Arrigo Boito: Mefistofele (DVD)

Arrigo Boito: Mefistofele

Arrigo Boito (1842-1918)

Mefistofele

Rene Pape, Joseph Calleja, Kristine Opolais, Karine Babajanyan, Orchester der Bayerischen Staatsoper, Omer Meir Wellber

DVD

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Arrigo Boito (1842-1918): Mefistofele, DVD

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Eine Produktion der Bayerischen Staatsoper, Regie: Roland Schwab
Laufzeit: 140 Min.
Tonformat: stereo/DTS 5.1
Bild: 16:9 (NTSC / HD)
Untertitel: Italienisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Chinesisch, Koranisch, Japanisch

Künstler: Rene Pape, Joseph Calleja, Kristine Opolais, Karine Babajanyan, Orchester der Bayerischen Staatsoper, Omer Meir Wellber
Label: CMajor, 2015
FSK ab 6 freigegeben
Erscheinungstermin: 25.11.2016

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EUR 29,99* Arrigo Boito (1842-1918): Mefistofele Blu-ray Disc

Rezensionen

»Echte Goethe-Jünger rümpfen über Gounods Faust-Oper namens Margarete die Nase: Wo bleibt denn da die deutsche Tiefe? Der germanophile Italiener Arrigo Boito freilich, der Verdi für Falstaff und Otello zu dessen besten Libretti verhalf, ist ganz nah dran am Original und am ›Geist, der stets verneint‹: Dazu schenkt Boito dem personifizierten Bösen die Titelpartie und komponiert seinem Mephisto eine der herrlichsten und saftigsten Bass-Partien überhaupt. Nach dem legendären Samuel Ramey dürfte es derzeit keine perfektere Besetzung geben als jene in München: René Pape debütiert.« (concerti)

Inhalt
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (DVD)

1 Vorspann

Mefistofele (Oper in 1 Prolog und 4 Akten) (Gesamtaufnahme)

2 Preludio: Largo (Prolog)
3 Ave Signor degli angeli
4 Ave Signor. Perdona se il mio gergo
5 Il Dio piccin della piccina terra
6 T'è noto Faust?
7 Siam nimbi volanti
8 Salve Regina - Ave Signor
9 Un bicchiere!
10 Al soave raggiar di primavera
11 Juhé! Juhé! Juheisa!
12 Sediam sovra quel sasso
13 Dai campi, dai prati
14 Olà! Chi urla? - Che baccano! Messer
15 Son lo spirito che nega sempre tutto
16 Strano filgio del Caos
17 Se tu mi doni
18 E quando s'incomincia
19 Cavaliero illustre e saggio - Sta ben al nubile (2. Akt)
20 Dimmi se credi, Enrico - Colma il tuo cor d'un palpito
21 Addio, convien ch'io vada - Dio clemente, nuova, ignara
22 Su, cammina, cammina
23 Folletto!
24 Ascolta. S'agita il bosco - Rampiamo, rampiamo
25 Largo, largo a Maefistofele
26 Popoli! E scettro e clamide
27 Ecco il mondo - Riddiamo, riddiamo!
28 Stupor! Stupor!
29 Su! Riddiamo, riddiamo
30 L'altra notte infondo al mare (3. Akt)
31 Salvala!
32 Dio di pietà! Sone ssi
33 Lontano, lontano, lontano
34 Sorge il dì
35 Spunta l'aurora pallida
36 La luna immobile (4. Akt)
37 Ecco la notte del classico Sabba
38 Ballo
39 Ah! Trionfo ad Elena - Notte cupa, truce
40 Chi vien? Chi vien?
41 Forma ideal purissima
42 Ah! Amore! Misterio celeste, profondo!
43 Preludio (Prolog)
44 Cammina, cammina
45 Giunto sul passo estremo
46 All'erta! All'erta!
47 Ave Signor

48 Abspann

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Mefistofele

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Meerscheidtstr. 8
14057 Berlin
Deutschland

k.herzog@cmajor-entertainment.com

Bewertungen und Rezensionen

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4,2

Bild:: 4,5 von 5
Booklet:: 3,5 von 5
Gesamteindruck:: 4,5 von 5
Klang:: 4,5 von 5
Künstlerische Qualität:: 4,5 von 5
Repertoirewert:: 4,0 von 5

2 von 2 (100%) würden dieses Produkt empfehlen.

6 Bewertungen

5: 3
4: 1
3: 2
2
1

2 Rezensionen

Diese Rezension bezieht sich auf Mefistofele (BR)

Anonym

14.12.2016

Bild:: 5 von 5
Booklet:: 3 von 5
Gesamteindruck:: 4 von 5
Klang:: 5 von 5
Künstlerische Qualität:: 4 von 5
Repertoirewert:: 4 von 5

Wie schmerzlich ist diese Wirklichkeit

Diese 1875 entstandene Zweitfassung von Mefistofele - des Spätromantikers Arrigo Boito - hält sich enger an die Vorlage Goethes, als andere Faust - Opern. Und da wundert es nicht, dass auch seine Musik eine geradezu teuflische Klangsprache innehat, die sogar Einflüsse Verdis und Wagners, erkennen lässt. Ihr klanglicher Reichtum, der, wenn nötig, drastisch aggressiv, dann wieder voller Poesie ist, bildet musikalische Räume von höchster Konzentration und wechselseitiger Resonanz. Was dann im "Himmlichen Prolog" mit den Fanfarenstößen und dem "Gotteslob" begann, setzt sich im Plot sehr theatralisch fort: Und mittendrin residiert René Pape - mit machohaftem Gehabe -, als Mephisto vor einem riesigen Plattenspieler. Regisseur Roland Schwab formt aus Boitos tragischem Trio (Faust - Mephisto - Margherita) eine hintergründige Parallelwelt der starken Bilder, Mythen und Metaphern, die einem den Atem stocken lässt. Auch wenn einzelne Szenen in ihrer Entfaltung kaum an dämonische Katastrophen noch an physischen Horror erinnern, so geht es doch - wie in der Walpurgisnacht - mit Lack und Leder, Oktoberfest,Techno - Party und Feuersbrunst sehr teuflisch zur Sache... Denn alle Konflikte sind hier verknüpft mit einem Feld realer Widersprüche. Aber was ist, wenn alle Illusionen verflogen sind? Wenn am Schluss Mephisto seine alte Schallplatte zerbricht- brechen dann neue Zeiten heran und beenden den Kampf zwischen Gut und Böse? Oder sucht man nach neue Klangräume, weil in der überlieferten Musik alles gesagt ist..? Wie schmerzlich ist die Wirklichkeit? Der Dirigent Omer Meir Wellber geht die verschiedenen Ebenen der Partitur mit Vehemenz an. Er gibt dem szenischen Ablauf Stabilität und führt seine Musiker extrem stark und voller Intensität durch das Geschehen. Er entfacht damit ein wahres "Höllenfeuer", was aber in den intimen Passagen, voller Wohlklang ist und emotional bleibt. Auf der Bühne aber punktet, mit ihrer Wandlungsfähigkeit,Gestik Mimik und stimmlicher Modulation, ein sehr homogenes Ensemble, das mit seiner ausdifferenzierten Interpretation diese Aufführung plausibel werden lässt. Unterstützung erhalten die Solisten dabei durch einen gut eingestellten Chor und dem Bayrischen Staatsorchester.
Mein Fazit: Ist es dem Regisseur Roland Schwab, der in Hamburg bei Götz Friedrich studiert - danach mit Harry Kupfer und Ruth Berghaus arbeitete, gelungen, was als bloße Effekthascherei missverstanden hatte werden können? Ich meine schon: Denn augenscheinlich geht es ihm um die Kollision von Gut und Böse als tragische Verwicklung der sittlichen und zerstörerischen Zwänge, die im Hier und Heute, ausgetragen wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Oper Mefistofele für München ein weiteres Highlight werden wird... Doch auch dieser Mitschnitt hat das Zeug dazu..!

Diese Rezension bezieht sich auf Mefistofele (BR)

Anonym

02.12.2016

Bild:: 4 von 5
Booklet:: 4 von 5
Gesamteindruck:: 5 von 5
Klang:: 4 von 5
Künstlerische Qualität:: 5 von 5
Repertoirewert:: 4 von 5

Großartige Live Performance endlich auf Bluray

Nachdem ich die großartige Inszenierung hier im Münchner Nationaltheater live gesehen habe,
habe ich sehnlichst den Tonträger dieser hervorragend besetzten Aufführung erwartet.
Und nun habe ich ihn in Händen. Kenne als Alternative nur die Met Aufnahme auf Bluray aber die Münchner Aufführung ist viel pfiffiger und dynamischer, in einem ereignisreichen Bühnenbild (fast wie im Rockkonzert beim Ritt der Hexen). Rene Pape (jetzt in München durch Erwin Schrott abgelöst) ist ein großartiger Mefisto stimmlich wie schauspielerisch; Kristine Opolais steht ihm nur wenig nach, auch wunderbar Joseph Calleja als Faust...gut zusammenpassende Stimmen auf dem aktuell höchsten Niveau.
Die Musik ist überwältigend gut, der Himmelschor gleich zu Beginn...einmalig,
Schade dass es die einzige Oper von Boito ist.
Aber Vorsicht nach der Bluray könnte der Wunsch auf einen live Opernbesuch reifen, läuft ja noch in München und der kostet wesentlich mehr als die sehr gute Bluray.