Olivier Messiaen: Quartett für das Ende der Zeit
Quartett für das Ende der Zeit
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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EUR 14,99*
- Künstler: Davide Bandieri (Klarinette), Lisa Schatzman (Violine), Joel Marosi (Cello), Marja-Liisa Marosi (Klavier)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2018-2023
- Artikelnummer: 12136194
- Erscheinungstermin: 14.2.2025
- Gesamtverkaufsrang: 7287
- Verkaufsrang in CDs: 3161
Das Meisterwerk »jenseits der Zeit«, das Quatuor pour la fin du Temps, erblickte erstmals das Licht der Welt in Baracke 27 des Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII-A im schlesischen Görlitz aus dem Zweiten Weltkrieg, aufgeführt von seinem Komponisten Olivier Messiaen am Klavier zusammen mit den Mitgefangenen Jean Le Boulaire an der Violine, Henri Akoka an der Klarinette und Étienne Pasquier am Cello. Die ungewöhnliche Besetzung des Ensembles wurde dadurch bestimmt, welche Musiker in dieser entbehrungsreichen Umgebung zur Verfügung standen, und auch die Bewältigungsmechanismen der Gefangenen spielten eine Rolle: Akokas Klarinette und das Singen der Vögel während der Morgenwachen mit Pasquier inspirierten den 3. Satz, Abîme des oiseaux für Soloklarinette.
Wie Messiaen selbst vor dem Konzert erklärte, sind es die ersten sechs Verse aus dem 10. Kapitel der Offenbarung des Johannes, die das Stück als Ganzes prägen. Der Hunger im Lager hatte in ihm lebhafte, farbenfrohe Träume vom Engelsregenbogen hervorgerufen, und das Ende der Zeit stellte die Ewigkeit angesichts der Sterblichkeit dar, mit der die Internierten konfrontiert waren. Der sensorische Entzug, den er während seiner Gefangenschaft erlebte, verursachte (oder verschlimmerte) seine Synästhesie, sodass sein Hören von Harmonien und sein Sehen von Farben in seinem Kopf verschmolzen.
Die Schwierigkeit des Werks ist bekannt; in Görlitz verlangte der Komponist von Musikern, die durch Messiaens unkonventionelle Rhythmen bereits aus dem Gleichgewicht geraten waren, extreme und ungewöhnliche Instrumentaleffekte: dynamische Extreme, unerhörte Kraft und maximale Präzision. Der Klarinettist Akoka beschwerte sich über zu hohe Töne und lange Phrasen; der Geiger Le Boulaire über weite, unmenschlich langsame Streichermelodien. Aber Messiaens Gelassenheit am Klavier flößte ihm Zuversicht ein, machte das Unmögliche möglich und hob alles auf ein höheres Niveau.
Auf formaler Ebene spiegeln die acht Sätze des Quatuor, die durch symbolische Entsprechungen miteinander verbunden sind, die biblische Vollkommenheit der Zahl Sieben wider: die sechs Tage der Schöpfung, gefolgt vom Tag der Ruhe, der sich bis in die Ewigkeit erstreckt und zu einem Achtel unfehlbaren Lichts und unabänderlichen Friedens wird.
»Ich habe dieses Quartett komponiert, um dem Schnee, dem Krieg, der Gefangenschaft und mir selbst zu entfliehen«, sagte Messiaen. Doch die religiöse Stille, die die Premiere umgab, demonstrierte die Fähigkeit des Quatuor, alle im ersten Publikum mit ihm über die Barbarei, den Hunger und die Kälte zu erheben. Wenn wir heute diese Musik hören, die »der irdischen Schönheit fremd und von der Idee Gottes durchdrungen« ist, nehmen wir ihr Wesen »jenseits der Zeit« wahr, durchdrungen von Glauben und Religiosität.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Februar 2018, Februar 2019 und Dezember 2023 in Perugia
- Das Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes von Donatella Meneghini und biografische Informationen zu den Künstlern
- Olivier Messiaen (1908-1992) komponierte 1940-41 sein »Quatuor pour le fin du temps« (Quartett für das Ende der Zeit). Das Werk entstand während Messiaens Internierung im Stalag VIII-A, einem deutschen Kriegsgefangenenlager, in dem er während des Zweiten Weltkriegs festgehalten wurde. Trotz der harten Bedingungen komponierte Messiaen dieses achtsätzige Stück für ein einzigartiges Ensemble: Klarinette, Violine, Cello und Klavier, die im Lager verfügbaren Instrumente.
- Inspiriert von der biblischen Offenbarung des Johannes, insbesondere der Verkündigung des Endes der Zeit durch den Engel, erforscht das Quatuor Themen wie Ewigkeit, göttliche Gnade und apokalyptische Visionen. Messiaen, ein gläubiger Katholik, sah die Zeit als durch göttliche Liebe transzendiert an, und das Stück spiegelt seine Faszination für spirituelle und mystische Konzepte wider.
- Die Musik ist bekannt für ihre überirdische Schönheit, ihre komplexen Rhythmen und den innovativen Einsatz begrenzter Transpositionsmodi, die ein zeitloses, schwebendes Gefühl erzeugen. Die Sätze reichen von intensiven, feurigen Ausdrücken göttlicher Macht bis hin zu heiteren, meditativen Reflexionen über die Ewigkeit. Das Quatuor pour le fin du temps wurde im Lager vor einem Publikum aus Gefangenen und Wärtern uraufgeführt und bleibt eines der wichtigsten und tiefgründigsten Kammerwerke des 20. Jahrhunderts.
- Gespielt von Davide Bandieri (Klarinette), Lisa Schatzman (Violine), Joël Marosi (Cello) und Maria-Liisa Marosi (Klavier).
- Davide Bandieri hat bereits zahlreiche Aufnahmen erfolgreich für Brilliant Classics veröffentlicht, darunter die kompletten Kammermusikwerke für Klarinette von Von Weber und, zusammen mit Joël Marosi und Maria-Liisa Marosi, Klarinettentrios von Frühling und Zemlinsky.
Wie Messiaen selbst vor dem Konzert erklärte, sind es die ersten sechs Verse aus dem 10. Kapitel der Offenbarung des Johannes, die das Stück als Ganzes prägen. Der Hunger im Lager hatte in ihm lebhafte, farbenfrohe Träume vom Engelsregenbogen hervorgerufen, und das Ende der Zeit stellte die Ewigkeit angesichts der Sterblichkeit dar, mit der die Internierten konfrontiert waren. Der sensorische Entzug, den er während seiner Gefangenschaft erlebte, verursachte (oder verschlimmerte) seine Synästhesie, sodass sein Hören von Harmonien und sein Sehen von Farben in seinem Kopf verschmolzen.
Die Schwierigkeit des Werks ist bekannt; in Görlitz verlangte der Komponist von Musikern, die durch Messiaens unkonventionelle Rhythmen bereits aus dem Gleichgewicht geraten waren, extreme und ungewöhnliche Instrumentaleffekte: dynamische Extreme, unerhörte Kraft und maximale Präzision. Der Klarinettist Akoka beschwerte sich über zu hohe Töne und lange Phrasen; der Geiger Le Boulaire über weite, unmenschlich langsame Streichermelodien. Aber Messiaens Gelassenheit am Klavier flößte ihm Zuversicht ein, machte das Unmögliche möglich und hob alles auf ein höheres Niveau.
Auf formaler Ebene spiegeln die acht Sätze des Quatuor, die durch symbolische Entsprechungen miteinander verbunden sind, die biblische Vollkommenheit der Zahl Sieben wider: die sechs Tage der Schöpfung, gefolgt vom Tag der Ruhe, der sich bis in die Ewigkeit erstreckt und zu einem Achtel unfehlbaren Lichts und unabänderlichen Friedens wird.
»Ich habe dieses Quartett komponiert, um dem Schnee, dem Krieg, der Gefangenschaft und mir selbst zu entfliehen«, sagte Messiaen. Doch die religiöse Stille, die die Premiere umgab, demonstrierte die Fähigkeit des Quatuor, alle im ersten Publikum mit ihm über die Barbarei, den Hunger und die Kälte zu erheben. Wenn wir heute diese Musik hören, die »der irdischen Schönheit fremd und von der Idee Gottes durchdrungen« ist, nehmen wir ihr Wesen »jenseits der Zeit« wahr, durchdrungen von Glauben und Religiosität.
Weitere Informationen:
- Aufgenommen im Februar 2018, Februar 2019 und Dezember 2023 in Perugia
- Das Booklet in englischer Sprache enthält Linernotes von Donatella Meneghini und biografische Informationen zu den Künstlern
- Olivier Messiaen (1908-1992) komponierte 1940-41 sein »Quatuor pour le fin du temps« (Quartett für das Ende der Zeit). Das Werk entstand während Messiaens Internierung im Stalag VIII-A, einem deutschen Kriegsgefangenenlager, in dem er während des Zweiten Weltkriegs festgehalten wurde. Trotz der harten Bedingungen komponierte Messiaen dieses achtsätzige Stück für ein einzigartiges Ensemble: Klarinette, Violine, Cello und Klavier, die im Lager verfügbaren Instrumente.
- Inspiriert von der biblischen Offenbarung des Johannes, insbesondere der Verkündigung des Endes der Zeit durch den Engel, erforscht das Quatuor Themen wie Ewigkeit, göttliche Gnade und apokalyptische Visionen. Messiaen, ein gläubiger Katholik, sah die Zeit als durch göttliche Liebe transzendiert an, und das Stück spiegelt seine Faszination für spirituelle und mystische Konzepte wider.
- Die Musik ist bekannt für ihre überirdische Schönheit, ihre komplexen Rhythmen und den innovativen Einsatz begrenzter Transpositionsmodi, die ein zeitloses, schwebendes Gefühl erzeugen. Die Sätze reichen von intensiven, feurigen Ausdrücken göttlicher Macht bis hin zu heiteren, meditativen Reflexionen über die Ewigkeit. Das Quatuor pour le fin du temps wurde im Lager vor einem Publikum aus Gefangenen und Wärtern uraufgeführt und bleibt eines der wichtigsten und tiefgründigsten Kammerwerke des 20. Jahrhunderts.
- Gespielt von Davide Bandieri (Klarinette), Lisa Schatzman (Violine), Joël Marosi (Cello) und Maria-Liisa Marosi (Klavier).
- Davide Bandieri hat bereits zahlreiche Aufnahmen erfolgreich für Brilliant Classics veröffentlicht, darunter die kompletten Kammermusikwerke für Klarinette von Von Weber und, zusammen mit Joël Marosi und Maria-Liisa Marosi, Klarinettentrios von Frühling und Zemlinsky.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
Quatuor pour la fin du Temps (Quartett für das Ende der Zeit)
- 1 1. Liturgie de cristal
- 2 2. Vocalise, pour l'ange qui annonce la fin du temps
- 3 3. Abîme des oiseaux
- 4 4. Intermezzo
- 5 5. Louange à l'Éternité de Jésus
- 6 6. Danse de la fureur, pour les sept trompettes
- 7 7. Fouillis d'arcs-en-ciel, pour l'Ange qui annonce la fin du temps
- 8 8. Louange à l'immortalité de Jésus
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