Jerzy Gablenz: Klavierkonzert Des-Dur op.25
Klavierkonzert Des-Dur op.25
Mit weiteren Werken von:
Ignaz Paderewski (1860-1941)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Paderewski: Fantaisie polonaise sur des themes originaux op. 19 für Klavier & Orchester
- Künstler: Jonathan Plowright, BBC Scottish Symphony Orchestra, Lukasz Borowicz
- Label: Hyperion, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10494546
- Erscheinungstermin: 4.6.2021
- Serie: Romantic Piano Concerto
Verschiedene Ablenkungen
Die 83. Folge der HYPERION-Reihe »Das romantische Klavierkonzert« widmet sich zweier polnischer Komponisten. Dabei ist nicht zu übersehen, dass die beiden Künstler sehr unterschiedlich eingeschätzt werden. Der eine, Jerzy Gablenz (1888–1937), ist praktisch unbekannt, während der andere, Ignaz Paderewski (1860–1941), in den ersten vier Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts als gefeierter Virtuose und erster Ministerpräsident der neu gegründeten Republik Polen zu den weltberühmten Persönlichkeiten schlechthin zählte.
Gablenz‘ mangelnde Bekanntheit mag damit zusammenhängen, dass er trotz hoher musikalischer Begabung (er war u. a. virtuoser Flötist) nicht den Beruf des Musikers ergriff, sondern nach einem Jurastudium die Essig- und Senffabrik des Vaters übernehmen musste, die fortan sein Leben dominieren sollte (tatsächlich erweiterte er das Unternehmen und fügte der Produktpalette noch die Herstellung von Gurkenkonserven hinzu). Das Klavierkonzert Des-Dur wurde zwar 1926 fertiggestellt, doch erst 1977 in Mexiko uraufgeführt, wo sich einer seiner Söhne niedergelassen hatte. Jonathan Plowright betrachtet das Konzert als sehr wirkungsvoll und schätzt dabei besonders die großen Melodien und humorvollen Anklänge.
Zu seiner aktiven Zeit musste sich Paderewski außermusikalisch weniger mit Gurken als vielmehr mit der polnischen Sache beschäftigen, die er freilich mit großem Erfolg vertrat und mit der Konzerttätigkeit verband. Der Titel der Fantaisie polonaise sur des thèmes originaux op. 19 spielt eindeutig auf Chopins Polonaise-Fantaisie op. 61 an ‒ mit dem Unterschied, dass ‒ wie der US-amerikanische Musikwissenschaftler Henry E. Krehbiel es treffend formulierte ‒ »Polonaise in Chopins Titel die Form seiner Komposition definiert und Fantaisie sie qualifiziert, während Fantaisie in Herrn Paderewskis Titel die Form seines Werks definiert und Polonaise sie qualifiziert«.
Die 83. Folge der HYPERION-Reihe »Das romantische Klavierkonzert« widmet sich zweier polnischer Komponisten. Dabei ist nicht zu übersehen, dass die beiden Künstler sehr unterschiedlich eingeschätzt werden. Der eine, Jerzy Gablenz (1888–1937), ist praktisch unbekannt, während der andere, Ignaz Paderewski (1860–1941), in den ersten vier Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts als gefeierter Virtuose und erster Ministerpräsident der neu gegründeten Republik Polen zu den weltberühmten Persönlichkeiten schlechthin zählte.
Gablenz‘ mangelnde Bekanntheit mag damit zusammenhängen, dass er trotz hoher musikalischer Begabung (er war u. a. virtuoser Flötist) nicht den Beruf des Musikers ergriff, sondern nach einem Jurastudium die Essig- und Senffabrik des Vaters übernehmen musste, die fortan sein Leben dominieren sollte (tatsächlich erweiterte er das Unternehmen und fügte der Produktpalette noch die Herstellung von Gurkenkonserven hinzu). Das Klavierkonzert Des-Dur wurde zwar 1926 fertiggestellt, doch erst 1977 in Mexiko uraufgeführt, wo sich einer seiner Söhne niedergelassen hatte. Jonathan Plowright betrachtet das Konzert als sehr wirkungsvoll und schätzt dabei besonders die großen Melodien und humorvollen Anklänge.
Zu seiner aktiven Zeit musste sich Paderewski außermusikalisch weniger mit Gurken als vielmehr mit der polnischen Sache beschäftigen, die er freilich mit großem Erfolg vertrat und mit der Konzerttätigkeit verband. Der Titel der Fantaisie polonaise sur des thèmes originaux op. 19 spielt eindeutig auf Chopins Polonaise-Fantaisie op. 61 an ‒ mit dem Unterschied, dass ‒ wie der US-amerikanische Musikwissenschaftler Henry E. Krehbiel es treffend formulierte ‒ »Polonaise in Chopins Titel die Form seiner Komposition definiert und Fantaisie sie qualifiziert, während Fantaisie in Herrn Paderewskis Titel die Form seines Werks definiert und Polonaise sie qualifiziert«.
Rezensionen
»Mitunter kommt man aus dem Staunen nicht heraus, was im beginnenden dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts noch immer alles entdeckt werden kann. (...) Ein Highlight ist und bleibt dabei die Serie der ›Romantic Piano Concertos‹ von Hyperion, die auch in der 83. Folge keine Langeweile aufkommen lässt.« (Fono Forum, November 2021)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Piano Concerto in D flat major, Op 25
- 1 I. Allegro con brio
- 2 II. Andante cantabile -
- 3 Iii. Allegro Maestoso
Fantaisie polonaise sur des thèmes originaux, Op 19
- 4 I. Allegro moderato -
- 5 II. Vivace ma non troppo
- 6 Iii. Andante Sostenuto -
- 7 IV. Allegro giocoso