Johannes Brahms: Streichsextette Nr.1 & 2
Streichsextette Nr.1 & 2
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Josef Kluson, Michal Kanka, Talich-Quartett
- Label: La Dolce Volta, DDD, 2006/2007
- Erscheinungstermin: 16.5.2014
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Brahms hielt die musikalische Tradition in hohen Ehren, er akzeptierte sie als musikalischen Wertmaßstab in einer Epoche, als andere bedeutende Zeitgenossen wie Richard Wagner zwar ihre Arbeitsalltage mit dem Spiel eines Präludiums oder einer Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier begonnen haben, doch ihr eigenes Schaffen nicht in den Dienst einer Tradition stellen wollten. Die Tradition allein zur Richtschnur der eigenen Schaffenskraft zu machen, führt natürlich in die Sackgasse. Doch mit der Trittsicherheit von in Gebirgsregionen lebenden Huftieren fand Johannes Brahms seinen Weg zwischen starrem Bewahren des Hergebrachten und revolutionärer Zerstörung des Überlieferten, und da dem Menschen die schwindelfreie Instinktsicherheit solcher Huftiere fehlt, ist Brahms dieser sichere Tritt auf seinem schwierigen Weg als besonderes Verdienst anzurechnen. Zumal er miterleben musste, wie seine Zeitgenossen sich mehr und mehr spezialisierten – Wagner reklamierte klug für seine Bühnenschöpfungen den Begriff des „Gesamtkunstwerks“, um seine genialen musikalischen Fähigkeiten nicht weiter unter Beweis stellen zu müssen, Bruckner exzellierte in der Sinfonik und der Orgelmusik… Brahms hingegen betätigte sich in allen Genres außer dem Musiktheater: Sinfonik, Instrumentalkonzert, geistliche Musik, Lied und Kammermusik. Die vorliegenden drei Veröffentlichungen machen dies in beeindruckender Weise deutlich: Vom frühen Klaviertrio op. 8 bis zu Kompositionen des Spätwerks wie dem dritten Klaviertrio op. 101 und der dritten Violinsonate op. 108 sind sie von einem Gestaltungswillen erfüllt, der einem einzigen musikalischen Kosmos in den verschiedensten Formen Ausdruck zu geben weiß, ohne dabei die jeweiligen Grenzen der musikalischen Besetzung über Gebühr zu strapazieren. Dafür legen besonders die fast orchestralen Streichsextette opp. 18 & 36 ein beredtes Beispiel ab, in einem genialen Kompromiss zwischen kammermusikalischem und sinfonischem Ton hält sich in ihnen auch der Gegensatz zwischen Intimität und Pathos in perfekter seelischer Balance.
Brahms hielt die musikalische Tradition in hohen Ehren, er akzeptierte sie als musikalischen Wertmaßstab in einer Epoche, als andere bedeutende Zeitgenossen wie Richard Wagner zwar ihre Arbeitsalltage mit dem Spiel eines Präludiums oder einer Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier begonnen haben, doch ihr eigenes Schaffen nicht in den Dienst einer Tradition stellen wollten. Die Tradition allein zur Richtschnur der eigenen Schaffenskraft zu machen, führt natürlich in die Sackgasse. Doch mit der Trittsicherheit von in Gebirgsregionen lebenden Huftieren fand Johannes Brahms seinen Weg zwischen starrem Bewahren des Hergebrachten und revolutionärer Zerstörung des Überlieferten, und da dem Menschen die schwindelfreie Instinktsicherheit solcher Huftiere fehlt, ist Brahms dieser sichere Tritt auf seinem schwierigen Weg als besonderes Verdienst anzurechnen. Zumal er miterleben musste, wie seine Zeitgenossen sich mehr und mehr spezialisierten – Wagner reklamierte klug für seine Bühnenschöpfungen den Begriff des „Gesamtkunstwerks“, um seine genialen musikalischen Fähigkeiten nicht weiter unter Beweis stellen zu müssen, Bruckner exzellierte in der Sinfonik und der Orgelmusik… Brahms hingegen betätigte sich in allen Genres außer dem Musiktheater: Sinfonik, Instrumentalkonzert, geistliche Musik, Lied und Kammermusik. Die vorliegenden drei Veröffentlichungen machen dies in beeindruckender Weise deutlich: Vom frühen Klaviertrio op. 8 bis zu Kompositionen des Spätwerks wie dem dritten Klaviertrio op. 101 und der dritten Violinsonate op. 108 sind sie von einem Gestaltungswillen erfüllt, der einem einzigen musikalischen Kosmos in den verschiedensten Formen Ausdruck zu geben weiß, ohne dabei die jeweiligen Grenzen der musikalischen Besetzung über Gebühr zu strapazieren. Dafür legen besonders die fast orchestralen Streichsextette opp. 18 & 36 ein beredtes Beispiel ab, in einem genialen Kompromiss zwischen kammermusikalischem und sinfonischem Ton hält sich in ihnen auch der Gegensatz zwischen Intimität und Pathos in perfekter seelischer Balance.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Sextett für Streicher Nr. 1 B-Dur op. 18
- 1 1. Allegro ma non troppo
- 2 2. Andante ma moderato
- 3 3. Scherzo: Allegro molto
- 4 4. Rondo
Sextett für Streicher Nr. 2 G-Dur op. 36
- 5 1. Allegro non troppo
- 6 2. Scherzo: Allegro non troppo
- 7 3. Poco adagio
- 8 4. Poco allegro
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