Ernst Krenek: Serenade op.4 für Klarinette,Violine,Viola,Cello
Serenade op.4 für Klarinette,Violine,Viola,Cello
Mit weiteren Werken von:
Hans Gal (1890-1987)
, Krzysztof Penderecki (1933-2020)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
+Hans Gal: Serenade op. 93 für Klarinette, Violine, Cello
+Krzysztof Penderecki: Quartett für Klarinette, Violine, Viola, Cello
- Künstler: Kilian Herold, Florian Donderer, Barbara Buntrock, Tanja Tetzlaff
- Label: CAvi, DDD, 2023
- Bestellnummer: 11817476
- Erscheinungstermin: 3.5.2024
So jung wie das Jahrhundert war Ernst Krenek, als seine Serenade op. 4 am 31. Juli 1921 bei den frisch gegründeten Donaueschinger Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst erklang. Bei diesem bald nur noch »Donaueschinger Musiktage« genannten Neue-Musik-Festival, das heute zu den weltweit ältesten Spezialfestivals überhaupt gehört, war Krenek auch in späteren Jahren gelegentlich vertreten, mit Werken allerdings, die kaum erkennen lassen, dass sie aus der Hand ein und desselben Komponisten stammen.
Krenek war sich seiner geradezu chamäleonhaften Verwandlungen bewusst und nahm in Kauf, »schlecht abzuschneiden im Vergleich mit den großen Meistern der Vergangenheit, deren Werk sich uns als wohlgerundete, logisch organisierte Einheit darstellt.« Etwas von der verwirrenden Stilvielfalt deutet sich schon in der 1919 entstandenen Serenade an, sosehr sie auch auf den ersten Blick in der Sphäre seines Lehrers Franz Schreker und der Wiener Spätromantik zu verharren scheint. Da weht ein leiser Hauch aus der Italienischen Serenade von Hugo Wolf herein …
Hans Gál – Als Jude in Deutschland und seit 1938 auch in seiner österreichischen Heimat unmittelbar bedroht – fand Gál Zuflucht in England, dies jedoch zunächst als Internierter, wovon sein Buch Musik hinter Stacheldraht höchst anschaulich erzählt. Gál blieb verwurzelt in der wienerischen Tradition des »langen« 19. Jahrhunderts. Seine Serenade von 1935 ist ein elegantes und melodienreiches Werk, das nie die Grenzen der Tonalität verletzt. Die stilistische Haltung und handwerkliche Meisterschaft erinnert nicht von ungefähr an Johannes Brahms und dessen Altersliebe …
Krzysztof Penderecki – 1993 entstand in zeitlicher Nähe zu den Metamorphosen (2. Violinkonzert) sein Klarinettenquartett, das als Sinfonietta Nr. 2 auch in einer Fassung mit Streichorchester existiert. Es ist ein atmosphärisch eher ruhiges, beinahe Schubert’sche Sphären berührendes Werk, das sich aus einem zarten Dialog zwischen Klarinette und Bratsche (Notturno) heraus entwickelt.
Krenek war sich seiner geradezu chamäleonhaften Verwandlungen bewusst und nahm in Kauf, »schlecht abzuschneiden im Vergleich mit den großen Meistern der Vergangenheit, deren Werk sich uns als wohlgerundete, logisch organisierte Einheit darstellt.« Etwas von der verwirrenden Stilvielfalt deutet sich schon in der 1919 entstandenen Serenade an, sosehr sie auch auf den ersten Blick in der Sphäre seines Lehrers Franz Schreker und der Wiener Spätromantik zu verharren scheint. Da weht ein leiser Hauch aus der Italienischen Serenade von Hugo Wolf herein …
Hans Gál – Als Jude in Deutschland und seit 1938 auch in seiner österreichischen Heimat unmittelbar bedroht – fand Gál Zuflucht in England, dies jedoch zunächst als Internierter, wovon sein Buch Musik hinter Stacheldraht höchst anschaulich erzählt. Gál blieb verwurzelt in der wienerischen Tradition des »langen« 19. Jahrhunderts. Seine Serenade von 1935 ist ein elegantes und melodienreiches Werk, das nie die Grenzen der Tonalität verletzt. Die stilistische Haltung und handwerkliche Meisterschaft erinnert nicht von ungefähr an Johannes Brahms und dessen Altersliebe …
Krzysztof Penderecki – 1993 entstand in zeitlicher Nähe zu den Metamorphosen (2. Violinkonzert) sein Klarinettenquartett, das als Sinfonietta Nr. 2 auch in einer Fassung mit Streichorchester existiert. Es ist ein atmosphärisch eher ruhiges, beinahe Schubert’sche Sphären berührendes Werk, das sich aus einem zarten Dialog zwischen Klarinette und Bratsche (Notturno) heraus entwickelt.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Serenade for clarinet, violin, viola and cello, op. 4 (1919): no. 1 moderato 07:37
- 2 Serenade for clarinet, violin, viola and cello, op. 4 (1919): no. 2 adagio ma non troppo
- 3 Serenade for clarinet, violin, viola and cello, op. 4 (1919): no. 3 allegro molto 02:02
- 4 Serenade for clarinet, violin, viola and cello, op. 4 (1919): no. 4 langsamer 02:07
- 5 Serenade for clarinet, violin, viola and cello, op. 4 (1919): no. 5 allegretto grazioso 05:19
- 6 Serenade for clarinet, violin, viola and cello, op. 4 (1919): no. 6 allegro vivace 01:25
- 7 Serenade for clarinet, violin and cello, op. 93 (1937): no. 1 cantabile. moderato 07:46
- 8 Serenade for clarinet, violin and cello, op. 93 (1937): no. 2 burletta. vivace ma non troppo
- 9 Serenade for clarinet, violin and cello, op. 93 (1937): no. 3 intermezzo. andantino 02:52
- 10 Serenade for clarinet, violin and cello, op. 93 (1937): no. 4 giocoso. allegro molto moderato
- 11 Quartet for clarinet, violin, viola and cello (1993): i. notturno 03:34
- 12 Quartet for clarinet, violin, viola and cello (1993): ii. scherzo 02:33
- 13 Quartet for clarinet, violin, viola and cello (1993): iii. serenade 01:27
- 14 Quartet for clarinet, violin, viola and cello (1993): iv. abschied 07:47