
- 13 Divertimento iv in mi b maggiore - adagio (04:26)
- 14 Divertimento iv in mi b maggiore - menuetto with 5 variation
- 15 Divertimento v in re maggiore - adagio with 7 variations (07
- 16 Divertimento v in re maggiore - menuetto (with trio) (03:12)
- 17 Divertimento vi in fa maggiore - adagio (02:04)
- 18 Divertimento vi in fa maggiore - allegro (03:28)
- 19 Divertimento vi in fa maggiore - menuetto (with trio) (02:39
- 20 Divertimento vi in fa maggiore - thema with 3 variations (03