Michael Rieber - Nuits Blanches
Michael Rieber - Nuits Blanches
Mit Werken von:
Alfred Desenclos (1912-1971)
, Gabriel Faure (1845-1924)
, Cesar Franck (1822-1890)
, Maurice Ravel (1875-1937)
Mitwirkende:
Michael Rieber, Norbert Goerlich
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Nur noch 1 Stück am Lager. Danach versandfertig innerhalb 1-2 Wochen (soweit verfügbar beim Lieferanten)
EUR 17,99*
-
Alfred Desenclos: Aria & Rondo für Kontrabass & Klavier
+Gabriel Faure: Elegie op. 24; Apres un reve op. 7 Nr. 1
+Cesar Franck: Sonate A-Dur
+Maurice Ravel: Piece en forme de Habanera; Pavane pour une infante defunte
- Künstler: Michael Rieber (Kontrabass), Norbert Goerlich (Klavier)
- Label: Es-Dur, DDD, 2022
- Bestellnummer: 11617184
- Erscheinungstermin: 2.2.2024
Französische Musikkultur auf dem Kontrabass
Mit Nuits Blanches veröffentlichen Michael Rieber, 1. Solo-Kontrabassist des NDR Elbphilharmonie Orchesters, und sein Klavierpartner Norbert Goerlich eine ansprechende Zusammenstellung französischer Kammermusik-Literatur.
Gabriel Fauré, César Franck und Maurice Ravel, die alle für eine Erneuerung der französischen Musik stehen, finden hier Platz, aber auch Alfred Desenclos, dessen Musik in Deutschland bisher weit weniger Beachtung fand als die seiner Vorgänger bzw. Zeitgenossen.
Gleich zu Beginn des Albums steht sein ausdrucksstarken Werk Aria et Rondo for Double Bass and Piano (1952), die einzige Original-Komposition für Kontrabass und Klavier auf Nuits Blanches. Desenclos widmete sie »Monsieur Delmas Boussagol« – Alphonse-Joseph Delmas ›dit Boussagol‹, einem der bedeutendsten französischen Kontrabassisten. Dieser unterrichtete am Conservatoire de Paris, wo Alfred Desenclos komponierte. Die beiden Sätze Aria et Rondo schaffen zwei kontrastreiche Klangwelten, das Rondo trägt klare jazzige Züge in sich und entfaltet zum Schluss des Stückes eine treibende und sangliche Dynamik, der man sich als Hörer: in kaum entziehen kann. »Sein Originalwerk für Kontrabass und Klavier ›Aria et Rondo‹ ist eine großartige Entdeckung«, schwärmt Rieber. »Desenclos steht in direkter Tradition unter anderem der französischen Komponisten, die wir für unsere CD ausgewählt haben. Er lotet das gesamte Klangspektrum des Kontrabasses aus, von höchsten Flageolette-Tönen bis zum Walking-Bass.«
Die folgende Élégie op. 24 (1883) von Gabriel Fauré, ursprünglich geschrieben für Cello und Klavier und später von Fauré orchestriert, erklingt deutlich ruhiger und wie viele Fauré-Werke melancholisch; es fand viel Anklang beim Publikum. In Après un rêve op. 7 Nr. 1 übernimmt der Kontrabass von Michael Rieber die Gesangsstimme des wohl bekanntesten von Faurés Vokal-Werken. In ihm finden wir auch das Motiv der Nuit Blanche – einer schlaflosen Nacht – wieder.
César Francks Sonate A-Dur (1886), in der Version für Violine und Klavier komponiert und für Violoncello und Klavier gleichermaßen höchst beliebt, war als bedeutendste französische Violinsonate anerkannt. Eugène Ysaie gewidmet, brachte dieser das Werk ab 1886 auf die internationale Bühne – und ebnete der Sonate den Weg zu ihrem großen Erfolg. »César Francks berühmte Violinsonate auf dem Kontrabass: ein verwegenes Projekt, vor allem aber von jeher ein großer Traum von mir«, sagt Rieber. »Francks Klangsprache trifft einen direkt ins Herz, lässt einen schwelgen, träumen, leiden, jubeln – und das alles gleichzeitig.«
Das Album schließt mit zwei Werken von Maurice Ravel. Sein Pièce en forme de Habanera (1926) nimmt einen Trend auf, dem Komponisten weltweit ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erlegen waren – der sinnliche Tanz aus Kubas Hauptstadt inspirierte einige französische Komponisten, einer der ersten darunter Bizet mit seiner berühmten Oper Carmen. Das Schlusswerk des Albums, Pavane pour une infante défunte (1899), entstand während Ravels Studium am Conservatoire de Paris unter Gabriel Fauré. Ein kleines Klavierstück, welches Ravel zu internationaler Anerkennung führte, auch wenn der Komponist selbst es nicht zu sehr schätzte.
Mit Nuits Blanches veröffentlichen Michael Rieber, 1. Solo-Kontrabassist des NDR Elbphilharmonie Orchesters, und sein Klavierpartner Norbert Goerlich eine ansprechende Zusammenstellung französischer Kammermusik-Literatur.
Gabriel Fauré, César Franck und Maurice Ravel, die alle für eine Erneuerung der französischen Musik stehen, finden hier Platz, aber auch Alfred Desenclos, dessen Musik in Deutschland bisher weit weniger Beachtung fand als die seiner Vorgänger bzw. Zeitgenossen.
Gleich zu Beginn des Albums steht sein ausdrucksstarken Werk Aria et Rondo for Double Bass and Piano (1952), die einzige Original-Komposition für Kontrabass und Klavier auf Nuits Blanches. Desenclos widmete sie »Monsieur Delmas Boussagol« – Alphonse-Joseph Delmas ›dit Boussagol‹, einem der bedeutendsten französischen Kontrabassisten. Dieser unterrichtete am Conservatoire de Paris, wo Alfred Desenclos komponierte. Die beiden Sätze Aria et Rondo schaffen zwei kontrastreiche Klangwelten, das Rondo trägt klare jazzige Züge in sich und entfaltet zum Schluss des Stückes eine treibende und sangliche Dynamik, der man sich als Hörer: in kaum entziehen kann. »Sein Originalwerk für Kontrabass und Klavier ›Aria et Rondo‹ ist eine großartige Entdeckung«, schwärmt Rieber. »Desenclos steht in direkter Tradition unter anderem der französischen Komponisten, die wir für unsere CD ausgewählt haben. Er lotet das gesamte Klangspektrum des Kontrabasses aus, von höchsten Flageolette-Tönen bis zum Walking-Bass.«
Die folgende Élégie op. 24 (1883) von Gabriel Fauré, ursprünglich geschrieben für Cello und Klavier und später von Fauré orchestriert, erklingt deutlich ruhiger und wie viele Fauré-Werke melancholisch; es fand viel Anklang beim Publikum. In Après un rêve op. 7 Nr. 1 übernimmt der Kontrabass von Michael Rieber die Gesangsstimme des wohl bekanntesten von Faurés Vokal-Werken. In ihm finden wir auch das Motiv der Nuit Blanche – einer schlaflosen Nacht – wieder.
César Francks Sonate A-Dur (1886), in der Version für Violine und Klavier komponiert und für Violoncello und Klavier gleichermaßen höchst beliebt, war als bedeutendste französische Violinsonate anerkannt. Eugène Ysaie gewidmet, brachte dieser das Werk ab 1886 auf die internationale Bühne – und ebnete der Sonate den Weg zu ihrem großen Erfolg. »César Francks berühmte Violinsonate auf dem Kontrabass: ein verwegenes Projekt, vor allem aber von jeher ein großer Traum von mir«, sagt Rieber. »Francks Klangsprache trifft einen direkt ins Herz, lässt einen schwelgen, träumen, leiden, jubeln – und das alles gleichzeitig.«
Das Album schließt mit zwei Werken von Maurice Ravel. Sein Pièce en forme de Habanera (1926) nimmt einen Trend auf, dem Komponisten weltweit ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erlegen waren – der sinnliche Tanz aus Kubas Hauptstadt inspirierte einige französische Komponisten, einer der ersten darunter Bizet mit seiner berühmten Oper Carmen. Das Schlusswerk des Albums, Pavane pour une infante défunte (1899), entstand während Ravels Studium am Conservatoire de Paris unter Gabriel Fauré. Ein kleines Klavierstück, welches Ravel zu internationaler Anerkennung führte, auch wenn der Komponist selbst es nicht zu sehr schätzte.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Arie und Rondo für Kontrabass und Klavier
- 1 Alfred Desenclos: 1. Arie
- 2 Alfred Desenclos: 2. Rondo
- 3 Gabriel Faure: Elegie c-moll op. 24 (für Violoncello und Klavier)
Mélodies op. 7 Nr. 1-3 (Trois mélodies) (Auszug)
- 4 Gabriel Faure: Nr. 1 Après un rêve
Sonate für Violine und Klavier A-Dur (bearb. für Kontrabass und Klavier)
- 5 Cesar Franck: 1. Allegretto ben moderato
- 6 Cesar Franck: 2. Allegro
- 7 Cesar Franck: 3. Rezitativ-Fantasie: Ben moderato
- 8 Cesar Franck: 4. Allegretto poco mosso
- 9 Maurice Ravel: Pièce en forme d'Habanera
- 10 Maurice Ravel: Pavane pour une Infante défunte
Michael Rieber - Nuits Blanches
EUR 17,99*