Nikolai Medtner: Sämtliche Lieder Vol.3 "Angel"
Sämtliche Lieder Vol.3 "Angel"
CD
CD (Compact Disc)
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The Angel op. 1b; 7 Puschkin-Lieder op. 52; 3 unveröffentlichte Lieder (Prayer; Epitaph op. 13a; Psalm); Suite-Vocalise op. 41 Nr. 2
+Klaviersonate op. 56 "Sonata - Idyll"
- Künstler: Ekaterina Levental, Frank Peters
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2021
- Bestellnummer: 10785303
- Erscheinungstermin: 28.1.2022
Wer sich auf den Kosmos von Medtners Musik und insbesondere auf seine Lieder eingelassen hat, weiß um ihren introvertierten, geheimnisvollen, manchmal sogar hermetischen Charakter. Seine Mischung aus russischer und deutscher Philosophie und Kunst, die er der bikulturellen Erziehung in seiner Familie verdankte, war einzigartig. Die herausragende Qualität seiner Lieder liegt jedoch nicht in ihrer stilistischen Einzigartigkeit, sondern in ihrem Widerstand gegen Klischees des Genres und in ihren musikalischen und psychologischen Einsichten.
Medtner vertieft sich in die von ihm gewählten Texte. Schon die Wahl des Dichters Lermontov für sein erstes veröffentlichtes Lied (»Der Engel«) ist bezeichnend für einen Komponisten, der sich stets zum Glauben an die göttliche Natur der Kunst und die Berufung des Künstlers bekannte. Von einem ähnlichen künstlerischen Credo zeugt Goethes Gedicht »Geweihter Platz«, das Medtner erstmals als Einleitung zur Sonaten-Vocalise op. 41 Nr. 1 vertonte. Er komponierte das Lied in seinem Satz op. 46 neu, kehrte dann aber für diese Suite-Vocalise noch einmal zu ihm zurück, die mit einer wortlosen Beschwörung der vom Dichter geschaffenen erhabenen Stimmung beginnt. Das Finale spielt auf Schumann an (»Was der Dichter spricht«) und kehrt gleichzeitig zum entrückten Anfang zurück. Die Suite-Vocalise als Ganzes ist eines der experimentellsten Werke Medtners, eine Hommage an eine exemplarische Reflexion über die sakrale Qualität der Kunst und die mysteriösen Geheimnisse der künstlerischen Inspiration.
Die Puschkin-Lieder op. 52, die im Sommer 1929 fertiggestellt wurden, sind Medtners letzte selbst verfasste Liedersammlung. Die ausgewählten Gedichte handeln von Sehnsucht, unerfüllter Liebe oder Liebe im Zusammenhang mit Tod und Mord. Seine Vertonungen erreichen noch einmal gewaltige Ausdruckshöhen, sowohl in der Schilderung von Verzweiflung und Qual als auch in seiner eigentümlichen Art, trotz aller Tragik zu Hoffnung und Freude zu finden. Die ursprüngliche Form der Suite-Vocalise wird hier durch das Sonaten-Idyll op. 56 kontrapunktiert, das Medtners späten und destillierten Kompositionsstil im Gegensatz zu der ungeheuren Komplexität seiner früheren Klaviermusik veranschaulicht. Das Album schließt mit drei unveröffentlichten Liedern zu religiösen Themen: ein Gebet, ein Epitaph und ein Psalm.
Kritisches Lob für frühere Bände der Reihe:
Levental hat eine dunkle, reiche Stimme, aber ihr reiner Ton wird nie durch übermäßiges Vibrato belastet... Sie könnte sich keinen einfühlsameren Partner als Peters wünschen, der einen erstaunlich geschickten Anschlag und ein unheimliches Ohr für Details hat. Fanfare (Band 1, 96056)
Die Phrasierung ist so perfekt, das Gespür für die Linie so scharf, das Rubato so natürlich klingend, dass dies die einzige Möglichkeit zu sein scheint, sie zu singen... diese Klarheit ist der Reinheit von Leventals Stimme zu verdanken, die sie mit sicherer Intonation und minimalem Vibrato sowie mit einem exquisiten (aber immer kontrollierten) Farbenspiel einsetzt... Dies ist eine wichtige Veröffentlichung. Fanfare (Band 2, 96061)
- Der dritte Band dieser aufregenden neuen Reihe, der Gesamteinspielung der Lieder von Medtner, trägt den Titel »Angel«, der sich auf den mystischen und spirituellen Charakter einiger der vorgestellten Lieder bezieht. - Nikolai Medtner wurde 1880 in Moskau geboren. Nach dem Klavierunterricht bei seiner Mutter trat er in das Moskauer Konservatorium ein, wo er Unterricht bei Pavel Pabst und Sergey Taneyev erhielt. Im Alter von 20 Jahren gewann er den renommierten Anton-Rubinstein-Preis. Als jüngerer Zeitgenosse von Skrjabin und Rachmaninow war er für eine glänzende pianistische Karriere bestimmt, entschied sich jedoch, sich auf die Komposition zu konzentrieren. 1936 ließ er sich in London nieder, wo er den Rest seines Lebens bis 1951 als Lehrer und Komponist verbrachte.
- Medtners Stil ist im 19. Jahrhundert verwurzelt, vollblütig romantisch, mit einer sehr persönlichen harmonischen und melodischen Sprache, oft komplex und dicht, aber von eindringlicher Schönheit.
- Diese neue Aufnahme enthält das Lied »The Angel, Op. 1 bis«, die Suite-Vocalise Op. 41 No. 2, 7 Puschkin-Lieder Op. 52 und 3 unveröffentlichte Lieder. Zusätzlich zu den Liedern spielt der Pianist Frank Peters, ein früher Verfechter von Medtners Klaviermusik, eine ausdrucksstarke Interpretation der Solo-Klaviersonate Idyll op. 56.
- Ekaterina Levental wurde in Usbekistan geboren. Sie ließ sich in den Niederlanden nieder, wo sie am Konservatorium von Den Haag studierte. Sie schlug eine erfolgreiche Karriere als Sängerin, Dramatikerin und Theaterproduzentin ein. Der Pianist Frank Peters ist ein hoch angesehener niederländischer Pianist, sowohl als Solist als auch als Kammermusikpartner. Er ist ein unermüdlicher Verfechter der Klavierwerke von Medtner.
- Leventals weiche hohe Töne sind wirklich exquisit, und sie kann mit ihrer Stimme Dinge tun, die den meisten modernen Sängern nicht möglich sind, wie z. B. das Vibrato der Stimme für einen ausdrucksstarken Effekt zu nutzen. Alles in allem ist sie eine virtuose Sängerin der alten Schule, und solche Künstler sind heutzutage äußerst selten... Wir können uns glücklich schätzen, einen Pianisten wie Peters, der diesen Zwiespalt voll und ganz versteht, als Pianist auf diesem Album zu haben.» (Artmusiclounge. com).
Medtner vertieft sich in die von ihm gewählten Texte. Schon die Wahl des Dichters Lermontov für sein erstes veröffentlichtes Lied (»Der Engel«) ist bezeichnend für einen Komponisten, der sich stets zum Glauben an die göttliche Natur der Kunst und die Berufung des Künstlers bekannte. Von einem ähnlichen künstlerischen Credo zeugt Goethes Gedicht »Geweihter Platz«, das Medtner erstmals als Einleitung zur Sonaten-Vocalise op. 41 Nr. 1 vertonte. Er komponierte das Lied in seinem Satz op. 46 neu, kehrte dann aber für diese Suite-Vocalise noch einmal zu ihm zurück, die mit einer wortlosen Beschwörung der vom Dichter geschaffenen erhabenen Stimmung beginnt. Das Finale spielt auf Schumann an (»Was der Dichter spricht«) und kehrt gleichzeitig zum entrückten Anfang zurück. Die Suite-Vocalise als Ganzes ist eines der experimentellsten Werke Medtners, eine Hommage an eine exemplarische Reflexion über die sakrale Qualität der Kunst und die mysteriösen Geheimnisse der künstlerischen Inspiration.
Die Puschkin-Lieder op. 52, die im Sommer 1929 fertiggestellt wurden, sind Medtners letzte selbst verfasste Liedersammlung. Die ausgewählten Gedichte handeln von Sehnsucht, unerfüllter Liebe oder Liebe im Zusammenhang mit Tod und Mord. Seine Vertonungen erreichen noch einmal gewaltige Ausdruckshöhen, sowohl in der Schilderung von Verzweiflung und Qual als auch in seiner eigentümlichen Art, trotz aller Tragik zu Hoffnung und Freude zu finden. Die ursprüngliche Form der Suite-Vocalise wird hier durch das Sonaten-Idyll op. 56 kontrapunktiert, das Medtners späten und destillierten Kompositionsstil im Gegensatz zu der ungeheuren Komplexität seiner früheren Klaviermusik veranschaulicht. Das Album schließt mit drei unveröffentlichten Liedern zu religiösen Themen: ein Gebet, ein Epitaph und ein Psalm.
Kritisches Lob für frühere Bände der Reihe:
Levental hat eine dunkle, reiche Stimme, aber ihr reiner Ton wird nie durch übermäßiges Vibrato belastet... Sie könnte sich keinen einfühlsameren Partner als Peters wünschen, der einen erstaunlich geschickten Anschlag und ein unheimliches Ohr für Details hat. Fanfare (Band 1, 96056)
Die Phrasierung ist so perfekt, das Gespür für die Linie so scharf, das Rubato so natürlich klingend, dass dies die einzige Möglichkeit zu sein scheint, sie zu singen... diese Klarheit ist der Reinheit von Leventals Stimme zu verdanken, die sie mit sicherer Intonation und minimalem Vibrato sowie mit einem exquisiten (aber immer kontrollierten) Farbenspiel einsetzt... Dies ist eine wichtige Veröffentlichung. Fanfare (Band 2, 96061)
- Der dritte Band dieser aufregenden neuen Reihe, der Gesamteinspielung der Lieder von Medtner, trägt den Titel »Angel«, der sich auf den mystischen und spirituellen Charakter einiger der vorgestellten Lieder bezieht. - Nikolai Medtner wurde 1880 in Moskau geboren. Nach dem Klavierunterricht bei seiner Mutter trat er in das Moskauer Konservatorium ein, wo er Unterricht bei Pavel Pabst und Sergey Taneyev erhielt. Im Alter von 20 Jahren gewann er den renommierten Anton-Rubinstein-Preis. Als jüngerer Zeitgenosse von Skrjabin und Rachmaninow war er für eine glänzende pianistische Karriere bestimmt, entschied sich jedoch, sich auf die Komposition zu konzentrieren. 1936 ließ er sich in London nieder, wo er den Rest seines Lebens bis 1951 als Lehrer und Komponist verbrachte.
- Medtners Stil ist im 19. Jahrhundert verwurzelt, vollblütig romantisch, mit einer sehr persönlichen harmonischen und melodischen Sprache, oft komplex und dicht, aber von eindringlicher Schönheit.
- Diese neue Aufnahme enthält das Lied »The Angel, Op. 1 bis«, die Suite-Vocalise Op. 41 No. 2, 7 Puschkin-Lieder Op. 52 und 3 unveröffentlichte Lieder. Zusätzlich zu den Liedern spielt der Pianist Frank Peters, ein früher Verfechter von Medtners Klaviermusik, eine ausdrucksstarke Interpretation der Solo-Klaviersonate Idyll op. 56.
- Ekaterina Levental wurde in Usbekistan geboren. Sie ließ sich in den Niederlanden nieder, wo sie am Konservatorium von Den Haag studierte. Sie schlug eine erfolgreiche Karriere als Sängerin, Dramatikerin und Theaterproduzentin ein. Der Pianist Frank Peters ist ein hoch angesehener niederländischer Pianist, sowohl als Solist als auch als Kammermusikpartner. Er ist ein unermüdlicher Verfechter der Klavierwerke von Medtner.
- Leventals weiche hohe Töne sind wirklich exquisit, und sie kann mit ihrer Stimme Dinge tun, die den meisten modernen Sängern nicht möglich sind, wie z. B. das Vibrato der Stimme für einen ausdrucksstarken Effekt zu nutzen. Alles in allem ist sie eine virtuose Sängerin der alten Schule, und solche Künstler sind heutzutage äußerst selten... Wir können uns glücklich schätzen, einen Pianisten wie Peters, der diesen Zwiespalt voll und ganz versteht, als Pianist auf diesem Album zu haben.» (Artmusiclounge. com).
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Der Engel op. 1 bis
Suite-Vocalise op. 41 Nr. 2
- 2 1. Introduktion - Song of the nymphs
- 3 2. Secrets
- 4 3. Procession of the graces
- 5 4. What the poet speaks
Lieder op. 52 Nr. 1-7 (nach Gedichten von Pushkin)
- 6 Nr. 1 The window
- 7 Nr. 2 The ravens
- 8 Nr. 3 Elegie
- 9 Nr. 4 Visions
- 10 Nr. 5 Spanische Romanze
- 11 Nr. 6 Serenade
- 12 Nr. 7 The prisoner
Sonate für Klavier G-Dur op. 56 "Sonata-Idylle"
- 13 1. Pastorale: Allegretto cantabile
- 14 2. Allegro moderato e cantabile
- 15 Gebet
- 16 Epitaph op. 13a
- 17 Psalm