Anna Wierer - Revelations (Musik für Flöte & Klavier)
Anna Wierer - Revelations (Musik für Flöte & Klavier)
Mit Werken von:
Lili Boulanger (1893-1918)
, Pierre Camus (1885-1948)
, Melanie (Mel) Bonis (1858-1937)
, Elise Bertrand (geb. 2000)
, Pierre Sancan (1916-2008)
, Andre Jolivet (1905-1974)
Mitwirkende:
Anna Wierer, Alina Pronina
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Lili Boulanger: D'un matin de printemps
+Pierre Camus: Chanson; Badinerie
+Melanie Bonis: Flötensonate
+Elise Bertrand: Impressions liturgiques op. 2
+Pierre Sancan: Sonatine für Flöte & Klavier
+Andre Jolivet: Chant de linos
- Künstler: Anna Wierer, Alina Pronina
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11436279
- Erscheinungstermin: 12.5.2023
Mehr als ein Jahrhundert fesselnder französischer Musik für Flöte, von Mélanie Bonis (1858-1937) bis Élise Bertrand (geb. 2000), einschließlich einer Uraufführung auf CD.
Von den Hirtenpfeifentänzen von Lully bis zur Panflöte von Debussys Faun und darüber hinaus hat die französische Musik immer eine besondere Affinität zur Flöte gehabt. Anna Wierer erkundet auf ihrem neuen Album einige weniger bekannte Seitenwege dieses reichen Repertoires, das eine Fülle von »Révélations« verspricht. Sie beginnt mit Lili Boulangers Beschwörung eines Frühlingsmorgens, der so voller Leben ist wie ein Feld mit jungen Lämmern. Zu ihren Zeitgenossen gehörte Pierre Camus, ein Schüler Faurés: Sein Chanson et Badinerie stellt ein Paar gegensätzlicher Miniaturen dar, die für die französische Spätromantik charakteristisch sind; die erste melancholisch und liedhaft, die zweite lebendig und von mitreißender Leichtigkeit.
Das umfangreichste Werk ist die viersätzige Sonate von Mélanie Bonis, die zu ihrer Zeit als androgyne Mel bekannt war, damit ihre Musik nicht als minderwertig im Vergleich zu der eines Mannes angesehen wurde: und in der Tat stellen die üppigen modal-orientalischen Harmonien und die idiomatische Schreibweise für beide Instrumente die Sonate in die erste Reihe der französischen Flötensonaten. Ein Jahrhundert später hat sich Bonis' Musik mit Verspätung einen Platz im modernen Repertoire erobert - im Gegensatz dazu steht Élise Bertrand am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Sie komponierte ihre Impressions Liturgiques Op. 2 im Alter von 15 Jahren, inspiriert von Maurice Duruflés Requiem.
Die Sonatine von Pierre Sancan aus dem Jahr 1946 ist ein Stück Nachkriegs-Eskapismus, leicht und sinnlich wie die Kreation eines Konditormeisters, und schwebt im Wind. Schließlich wenden sich Anna Wierer und Alina Pronina der komplexeren Welt von André Jolivet zu, dessen Chant de Linos (1944) ein antikes Thema mit Debussys Prelude teilt, aber im Laufe seiner zehn ereignisreichen Minuten eine dunklere, unruhigere Landschaft erkundet.
Dies ist das zweite Brilliant Classics-Album des etablierten Duos Anna Wierer und Alina Pronina, das an den Erfolg ihres Debüts aus dem Jahr 2021 anknüpft, das Flötenmusik des ukrainischen Komponisten Dmitri Tchesnokov enthält. Anna Wierer ist Leiterin der BellClassic Music Academy und der Musikschule Klangfabrik in Berlin; die in Kiew geborene Alina Pronina hat sich ebenfalls in Berlin niedergelassen, aber das Duo konzertiert gemeinsam in ganz Deutschland und darüber hinaus.
- Ein originelles und attraktives Programm mit selten gehörten Werken für Flöte und Klavier von französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts.
- Lili Boulanger (1893-1918) war die erste Frau, die 1913 den begehrten Grand Prix de Rome in der 110-jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs gewann. Ihr Werk D'un matin de printemps, das sie kurz vor ihrem Tod im Alter von 24 Jahren vollendete, strahlt durch pulsierende Rhythmen und impressionistische Dissonanzen jugendliche Frische und Lebensfreude aus.
- Pierre Camus (1885-1948) war ein Komponist, Dirigent und Pädagoge, der bei Gabriel Fauré studierte. Chanson et Badinerie sind zwei kontrastreiche Miniaturen, die für die französische Spätromantik charakteristisch sind: die erste melancholisch und liedhaft, die zweite lebhaft und von mitreißender Leichtigkeit.
- Mélanie Bonis (1858-1937) war eine Schülerin von César Franck und in derselben Klasse wie Claude Debussy am Pariser Konservatorium. Die umfangreiche Flötensonate zeichnet sich durch gewagte Modulationen, reiche Harmonien und modale bis orientalisch inspirierte Melodien aus.
- Élise Bertrand (geb. 2000) ist eine aufstrebende französische Komponistin und konzertierende Violinistin und Pianistin. Inspiriert von Maurice Duruflés Requiem komponierte sie im Alter von 15 Jahren ihre Impressions Liturgiques op. 2 für Flöte und Klavier, die durch ihre klangliche Transparenz und Klarheit sowie durch ihre komplexe Harmonik, Rhythmik und Polytonalität beeindrucken.
- Pierre Sancan (1916-2008) wurde in Mazamet, Frankreich, geboren, studierte am Pariser Konservatorium und wurde ein angesehener Pianist, Komponist, Dirigent und Pädagoge. Seine Sonatine für Flöte und Klavier (1946) ist ein Werk, das sich durch Virtuosität, Eleganz und harmonische Opulenz auszeichnet, angereichert mit abwechselnden Solokadenzen.
- André Jolivet (1905-1974) wurde von seinem Lehrer Edgard Varèse und von Arnold Schönberg inspiriert. Zusammen mit Olivier Messiaen gehörte er zu den Vertretern der französischen Avantgarde. Chant de Linos (1944) hat eine äußerst komplexe klangliche und rhythmische Struktur und bezieht seine poetische Inspiration aus der griechischen Mythologie.
- Anna Wierer (Flöte) wurde in Sankt Petersburg (Russland) geboren. Sie war Preisträgerin des Internationalen Friedrich-Kuhlau-Flötenwettbewerbs und des Internationalen Rimski-Korsakow-Wettbewerbs in St. Petersburg. Weitere Erfahrungen sammelte Anna in Meisterkursen bei Aurèle Nicolet. Alina Pronina (Klavier) wurde in Kiew, Ukraine, geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Von 1997 bis 2000 studierte sie am R. Gliere-Konservatorium in Kiew und besuchte Meisterkurse bei Dina Joffe, Norma Fischer, Bernd Goetzke und Lazar Berman.
Von den Hirtenpfeifentänzen von Lully bis zur Panflöte von Debussys Faun und darüber hinaus hat die französische Musik immer eine besondere Affinität zur Flöte gehabt. Anna Wierer erkundet auf ihrem neuen Album einige weniger bekannte Seitenwege dieses reichen Repertoires, das eine Fülle von »Révélations« verspricht. Sie beginnt mit Lili Boulangers Beschwörung eines Frühlingsmorgens, der so voller Leben ist wie ein Feld mit jungen Lämmern. Zu ihren Zeitgenossen gehörte Pierre Camus, ein Schüler Faurés: Sein Chanson et Badinerie stellt ein Paar gegensätzlicher Miniaturen dar, die für die französische Spätromantik charakteristisch sind; die erste melancholisch und liedhaft, die zweite lebendig und von mitreißender Leichtigkeit.
Das umfangreichste Werk ist die viersätzige Sonate von Mélanie Bonis, die zu ihrer Zeit als androgyne Mel bekannt war, damit ihre Musik nicht als minderwertig im Vergleich zu der eines Mannes angesehen wurde: und in der Tat stellen die üppigen modal-orientalischen Harmonien und die idiomatische Schreibweise für beide Instrumente die Sonate in die erste Reihe der französischen Flötensonaten. Ein Jahrhundert später hat sich Bonis' Musik mit Verspätung einen Platz im modernen Repertoire erobert - im Gegensatz dazu steht Élise Bertrand am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Sie komponierte ihre Impressions Liturgiques Op. 2 im Alter von 15 Jahren, inspiriert von Maurice Duruflés Requiem.
Die Sonatine von Pierre Sancan aus dem Jahr 1946 ist ein Stück Nachkriegs-Eskapismus, leicht und sinnlich wie die Kreation eines Konditormeisters, und schwebt im Wind. Schließlich wenden sich Anna Wierer und Alina Pronina der komplexeren Welt von André Jolivet zu, dessen Chant de Linos (1944) ein antikes Thema mit Debussys Prelude teilt, aber im Laufe seiner zehn ereignisreichen Minuten eine dunklere, unruhigere Landschaft erkundet.
Dies ist das zweite Brilliant Classics-Album des etablierten Duos Anna Wierer und Alina Pronina, das an den Erfolg ihres Debüts aus dem Jahr 2021 anknüpft, das Flötenmusik des ukrainischen Komponisten Dmitri Tchesnokov enthält. Anna Wierer ist Leiterin der BellClassic Music Academy und der Musikschule Klangfabrik in Berlin; die in Kiew geborene Alina Pronina hat sich ebenfalls in Berlin niedergelassen, aber das Duo konzertiert gemeinsam in ganz Deutschland und darüber hinaus.
- Ein originelles und attraktives Programm mit selten gehörten Werken für Flöte und Klavier von französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts.
- Lili Boulanger (1893-1918) war die erste Frau, die 1913 den begehrten Grand Prix de Rome in der 110-jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs gewann. Ihr Werk D'un matin de printemps, das sie kurz vor ihrem Tod im Alter von 24 Jahren vollendete, strahlt durch pulsierende Rhythmen und impressionistische Dissonanzen jugendliche Frische und Lebensfreude aus.
- Pierre Camus (1885-1948) war ein Komponist, Dirigent und Pädagoge, der bei Gabriel Fauré studierte. Chanson et Badinerie sind zwei kontrastreiche Miniaturen, die für die französische Spätromantik charakteristisch sind: die erste melancholisch und liedhaft, die zweite lebhaft und von mitreißender Leichtigkeit.
- Mélanie Bonis (1858-1937) war eine Schülerin von César Franck und in derselben Klasse wie Claude Debussy am Pariser Konservatorium. Die umfangreiche Flötensonate zeichnet sich durch gewagte Modulationen, reiche Harmonien und modale bis orientalisch inspirierte Melodien aus.
- Élise Bertrand (geb. 2000) ist eine aufstrebende französische Komponistin und konzertierende Violinistin und Pianistin. Inspiriert von Maurice Duruflés Requiem komponierte sie im Alter von 15 Jahren ihre Impressions Liturgiques op. 2 für Flöte und Klavier, die durch ihre klangliche Transparenz und Klarheit sowie durch ihre komplexe Harmonik, Rhythmik und Polytonalität beeindrucken.
- Pierre Sancan (1916-2008) wurde in Mazamet, Frankreich, geboren, studierte am Pariser Konservatorium und wurde ein angesehener Pianist, Komponist, Dirigent und Pädagoge. Seine Sonatine für Flöte und Klavier (1946) ist ein Werk, das sich durch Virtuosität, Eleganz und harmonische Opulenz auszeichnet, angereichert mit abwechselnden Solokadenzen.
- André Jolivet (1905-1974) wurde von seinem Lehrer Edgard Varèse und von Arnold Schönberg inspiriert. Zusammen mit Olivier Messiaen gehörte er zu den Vertretern der französischen Avantgarde. Chant de Linos (1944) hat eine äußerst komplexe klangliche und rhythmische Struktur und bezieht seine poetische Inspiration aus der griechischen Mythologie.
- Anna Wierer (Flöte) wurde in Sankt Petersburg (Russland) geboren. Sie war Preisträgerin des Internationalen Friedrich-Kuhlau-Flötenwettbewerbs und des Internationalen Rimski-Korsakow-Wettbewerbs in St. Petersburg. Weitere Erfahrungen sammelte Anna in Meisterkursen bei Aurèle Nicolet. Alina Pronina (Klavier) wurde in Kiew, Ukraine, geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Von 1997 bis 2000 studierte sie am R. Gliere-Konservatorium in Kiew und besuchte Meisterkurse bei Dina Joffe, Norma Fischer, Bernd Goetzke und Lazar Berman.
Rezensionen
»'Musique française pour flûte traversière et piano' müsste dieses Album eigentlich heißen, denn wir hören ausschließlich Werke französischer Komponisten – Lili Boulanger, Pierre Camus, Mel Bonis, Élise Bertrand, Pierre Sancan, André Jovilet – für diese Instrumenten-Kombination, die im Paris des frühen 20. Jahrhunderts eine eigene moderne Flötenschule hervorgebracht hatte. Die beiden – hervorragend disponierten – Interpretinnen huldigen auf ihrer herrlichen CD dieser Epoche mit einem klug kompilierten Programm und erweitern das Repertoire dabei bis in die Gegenwart.« (Fono Forum, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Lili Boulanger: D'un matin de printemps
- 2 Pierre Camus: Chanson
- 3 Pierre Camus: Badinerie
Sonate für Flöte und Klavier
- 4 Melanie (Mel) Bonis: 1. Andantino con moto
- 5 Melanie (Mel) Bonis: 2. Scherzo: Vivace
- 6 Melanie (Mel) Bonis: 3. Adagio - Allegro ma non troppo - Adagio
- 7 Melanie (Mel) Bonis: 4. Finale: Moderato
Impressions liturgiques op. 2
- 8 Élise Bertrand: 1. Introït
- 9 Élise Bertrand: 2. Lux aeterna
- 10 Élise Bertrand: 3. Supplicatio
- 11 Élise Bertrand: 4. In paradisum
Sonatina
- 12 Pierre Sancan: 1. Moderato
- 13 Pierre Sancan: 2. Andante espressivo
- 14 Pierre Sancan: 3. Animé
- 15 Andre Jolivet: Chant de Linos (1944)