Bohuslav Martinu: Rhapsodie-Konzert für Viola & Orchester on Super Audio CD

1906 sammelten die Einwohner von Policka Geld, um das lokale Talent Bohuslav Martinu ans Prager Konservatorium schicken zu können – in der Erwartung, das er dort zu einem großen Violinvirtuosen heranreifen würde. Aber die wahre Leidenschaft des jungen Martinu war die Komposition, und nach einigen Jahren wurde er denn auch wegen unzureichenden Studierwillens vom Konservatorium verwiesen. Immerhin brachte er es dennoch zum 2. Geiger in der Tschechischen Philharmonie, aber nachdem er 1923 in Paris Albert Roussel getroffen hatte, war endgültig Schluss mit der Geigenkarriere. Später, nach seiner Übersiedlung in die USA, schrieb er vier Werke für Viola, deren Klang er sehr schätzte. Und die gehören zum zentralen Repertoire dieses Instruments aus dem 20. Jahrhundert. Hier vorgetragen von Maxim Rysanov, der sich als einer der weltweit führenden Bratscher seiner Generation etabliert hat.