Pietro Domenico Paradies (Paradisi): Cembalosonaten Nr.1-12
Cembalosonaten Nr.1-12
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Alessandro Simonetto (Cembalo)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10325226
- Erscheinungstermin: 27.11.2020
Pietro Domenico Paradies (1710-1792) war ein in Neapel geborener Cembalist, Lehrer und Komponist, der die meiste Zeit seiner Karriere in London lebte. Er schuf ein beachtliches Werk, von dem ein Großteil als Manuskript im Fitzwilliam Museum in Cambridge aufbewahrt wird. Eine funkelnde Toccata gelangte im frühen 20. Jahrhundert in das Repertoire von Pianisten wie Dame Myra Hess und wurde in einigen Aufnahmen sowie in Bearbeitungen im Stil von »Hooked on Classics« veröffentlicht, aber seine Sammlung von 12 Sonaten (von denen die Toccata das Finale der sechsten ist) bleibt vergleichsweise unbekannt.
Die Sonaten, die 1754 in London veröffentlicht wurden, gewannen schnell Bewunderer unter Berufs- und Amateurmusikern gleichermaßen. Im Dezember 1774 schrieb Leopold Mozart auf einer seiner Konzertreisen mit Wolfgang nach Hause nach Salzburg, dass »Nannerl am fleißigsten das Clavier üben solle, besonders die Sonaten von Paradisi und Bach«. Ohne mit der Größe oder dem unvorhersehbaren Einfallsreichtum vergleichbarer Werke von CPE Bach mithalten zu können, weisen die Sonaten dennoch Merkmale auf, die sie von den meisten ihrer Zeitgenossen unterscheiden.
Alle 12 Sonaten sind zweisätzig und haben sowohl langsame als auch schnelle Finalsätze: in dieser Hinsicht ähneln sie eher dem früheren Scarlatt'schen Genre als der klassischen Norm einer drei- oder viersätzigen Sonate. Dennoch schreibt Paradies mit einer attraktiven Mischung aus barockem und klassischem Stil, einem reichen und ausdrucksstarken harmonischen Vokabular und einem originellen Verständnis der Form, besonders in den ersten Sätzen. Die brillante, Scarlatt'sche Figuration, die Texturen, die rhythmische Vitalität und der Mangel an technischen Schwierigkeiten im Vergleich zur kontrapunktischen Musik des Spätbarock sind wahrscheinlich der Schlüssel zur anhaltenden Popularität der Toccata, aber diese Qualitäten finden sich auch in der gesamten Sammlung.
In seinen Alben für Brilliant Classics hat sich Alessandro Simonetto auf wenig eingespielte Cembalomusik aus dieser künstlerisch wechselhaften spätbarocken Epoche spezialisiert. Seine Einspielung der neun Suiten von Pieter Bustijn (94187) wurde von MusicWeb als »Schnäppchen des Monats« empfohlen: »eine Scheibe, die kein Liebhaber von Barock- oder Cembalomusik im Allgemeinen missen sollte: fast achtzig Minuten enorm ansprechender, hochtouriger Erfindungen, die von Alessandro Simonetto hervorragend wiedergegeben werden. Seine Einspielung der 12 Suiten von Johann Mattheson (95588) erhielt ebenfalls drei Sterne in der französischen Zeitschrift Diapason.
Pietro Domenico Paradies (1707-1791), auch bekannt als Paradisi, wurde in Neapel geboren. Er war höchstwahrscheinlich ein Schüler von Nicola Porpora (1686-1768) und komponierte zunächst hauptsächlich für das Theater. Im Jahr 1746 zog er nach London, wo er sich als Lehrer für Cembalo und Gesang etablierte. Heute ruht sein Ruf auf einer Sammlung von zwölf Cembalosonaten, die hier auf dem Klavier präsentiert werden. Diese Sammlung erschien 1754 bei dem Londoner Verleger John Johnson.
Alle Sonaten der Sammlung bestehen aus zwei kontrastierenden Sätzen: dem ersten längeren und dem zweiten kürzeren, meist in einer gemeinsamen Tonart. Alle Sonaten stehen unter dem Einfluss von Alessandro Scarlatti (1660-1725) und Domenico Scarlatti (1685-1757) und zeichnen sich durch ihre strukturelle Ausdrucksweise, innovative Virtuosität auf der Klaviatur und verschiedene harmonische Exzentrizitäten aus.
Gespielt von Alessandro Simonetto, dessen frühere Aufnahme für Brilliant Classics mit Werken von Mattheson und Bustijn von der Kritik begeistert aufgenommen wurde.
Die Sonaten, die 1754 in London veröffentlicht wurden, gewannen schnell Bewunderer unter Berufs- und Amateurmusikern gleichermaßen. Im Dezember 1774 schrieb Leopold Mozart auf einer seiner Konzertreisen mit Wolfgang nach Hause nach Salzburg, dass »Nannerl am fleißigsten das Clavier üben solle, besonders die Sonaten von Paradisi und Bach«. Ohne mit der Größe oder dem unvorhersehbaren Einfallsreichtum vergleichbarer Werke von CPE Bach mithalten zu können, weisen die Sonaten dennoch Merkmale auf, die sie von den meisten ihrer Zeitgenossen unterscheiden.
Alle 12 Sonaten sind zweisätzig und haben sowohl langsame als auch schnelle Finalsätze: in dieser Hinsicht ähneln sie eher dem früheren Scarlatt'schen Genre als der klassischen Norm einer drei- oder viersätzigen Sonate. Dennoch schreibt Paradies mit einer attraktiven Mischung aus barockem und klassischem Stil, einem reichen und ausdrucksstarken harmonischen Vokabular und einem originellen Verständnis der Form, besonders in den ersten Sätzen. Die brillante, Scarlatt'sche Figuration, die Texturen, die rhythmische Vitalität und der Mangel an technischen Schwierigkeiten im Vergleich zur kontrapunktischen Musik des Spätbarock sind wahrscheinlich der Schlüssel zur anhaltenden Popularität der Toccata, aber diese Qualitäten finden sich auch in der gesamten Sammlung.
In seinen Alben für Brilliant Classics hat sich Alessandro Simonetto auf wenig eingespielte Cembalomusik aus dieser künstlerisch wechselhaften spätbarocken Epoche spezialisiert. Seine Einspielung der neun Suiten von Pieter Bustijn (94187) wurde von MusicWeb als »Schnäppchen des Monats« empfohlen: »eine Scheibe, die kein Liebhaber von Barock- oder Cembalomusik im Allgemeinen missen sollte: fast achtzig Minuten enorm ansprechender, hochtouriger Erfindungen, die von Alessandro Simonetto hervorragend wiedergegeben werden. Seine Einspielung der 12 Suiten von Johann Mattheson (95588) erhielt ebenfalls drei Sterne in der französischen Zeitschrift Diapason.
Pietro Domenico Paradies (1707-1791), auch bekannt als Paradisi, wurde in Neapel geboren. Er war höchstwahrscheinlich ein Schüler von Nicola Porpora (1686-1768) und komponierte zunächst hauptsächlich für das Theater. Im Jahr 1746 zog er nach London, wo er sich als Lehrer für Cembalo und Gesang etablierte. Heute ruht sein Ruf auf einer Sammlung von zwölf Cembalosonaten, die hier auf dem Klavier präsentiert werden. Diese Sammlung erschien 1754 bei dem Londoner Verleger John Johnson.
Alle Sonaten der Sammlung bestehen aus zwei kontrastierenden Sätzen: dem ersten längeren und dem zweiten kürzeren, meist in einer gemeinsamen Tonart. Alle Sonaten stehen unter dem Einfluss von Alessandro Scarlatti (1660-1725) und Domenico Scarlatti (1685-1757) und zeichnen sich durch ihre strukturelle Ausdrucksweise, innovative Virtuosität auf der Klaviatur und verschiedene harmonische Exzentrizitäten aus.
Gespielt von Alessandro Simonetto, dessen frühere Aufnahme für Brilliant Classics mit Werken von Mattheson und Bustijn von der Kritik begeistert aufgenommen wurde.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Sonate für Cembalo Nr. 1 G-Dur
- 1 1. Allegro
- 2 2. Vivace
Sonate für Cembalo Nr. 10 D-Dur
- 3 1. Vivace
- 4 2. Toccata: Andante
Sonate für Cembalo Nr. 5 F-Dur
- 5 1. Presto
- 6 2. Giga: Allegro
Sonate für Cembalo Nr. 11 F-Dur
- 7 1. Moderato
- 8 2. Andante
Sonate für Cembalo Nr. 9 a-moll
- 9 1. Allegro
- 10 2. Andante
Sonate für Cembalo Nr. 6 A-Dur
- 11 1. Vivace
- 12 2. Toccata: Allegro
Disk 2 von 2 (CD)
Sonate für Cembalo Nr. 12 C-Dur
- 1 1. Allegro
- 2 2. Giga: Presto
Sonate für Cembalo Nr. 4 c-moll
- 3 1. Andante
- 4 2. Menuett: Moderato
Sonate für Cembalo Nr. 2 B-Dur
- 5 1. Andante
- 6 2. Allegro
Sonate für Cembalo Nr. 7 B-Dur
- 7 1. Allegro
- 8 2. Presto
Sonate für Cembalo Nr. 3 E-Dur
- 9 1. Presto
- 10 2. Aria: Larghetto
Sonate für Cembalo Nr. 8 e-moll
- 11 1. Allegro
- 12 2. Toccata: Presto