Giacomo Manzoni: Parole da Beckett per 2 cori,3 gruppi strumentali e nastro magnetico
Parole da Beckett per 2 cori,3 gruppi strumentali e nastro magnetico
CD
CD (Compact Disc)
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- +Dieci Versi di Emily Dickinson für Sopran, 4 Solostreicher, 2 Harfen, 10 Streicher
- Künstler: Livia Rado, Ensemble Vocale Continuum, Orchestra di Padova e del Veneto, Marco Angius
- Label: Stradivarius, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11535180
- Erscheinungstermin: 25.8.2023
Das erste Stück von Manzoni, das ich gehört habe, war Quadruplum für vier Trompeten und vier Posaunen, gefolgt von dem denkwürdigen Masse, ebenfalls auf Vinyl. Erst viel später hatte ich die Gelegenheit, einige seiner Orchesterwerke zu dirigieren, immer mit Gesang, wie Kokin b und Allen. Zu seinem neunzigsten Geburtstag fiel die Wahl auf zwei Werke angelsächsischer Autoren: Dieci versi di Emily Dickinson und Parole da Beckett.
Das erste Werk kann als eine Metapher über das Schweigen der Sprache definiert werden, über den Schwindel einer poetischen und inneren Welt, die der Komponist in äußerst visionären Begriffen wiedergibt. Der musikalische Horizont, der von den Streichern und den beiden Harfen abgesteckt wird, ist in der Tat gleichzeitig dissoziiert und konvergent: ein Streichquartett und sein Doppelgänger, ein kleines Streichorchester (zehn wie die Verse der Dichterin), sind auf der Szene durch ein verschleiertes Diaphragma getrennt, das auch den mentalen und perzeptiven Raum der Komposition ideal abgrenzt ...
Die von Manzoni 1971 komponierte Partitur von Parole da Beckett enthält sehr detaillierte Aufführungsanweisungen sowohl für die Chöre als auch für die Instrumentalgruppen; dennoch zeigt diese Studie, wie die aleatorischen Abschnitte und das Vorhandensein versteckter, völlig unhörbarer Texte (die nur in den separaten Teilen für die beiden Chöre erscheinen) dem Interpreten einen beträchtlichen Spielraum für Wahlmöglichkeiten und alternative Lesarten lassen. In der Tat bestand die scheinbar paradoxe Tendenz der europäischen Avantgarde zu jener Zeit darin, einerseits eine ideologische Befreiung von den Zwängen der Notation anzustreben und das Ergebnis des Werks selbst in die Hände des Interpreten (Mitautors) zu legen, andererseits aber die Partitur mit einer Reihe so detaillierter Anweisungen zu versehen, dass sie praktisch zu einem System unausweichlicher Gesten und Handlungen wurde (wodurch das Werk lediglich auf eine Reihe seiner eigenen Aufführungsanweisungen reduziert wurde). (Marco Angius)
Das erste Werk kann als eine Metapher über das Schweigen der Sprache definiert werden, über den Schwindel einer poetischen und inneren Welt, die der Komponist in äußerst visionären Begriffen wiedergibt. Der musikalische Horizont, der von den Streichern und den beiden Harfen abgesteckt wird, ist in der Tat gleichzeitig dissoziiert und konvergent: ein Streichquartett und sein Doppelgänger, ein kleines Streichorchester (zehn wie die Verse der Dichterin), sind auf der Szene durch ein verschleiertes Diaphragma getrennt, das auch den mentalen und perzeptiven Raum der Komposition ideal abgrenzt ...
Die von Manzoni 1971 komponierte Partitur von Parole da Beckett enthält sehr detaillierte Aufführungsanweisungen sowohl für die Chöre als auch für die Instrumentalgruppen; dennoch zeigt diese Studie, wie die aleatorischen Abschnitte und das Vorhandensein versteckter, völlig unhörbarer Texte (die nur in den separaten Teilen für die beiden Chöre erscheinen) dem Interpreten einen beträchtlichen Spielraum für Wahlmöglichkeiten und alternative Lesarten lassen. In der Tat bestand die scheinbar paradoxe Tendenz der europäischen Avantgarde zu jener Zeit darin, einerseits eine ideologische Befreiung von den Zwängen der Notation anzustreben und das Ergebnis des Werks selbst in die Hände des Interpreten (Mitautors) zu legen, andererseits aber die Partitur mit einer Reihe so detaillierter Anweisungen zu versehen, dass sie praktisch zu einem System unausweichlicher Gesten und Handlungen wurde (wodurch das Werk lediglich auf eine Reihe seiner eigenen Aufführungsanweisungen reduziert wurde). (Marco Angius)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Dieci versi di Emily Dickinson (für Sopran, 4 Solostreicher, 2 Harfen und 10 Streicher) (1988)
- 2 Parole da Beckett (für 2 Chöre, 3 Instrumentalgruppen und Tonband) (1971)