Paul Hankinson - Dear Emily
Paul Hankinson - Dear Emily
CD
CD (Compact Disc)
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- Since the mighty Autumn afternoon; The revery alone; Will no one guide a little boat; Hope is the thing with feathers; The world feels dusty; Moonlight (Beethoven's Dream); And I and Silence; Practicing Haydn; The Last Rose of Summer; The warmth he gave; I will forget the light; If Blossoms can be born again
- Künstler: Paul Hankinson (Klavier)
- Label: Traumton, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9482646
- Erscheinungstermin: 29.11.2019
Bereits das erste, vielbeachtete Solo-Album »Echoes of a Winter Journey« des Pianisten Paul Hankinson, wurde durch das Werk eines anderen Künstlers inspiriert. Das zweite Album »Dear Emily«, welches aktuell veröffentlicht wird, ist ebenfalls das Ergebnis einer künstlerischen Korrespondenz, einer Bezugnahme: die Vermessung eines lang gehegten stillen Raumes der Inspiration - das Leben und Werk der amerikanischen Dichterin Emily Dickinson.
Mit Ihren Texten kommt Paul Hankinson schon während seines Studiums erstmals in Berührung, als er deren Vertonung durch den amerikanischen Komponisten Aaron Copland hört. Er selbst denkt nicht an eine Vertonung ihrer Texte, sein Interesse gilt seit dieser ersten Begegnung mit der Dichterin einem davon weit entfernteren Aspekt, es ist die Stille zwischen ihren Worten, die ihn bewegt. Dort eröffnet sich Raum für Resonanz, dort wird seine Musik entstehen, oszillierend zwischen ihren Poemen, ihrem Sein und der von ihm empfundenen Berührung. War »Echoes of a Winter Journey« schneedeckenschwer und doch von magischer Leichtigkeit, so ist »Dear Emily« ein suchendsinnliches Gespräch, welches uns einen Zwischenraum eröffnet, in dem sich die Metamorphose von Stille zu Klang vollzieht.
Von Emily Dickinson wird das Bild einer Einsiedlerin gezeichnet. Sie, die einsame Dichterin, schreibt heimlich, lebt ein zurückgezogenes Dasein, das Andere, das Draußen, allein durch einen Türspalt beobachtend. Noch ohne zu wissen warum, empfindet Paul Hankinson eine starke Anziehungskraft. Als er beschließt, sie zum Thema seines neuen Albums zu machen wacht er eines Morgens mit dem fragenden Gedanken auf: »Hat es im Haus der Emily Dickinson vielleicht ein Piano gegeben?«
Das lässt sich leicht recherchieren! Ja tatsächlich, es gab ein Piano, ja, es wurde gespielt, von den Gästen des Hauses und von Emily selbst, die bis zu ihrem 16. Lebensjahr Klavierunterricht bekam. Das Klavier, so ist es in einem Text ihrer Übersetzerin Gunhild Kübler zu lesen, dient ihr zudem als Versteck von Büchern, die der stark im Glauben verwurzelte Vater, dessen Literatur vor allem die Bibel ist, als unpassend für seine Tochter empfunden hätte. Die Vorstellung von Emily Dickinson und ihrem Klavier regt Pauls Hankinsons Phantasie weiter an. Er schreibt an die Harvard University, bittet um Einblick in das dort verwahrte »Piano Book« der Emily Dickinson, dass scheinbar sämtliche Noten enthält, die sie Zeit ihres Lebens gesammelt hat. Während er die Sammlung sichtet, liest er auch, was ein Cousin berichtet, wie dieser nachts von »heavenly music« im Haus der Familie aufwacht und Emily ihm morgens erklärt in der Nacht könne sie besser improvisieren.
Jetzt wird deutlich, was vordem vage war: seine Musik wird die Bedeutung des Pianos im Leben der Dichterin zu fassen versuchen. Etwas ist in Bewegung geraten und wie ein Kartograph beginnt er Details zu verorten, aufzunehmen, auch aus Briefen von Emily, ihren Verwandten und Freunden. Lady Mabel Loomis Todd schreibt beispielsweise, wie sie in das Haus kommt, um für Emily Musik zu spielen. Die scheue Dichterin lauscht von nebenan und legt, eine stille Geste des Dankes, Blumen oder selbst gebackene Kekse auf den Klavierhocker.
Die ersten Piano-Miniaturen entstehen, sie tragen solche Bilder in sich, geheimnisvolle Relationen, poetische Innenschauen, bis seine Suchbewegung eine Tiefenschärfe herstellt, zur den großen immerwährenden Themen: Liebe, Natur, Zeit und Unendlichkeit. »Was mich so gereizt hat, mich mit Schubert zu beschäftigen, reizt mich auch an Emily Dickinson«, sagt Hankinson, »die Essenz ihrer Werke ist so unglaublich modern, aktuell, relevant, im Jetzt«.
Die Kompositionen von »Dear Emily« tragen meist Titel, die von ihrer Hand geschrieben wurden, Gedichtzeilen, poetische Splitter, die für sich wirken, ohne dass man das umfangreiche Werk der Dichterin kennen müsste. Auch interpretierte Fragmente ihre Notensammlung fließen ein, Beethovens »Mondschein Sonate«, oder auch das vielleicht durch die Sonate inspirierte Stück »Beethoven’s Dream«, was in ihrem »Piano Book« zu finden ist. »Practicing Haydn« spielt mit der Vorstellung, dass Emily von Ferne lauscht, wie jemand nebenan ein Stück von Haydn am Piano übt. Nicht zuletzt klingt auch ein Volkslied an, "The Last Rose Of Summer“, das auch für Hankinson eine Kindheitserinnerung ist und die unbeschwerte Variante des wehmütigen „If Blossoms Can be Born Again“ sein könnte.
Dieses Album ist inspiriert von dem Wesen und Werk einer Frau und Dichterin, Zeilen ihrer Poeme, der Vorstellung von dem fernen Klang der Musik in ihrem Hause, dem Leben der Emily Dickinson ... und ihres Pianos.
Mit Ihren Texten kommt Paul Hankinson schon während seines Studiums erstmals in Berührung, als er deren Vertonung durch den amerikanischen Komponisten Aaron Copland hört. Er selbst denkt nicht an eine Vertonung ihrer Texte, sein Interesse gilt seit dieser ersten Begegnung mit der Dichterin einem davon weit entfernteren Aspekt, es ist die Stille zwischen ihren Worten, die ihn bewegt. Dort eröffnet sich Raum für Resonanz, dort wird seine Musik entstehen, oszillierend zwischen ihren Poemen, ihrem Sein und der von ihm empfundenen Berührung. War »Echoes of a Winter Journey« schneedeckenschwer und doch von magischer Leichtigkeit, so ist »Dear Emily« ein suchendsinnliches Gespräch, welches uns einen Zwischenraum eröffnet, in dem sich die Metamorphose von Stille zu Klang vollzieht.
Von Emily Dickinson wird das Bild einer Einsiedlerin gezeichnet. Sie, die einsame Dichterin, schreibt heimlich, lebt ein zurückgezogenes Dasein, das Andere, das Draußen, allein durch einen Türspalt beobachtend. Noch ohne zu wissen warum, empfindet Paul Hankinson eine starke Anziehungskraft. Als er beschließt, sie zum Thema seines neuen Albums zu machen wacht er eines Morgens mit dem fragenden Gedanken auf: »Hat es im Haus der Emily Dickinson vielleicht ein Piano gegeben?«
Das lässt sich leicht recherchieren! Ja tatsächlich, es gab ein Piano, ja, es wurde gespielt, von den Gästen des Hauses und von Emily selbst, die bis zu ihrem 16. Lebensjahr Klavierunterricht bekam. Das Klavier, so ist es in einem Text ihrer Übersetzerin Gunhild Kübler zu lesen, dient ihr zudem als Versteck von Büchern, die der stark im Glauben verwurzelte Vater, dessen Literatur vor allem die Bibel ist, als unpassend für seine Tochter empfunden hätte. Die Vorstellung von Emily Dickinson und ihrem Klavier regt Pauls Hankinsons Phantasie weiter an. Er schreibt an die Harvard University, bittet um Einblick in das dort verwahrte »Piano Book« der Emily Dickinson, dass scheinbar sämtliche Noten enthält, die sie Zeit ihres Lebens gesammelt hat. Während er die Sammlung sichtet, liest er auch, was ein Cousin berichtet, wie dieser nachts von »heavenly music« im Haus der Familie aufwacht und Emily ihm morgens erklärt in der Nacht könne sie besser improvisieren.
Jetzt wird deutlich, was vordem vage war: seine Musik wird die Bedeutung des Pianos im Leben der Dichterin zu fassen versuchen. Etwas ist in Bewegung geraten und wie ein Kartograph beginnt er Details zu verorten, aufzunehmen, auch aus Briefen von Emily, ihren Verwandten und Freunden. Lady Mabel Loomis Todd schreibt beispielsweise, wie sie in das Haus kommt, um für Emily Musik zu spielen. Die scheue Dichterin lauscht von nebenan und legt, eine stille Geste des Dankes, Blumen oder selbst gebackene Kekse auf den Klavierhocker.
Die ersten Piano-Miniaturen entstehen, sie tragen solche Bilder in sich, geheimnisvolle Relationen, poetische Innenschauen, bis seine Suchbewegung eine Tiefenschärfe herstellt, zur den großen immerwährenden Themen: Liebe, Natur, Zeit und Unendlichkeit. »Was mich so gereizt hat, mich mit Schubert zu beschäftigen, reizt mich auch an Emily Dickinson«, sagt Hankinson, »die Essenz ihrer Werke ist so unglaublich modern, aktuell, relevant, im Jetzt«.
Die Kompositionen von »Dear Emily« tragen meist Titel, die von ihrer Hand geschrieben wurden, Gedichtzeilen, poetische Splitter, die für sich wirken, ohne dass man das umfangreiche Werk der Dichterin kennen müsste. Auch interpretierte Fragmente ihre Notensammlung fließen ein, Beethovens »Mondschein Sonate«, oder auch das vielleicht durch die Sonate inspirierte Stück »Beethoven’s Dream«, was in ihrem »Piano Book« zu finden ist. »Practicing Haydn« spielt mit der Vorstellung, dass Emily von Ferne lauscht, wie jemand nebenan ein Stück von Haydn am Piano übt. Nicht zuletzt klingt auch ein Volkslied an, "The Last Rose Of Summer“, das auch für Hankinson eine Kindheitserinnerung ist und die unbeschwerte Variante des wehmütigen „If Blossoms Can be Born Again“ sein könnte.
Dieses Album ist inspiriert von dem Wesen und Werk einer Frau und Dichterin, Zeilen ihrer Poeme, der Vorstellung von dem fernen Klang der Musik in ihrem Hause, dem Leben der Emily Dickinson ... und ihres Pianos.
Rezensionen
»Die Musik ist scheu und öffnet sich nur dem, der sich die Zeit dafür nimmt.« (Jazz thing, Februar/März 2020)- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Paul Hankinson: Since the mighty Autumn afternoon
- 2 Paul Hankinson: The revery alone
- 3 Paul Hankinson: Will no one guide a little boat
- 4 Paul Hankinson: Hope is the thing with feathers
- 5 Paul Hankinson: The world feels dusty
- 6 Paul Hankinson: Moonlight (Beethoven's Dream)
- 7 Paul Hankinson: And I and Silence
- 8 Paul Hankinson: Practicing Haydn
- 9 Paul Hankinson: The Last Rose of Summer
- 10 Paul Hankinson: The warmth he gave
- 11 Paul Hankinson: I will forget the light
- 12 Paul Hankinson: If Blossoms can be born again
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