Luigi Boccherini: Streichquintette G.287,318,347
Streichquintette G.287,318,347
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Künstler: Ensemble Explorations
- Label: harmonia mundi, DDD, 2005
- Erscheinungstermin: 14.7.2017
- Serie: Musique d'abord
Il Giovannino del Violoncello – Das Cellohänschen
Diesen Kosenamen gaben die begeisterten Römer dem jungen Luigi Boccherini, nachdem er noch als Kind in die Ewige Stadt gekommen war, um sein frühreifes Musikgenie zu vervollkommnen. Der Kosename war auch eine Ehrenbezeugung: Schon Boccherinis Lehrer, Giovanni Battista Costanzi, war in jungen Jahren Giovannino del Violoncello genannt worden.
1743 wurde Boccherini in Lucca geboren, sein Vater hieß Leopold, genau wie der des 13 Jahre jüngeren Wolfgang Amadé Mozart, beide Väter waren überdies Streicher. Mozart kam über seinen Vater, den Autor einer international anerkannten Violinschule, zur Geige, Leopoldo Boccherini war Kontrabassist und Cellist, folglich wurde Sohn Luigi Cellist. Der Knabe lernte schnell, und bald schon hatte seine Vaterstadt ihm keinen Lernstoff mehr zu bieten; als Zehnjähriger ging er 1753 zur Fortsetzung seiner Studien nach Rom. 1757 folgte ein vierjähriger Aufenthalt als Cellist des Hoftheaters in Wien, hier machte er die Bekanntschaft von Christoph Willibald Gluck, dem Revolutionär der Oper. 18jährig und voll ausgebildet kehrte Luigi 1761 in seine Vaterstadt zurück und wurde Cellist in der Cappella der Republik Lucca. Lang war seines Bleibens hier indes nicht, schon ab 1762 führten ausgedehnte Konzertreisen den jungen Virtuosen nach Wien, Mailand und Paris, wo auch die ersten Kompositionen gedruckt wurden.
Der spanische Gesandte in der französischen Hauptstadt knüpfte die Verbindung an den Madrider Hof, ab 1770 wirkte Boccherini dort als Kammerkomponist und -virtuose des Infanten Don Luís. 15 Jahre später starb der Prinz, gesichert durch eine königliche Pension blieb Boccherini in Madrid. Von hier aus erfüllte er auch die Pflichten als Hofkomponist des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II., der – selbst ein ausgezeichneter Cellist – sich die Dienste des komponierenden Cellovirtuosen sicherte, sobald er den Thron bestieg. Mit dem Tod des musikliebenden Preußenkönigs 1797 erlosch diese lukrative Einkunftsquelle, die Pension des spanischen Königshofes wurde durch die Inflation immer wertloser, und Boccherini sah sich auf die Unterstützung wohlhabender Gönner angewiesen. Verarmt starb er 1805 in Madrid an Bauchhöhlentuberkulose.
Boccherini hat ein überaus umfangreiches und höchst originelles Œuvre hinterlassen, in dem die 125 Streichquintette den zahlenmäßig stärksten Anteil ausmachen. Und genau wie Mozart, der schon beim Streichquartettspiel am liebsten mitten im Klang die Bratsche spielte, für seine Streichquintette eine zweite Viola hinzufügte, erweiterte Boccherini das Quartett natürlich um sein eigenes Instrument: das Violoncello.
Diesen Kosenamen gaben die begeisterten Römer dem jungen Luigi Boccherini, nachdem er noch als Kind in die Ewige Stadt gekommen war, um sein frühreifes Musikgenie zu vervollkommnen. Der Kosename war auch eine Ehrenbezeugung: Schon Boccherinis Lehrer, Giovanni Battista Costanzi, war in jungen Jahren Giovannino del Violoncello genannt worden.
1743 wurde Boccherini in Lucca geboren, sein Vater hieß Leopold, genau wie der des 13 Jahre jüngeren Wolfgang Amadé Mozart, beide Väter waren überdies Streicher. Mozart kam über seinen Vater, den Autor einer international anerkannten Violinschule, zur Geige, Leopoldo Boccherini war Kontrabassist und Cellist, folglich wurde Sohn Luigi Cellist. Der Knabe lernte schnell, und bald schon hatte seine Vaterstadt ihm keinen Lernstoff mehr zu bieten; als Zehnjähriger ging er 1753 zur Fortsetzung seiner Studien nach Rom. 1757 folgte ein vierjähriger Aufenthalt als Cellist des Hoftheaters in Wien, hier machte er die Bekanntschaft von Christoph Willibald Gluck, dem Revolutionär der Oper. 18jährig und voll ausgebildet kehrte Luigi 1761 in seine Vaterstadt zurück und wurde Cellist in der Cappella der Republik Lucca. Lang war seines Bleibens hier indes nicht, schon ab 1762 führten ausgedehnte Konzertreisen den jungen Virtuosen nach Wien, Mailand und Paris, wo auch die ersten Kompositionen gedruckt wurden.
Der spanische Gesandte in der französischen Hauptstadt knüpfte die Verbindung an den Madrider Hof, ab 1770 wirkte Boccherini dort als Kammerkomponist und -virtuose des Infanten Don Luís. 15 Jahre später starb der Prinz, gesichert durch eine königliche Pension blieb Boccherini in Madrid. Von hier aus erfüllte er auch die Pflichten als Hofkomponist des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II., der – selbst ein ausgezeichneter Cellist – sich die Dienste des komponierenden Cellovirtuosen sicherte, sobald er den Thron bestieg. Mit dem Tod des musikliebenden Preußenkönigs 1797 erlosch diese lukrative Einkunftsquelle, die Pension des spanischen Königshofes wurde durch die Inflation immer wertloser, und Boccherini sah sich auf die Unterstützung wohlhabender Gönner angewiesen. Verarmt starb er 1805 in Madrid an Bauchhöhlentuberkulose.
Boccherini hat ein überaus umfangreiches und höchst originelles Œuvre hinterlassen, in dem die 125 Streichquintette den zahlenmäßig stärksten Anteil ausmachen. Und genau wie Mozart, der schon beim Streichquartettspiel am liebsten mitten im Klang die Bratsche spielte, für seine Streichquintette eine zweite Viola hinzufügte, erweiterte Boccherini das Quartett natürlich um sein eigenes Instrument: das Violoncello.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quintett für Violoncello und Streichquartett g-moll op. 29 Nr. 6 G 318
- 1 1. Allegro moderato assai
- 2 2. Minuetto - Trio
- 3 3. Preludio: Adagio
- 4 4. Rondo: Allegro giusto
Quintett für Violoncello und Streichquartett d-moll op. 18 Nr. 5 G 287
- 5 1. Allegro moderato
- 6 2. Lento
- 7 3. Allegro con moto
Quintett für Violoncello und Streichquartett F-Dur op. 41 Nr. 2 G 347
- 8 1. Allegretto moderato
- 9 2. Andante
- 10 3. Allegretto
- 11 4. Finale