Paul Ben-Haim: Musik für Streicher
Musik für Streicher
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Concerto for Strings op. 40; Pastorale variee op. 31b für Klarinette, Harfe, Streicher; 3 Songs without Words für Sopran & 12 Streicher; Music for Strings
- Künstler: Bettina Aust, Talia Or, Bayerische Kammerphilharmonie
- Label: CAvi, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10953649
- Erscheinungstermin: 17.6.2022
Alle Werke auf diesem Album stammen aus der Zeit zwischen 1945 und 1956. Es war ein gutes Jahrzehnt für Paul Ben-Haim, aber es repräsentiert nur einen Bruchteil der künstlerischen Laufbahn eines Komponisten, der der Nachwelt über 250 Werke hinterlassen hat.
Dennoch waren diese Jahre für ihn von besonderer Bedeutung. Das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und die Gründung des Staates Israel 1948 gehörten zu einer Zeit der Hoffnung, des Aufbruchs und der Erneuerung, während der Schatten der vorangegangenen katastrophalen Ereignisse in Europa und die schmerzhaften Erinnerungen an Verfolgung, Vertreibung und Exil noch nachwirkten.
Der 1897 in München als Paul Frankenburger geborene jüdische Komponist floh bereits 1933 vor der drohenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten und ließ sich in Palästina nieder, wo er seinen Nachnamen in Ben-Haim (»Sohn des Heinrich«) änderte. Seine außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten und seine rasche Anpassungsfähigkeit ermöglichten ihm bald eine neue Existenz als Komponist, Dirigent und Konservatoriums-Professor.
Und weil er sich bemühte, eine musikalische Sprache zu finden, die seinem künstlerischen Ausdrucksbedürfnis und den Gegebenheiten seiner neuen Heimat gerecht wurde, fand Ben-Haim bald einen persönlichen Stil, der eine ganze Generation jüngerer Musiker in Israel prägen sollte … (Auszüge aus den Booklet-Notizen von Tobias Reinhard)
Dennoch waren diese Jahre für ihn von besonderer Bedeutung. Das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 und die Gründung des Staates Israel 1948 gehörten zu einer Zeit der Hoffnung, des Aufbruchs und der Erneuerung, während der Schatten der vorangegangenen katastrophalen Ereignisse in Europa und die schmerzhaften Erinnerungen an Verfolgung, Vertreibung und Exil noch nachwirkten.
Der 1897 in München als Paul Frankenburger geborene jüdische Komponist floh bereits 1933 vor der drohenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten und ließ sich in Palästina nieder, wo er seinen Nachnamen in Ben-Haim (»Sohn des Heinrich«) änderte. Seine außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten und seine rasche Anpassungsfähigkeit ermöglichten ihm bald eine neue Existenz als Komponist, Dirigent und Konservatoriums-Professor.
Und weil er sich bemühte, eine musikalische Sprache zu finden, die seinem künstlerischen Ausdrucksbedürfnis und den Gegebenheiten seiner neuen Heimat gerecht wurde, fand Ben-Haim bald einen persönlichen Stil, der eine ganze Generation jüngerer Musiker in Israel prägen sollte … (Auszüge aus den Booklet-Notizen von Tobias Reinhard)
Rezensionen
Der 1897 in München als Paul Frankenburger geborene und 1984 in Tel Aviv gestorbene Komponist Paul Ben-Haim war eine Schlüsselfigur der israelischen Musikszene. Zu seinem 125. Geburtstag hat die Bayerische Kammerphilharmonie in Zusammenarbeit mit Tobias Reichard, Musikwissenschaftler am Ben-Haim-Forschungszentrum der Musikhochschule München, jetzt ein CD veröffentlicht, auf der vier Werke für Streichorchester zu hören sind. Die Klänge der überaus charmanten „Pastorale Variée“ (1945/1962), die Ben-Haim in Israel komponiert hat und die von der Auseinandersetzung mit der Kultur seiner neuen Heimat zeugen, werden zudem noch von orientalisierenden Verzierungen einer Klarinette und einer Harfe umschmeichelt. In den „Three Songs without Words“ (1952) sind es die Vokalisen der Sopranistin Talia Or, die den drei Preziosen ihren ganz besonderen Schmelz verleihen. Im Unterschied dazu knüpfen das „Concerto for Strings“ (1947) und die „Music for Strings“ (1955/1956) in mehrfacher Hinsicht an Ben-Haims Zeit in Deutschland an. Sie stehen in der Tradition von barocker Suite und mehrstimmiger Satztechnik; harmonisch sind sie modern, mitunter auch dissonant, nie aber atonal. Die Musiker sind so spürbar engagiert und begeistert bei der Sache, dass der Funken sofort überspringt und das Anhören der CD zur reinen Freude macht.“ (Musik & Theater, Burkhard Schäfer)- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Concerto for strings, op. 40 (1947) - i. praeambolo
- 2 Concerto for strings, op. 40 (1947) - ii. capriccio
- 3 Concerto for strings, op. 40 (1947) - iii. intermezzo lirico
- 4 Concerto for strings, op. 40 (1947) - iv. finale
- 5 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 6 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 7 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 8 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 9 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 10 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 11 Pastorale variee, for clarinet, harp and string orchestra, o
- 12 Three songs without words, for voice or instrument and 12 st
- 13 Three songs without words, for voice or instrument and 12 st
- 14 Three songs without words, for voice or instrument and 12 st
- 15 Music for strings (1955/56) - i melody
- 16 Music for strings (1955/56) - ii canon
- 17 Music for strings (1955/56) - iii serenade
- 18 Music for strings (1955/56) - iv aria
- 19 Music for strings (1955/56) - v finale