Paolo Aretino: Lamentationes & Responsorien "Sabbat Sancto"
Lamentationes & Responsorien "Sabbat Sancto"
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Künstler: Odhecaton, Paolo da Col
- Label: Arcana, DDD, 2021
- Bestellnummer: 11575983
- Erscheinungstermin: 6.10.2023
Innerhalb des italienischen polyphonen Repertoires des frühen 16. Jahrhunderts für die Karwoche sticht eine Gruppe von Werken besonders hervor: die beiden Bücher mit vierstimmigen Lamenti und Responsorien für das Offizium der Tenebrae aus dem Triduum sacrum von Paolo Aretino (Paolo Antonio del Bivi, 1508-1584).
Aretino, Maestro di cappella an der Kathedrale und an Santa Maria della Pieve in Arezzo, galt zu seiner Zeit als ein wahres Symbol für den Ruhm der Stadt, ebenso wie der berühmte Schriftsteller Pietro Aretino. Er hatte wiederholt Kontakte zum Hof der Medici, und es lassen sich tatsächlich einige charakteristische Merkmale seines Stils auf die florentinische Tradition des späten 15. Jahrhunderts zurückführen, während des Triduums regelmäßig Polyphonie zu verwenden.
Besonders hervorzuheben sind die Verwendung von gleichberechtigten Stimmen und vor allem die Übernahme eines strengen und feierlichen deklamatorischen Stils, der eng mit der Struktur des Textes verbunden ist. All dies wird jedoch nicht nur mit äußerster Raffinesse vermittelt, sondern beinhaltet auch einige sehr auffällige Überschreitungen der Stimmlagen, die in der zeitgenössischen italienischen Musik selten zu finden sind.
Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von zwei oder drei Bassstimmen zusammen mit einem tiefen Bass, wie zum Beispiel in den Klageliedern für den Karsamstag, die in dieser Aufnahme zusammen mit ihren jeweiligen Responsorien vollständig präsentiert werden.
Aretino, Maestro di cappella an der Kathedrale und an Santa Maria della Pieve in Arezzo, galt zu seiner Zeit als ein wahres Symbol für den Ruhm der Stadt, ebenso wie der berühmte Schriftsteller Pietro Aretino. Er hatte wiederholt Kontakte zum Hof der Medici, und es lassen sich tatsächlich einige charakteristische Merkmale seines Stils auf die florentinische Tradition des späten 15. Jahrhunderts zurückführen, während des Triduums regelmäßig Polyphonie zu verwenden.
Besonders hervorzuheben sind die Verwendung von gleichberechtigten Stimmen und vor allem die Übernahme eines strengen und feierlichen deklamatorischen Stils, der eng mit der Struktur des Textes verbunden ist. All dies wird jedoch nicht nur mit äußerster Raffinesse vermittelt, sondern beinhaltet auch einige sehr auffällige Überschreitungen der Stimmlagen, die in der zeitgenössischen italienischen Musik selten zu finden sind.
Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von zwei oder drei Bassstimmen zusammen mit einem tiefen Bass, wie zum Beispiel in den Klageliedern für den Karsamstag, die in dieser Aufnahme zusammen mit ihren jeweiligen Responsorien vollständig präsentiert werden.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Lamentatio I
- 2 Responsorium I. Sicut ovis ad occisionem
- 3 Lamentatio II
- 4 Responsorium II. Jerusalem, luge
- 5 Lamentatio III
- 6 Responsorium III. Plange quasi virgo
- 7 Responsorium IV. Recessit Pastor noster
- 8 Responsorium V. O vos omnes
- 9 Responsorium VI. Ecce quomodo moritur Iustus
- 10 Responsorium VII. Astiterunt reges
- 11 Responsorium VIII. Aestimatus sum
- 12 Responsorium IX. Sepulto Domino
- 13 Benedictus