Le Plaintif
Le Plaintif
Doleful Music of the French Grand Siecle
Mit Werken von:
Marin Marais (1656-1728)
, Jean-Henri d'Anglebert (1629-1691)
, Jacques-Martin Hotteterre (1674-1763)
, Louis Antoine Dornel (1685-1765)
, Francois Campion (1686-1748)
, Pierre Dancian Philidor (1681-1731)
Mitwirkende:
Ensemble Cordevento
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Marais: Prelude g-moll; Plaintes g-moll & B-Dur; Sarabanden C-Dur & g-moll; Sarabande en rondeau e-moll; Menuett e-moll
+Anglebert: Prelude g-moll; Passacaille g-moll
+Hoteterre: Rondeau tendre "Le Plaintif" G-DurPrelude e-moll
+Dornel: Ouvertüre g-moll; Air en Loure g-moll; Prelude d-moll; Allemande d-moll; Plainte d-moll; Passacaille d-moll
+Monteclair: Plainte d-moll
+Campion: Tombeau d-moll
+P. D. Philidor: Suite e-moll op. 1 Nr. 5
- Künstler: Ensemble Cordevento
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2019
- Bestellnummer: 10347070
- Erscheinungstermin: 8.1.2021
Das französische Grand Siècle wird meist durch die goldgerahmten Spiegel von Versailles betrachtet, die den Prunk und die Pracht, die Feste und die Förmlichkeit der Herrschaft Ludwigs XIV. zeigen. Die Komponisten seines Hofes bemühten sich jedoch besonders um die Darstellung und Analyse des menschlichen Daseins in all seinen Stimmungen, nicht zuletzt der Trauer und des Kummers. Das gesamte ästhetische Imaginäre dieser Epoche ist von der Kraft und dem Reiz der Tränen durchdrungen: Das Publikum will - in den Worten des Philosophen Bernard de Fontenelle - »bewegt, aufgewühlt werden, [...] Tränen vergießen. Das Vergnügen, das man beim Weinen empfindet, ist so merkwürdig, dass ich nicht anders kann, als darüber nachzudenken«. Die Ästhetik des Kummers und der Trauer war so stark, dass nicht einmal die Instrumentalmusik ihrem Reiz widerstehen konnte. Marais, Hotteterre und ihre Zeitgenossen schrieben beredte Beispiele für Plainte und Tombeau sowie Courantes und Allemandes, die durch langsame Tempi, Moll-Dissonanzen und Chromatik eine traurige und klagende Stimmung vermittelten.
Aus diesem beredten Repertoire hat Cordevento, das für diesen Anlass auf eine fünfköpfige Besetzung erweitert wurde, ein fantasievolles Programm zusammengestellt. Den Löwenanteil machen zwei Sammlungen von Suiten en trio von Marin Marais und Antoine Dornel aus, die von Erik Bosgraaf (Blockflöte) und Robert Smith (Diskantgambe) gespielt werden, während ihre Kollegen Izhar Elias, Israel Golani und Alessandro Pianu (Barockgitarre, Theorbe bzw. Cembalo) eine aufmerksame und großzügige Continuo-Begleitung bieten. Erik Bosgraaf steht mit einer Auswahl von Stücken für Solo-Blockflöte und Basso continuo von Hotteterre, Philidor und Montéclair ebenfalls im Rampenlicht, während seine Cordevento-Mitbegründer Izhar Elias und Alessandro Pianu Solostücke von Campion und d'Anglebert beisteuern. Die früheren Alben von Cordevento bei Brilliant Classics haben internationale Anerkennung gefunden.
Erik Bosgraafs Blockflötenspiel ist fließend und lebendig in der schnellen Musik, und seine fünf Kollegen liefern Begleitungen, die schlank, stilvoll und präzise sind» (Gramophone, April 2012 - Bach-Konzerte, 94296).
Wie bei Telemann üblich, ist die Musik heiter und gutmütig, was Erik Bosgraaf gut anspricht. Sein Spiel ist klar und artikuliert, mit sorgfältiger Abgrenzung der einzelnen Noten, wie schnell die Musik auch sein mag« (Early Music, 2015 - Telemann-Konzerte, 95248).
Zwingende und stilistisch überzeugende Aufführungen einiger der besten Werke Telemanns... Erik Bosgraaf, ein brillanter und virtuoser Spieler... Seine Kollegen sind ihm in jeder Hinsicht ebenbürtig. Diese CD muss zu den besten in der Kategorie der Telemann-Konzerte gezählt werden (Musica dei donum, 2019 - Telemann-Konzerte, 95249)
Ein faszinierendes Konzeptalbum von Cordevento mit einer Auswahl intensiver, trauriger französischer Instrumentalmusik aus dem späten 17. bis frühen 18. Jahrhundert.
Die Ästhetik des Kummers und der Trauer ist so stark, dass sich nicht einmal die Instrumentalmusik ihrem Charme entziehen kann. Nicht nur »spezialisierte« musikalische Formen (wie die Plainte und das Tombeau), sondern auch allgemeinere Formen (Préludes, Allemandes, Sarabandes und Passacailles u. a.) sind in der Lage, eine traurige und klagende Stimmung auszudrücken, und zwar durch eine Kombination aus ausdrucksstarken Stilelementen wie langsamen Tempi, Moll-Tonarten, einer weit verbreiteten Verwendung von Dissonanzen und atypischen harmonischen Fortschritten, einem beträchtlichen Ausmaß an Chromatik und ausgedehnten melodischen Gesten.
Die hier vorgestellten Werke von Marais, Hotteterre, Philidor, Montéclair, D'Anglebert und Dornel werden von Cordevento gespielt, bestehend aus Erik Bosgraaf (Blockflöte), Robert Smith (Viola da Gamba), Izhar Elias (Barockgitarre), Israel Golani (Theorbe) und Alessandro Pianu (Cembalo). Die bisherigen Aufnahmen von Cordevento, darunter Werke von Vivaldi, Telemann, Bach und das Konzeptalbum La Monarcha, wurden von der Kritik begeistert aufgenommen.
Aus diesem beredten Repertoire hat Cordevento, das für diesen Anlass auf eine fünfköpfige Besetzung erweitert wurde, ein fantasievolles Programm zusammengestellt. Den Löwenanteil machen zwei Sammlungen von Suiten en trio von Marin Marais und Antoine Dornel aus, die von Erik Bosgraaf (Blockflöte) und Robert Smith (Diskantgambe) gespielt werden, während ihre Kollegen Izhar Elias, Israel Golani und Alessandro Pianu (Barockgitarre, Theorbe bzw. Cembalo) eine aufmerksame und großzügige Continuo-Begleitung bieten. Erik Bosgraaf steht mit einer Auswahl von Stücken für Solo-Blockflöte und Basso continuo von Hotteterre, Philidor und Montéclair ebenfalls im Rampenlicht, während seine Cordevento-Mitbegründer Izhar Elias und Alessandro Pianu Solostücke von Campion und d'Anglebert beisteuern. Die früheren Alben von Cordevento bei Brilliant Classics haben internationale Anerkennung gefunden.
Erik Bosgraafs Blockflötenspiel ist fließend und lebendig in der schnellen Musik, und seine fünf Kollegen liefern Begleitungen, die schlank, stilvoll und präzise sind» (Gramophone, April 2012 - Bach-Konzerte, 94296).
Wie bei Telemann üblich, ist die Musik heiter und gutmütig, was Erik Bosgraaf gut anspricht. Sein Spiel ist klar und artikuliert, mit sorgfältiger Abgrenzung der einzelnen Noten, wie schnell die Musik auch sein mag« (Early Music, 2015 - Telemann-Konzerte, 95248).
Zwingende und stilistisch überzeugende Aufführungen einiger der besten Werke Telemanns... Erik Bosgraaf, ein brillanter und virtuoser Spieler... Seine Kollegen sind ihm in jeder Hinsicht ebenbürtig. Diese CD muss zu den besten in der Kategorie der Telemann-Konzerte gezählt werden (Musica dei donum, 2019 - Telemann-Konzerte, 95249)
Ein faszinierendes Konzeptalbum von Cordevento mit einer Auswahl intensiver, trauriger französischer Instrumentalmusik aus dem späten 17. bis frühen 18. Jahrhundert.
Die Ästhetik des Kummers und der Trauer ist so stark, dass sich nicht einmal die Instrumentalmusik ihrem Charme entziehen kann. Nicht nur »spezialisierte« musikalische Formen (wie die Plainte und das Tombeau), sondern auch allgemeinere Formen (Préludes, Allemandes, Sarabandes und Passacailles u. a.) sind in der Lage, eine traurige und klagende Stimmung auszudrücken, und zwar durch eine Kombination aus ausdrucksstarken Stilelementen wie langsamen Tempi, Moll-Tonarten, einer weit verbreiteten Verwendung von Dissonanzen und atypischen harmonischen Fortschritten, einem beträchtlichen Ausmaß an Chromatik und ausgedehnten melodischen Gesten.
Die hier vorgestellten Werke von Marais, Hotteterre, Philidor, Montéclair, D'Anglebert und Dornel werden von Cordevento gespielt, bestehend aus Erik Bosgraaf (Blockflöte), Robert Smith (Viola da Gamba), Izhar Elias (Barockgitarre), Israel Golani (Theorbe) und Alessandro Pianu (Cembalo). Die bisherigen Aufnahmen von Cordevento, darunter Werke von Vivaldi, Telemann, Bach und das Konzeptalbum La Monarcha, wurden von der Kritik begeistert aufgenommen.
Rezensionen
»Das Spiel der fünf mit der Stilistik des französischen Barock sehr vertrauten Künstler um den Blockflötisten Erik Bosgraaf ist facettenreich, spannungsvoll und berührend.« (Stereo, Juni 2021)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Marin Marais: Prélude g-moll
- 2 Marin Marais: Plainte g-moll
- 3 Jean-Henri d'Anglebert: Prélude g-moll
- 4 Jean-Henri d'Anglebert: Passacaille g-moll
- 5 Jacques-Martin Hotteterre: Rondeau tendre Le Plaintif
- 6 Marin Marais: Sarabande g-moll
- 7 Marin Marais: Plainte B-Dur
- 8 Louis Antoine Dornel: Ouverture g-moll
- 9 Louis Antoine Dornel: Air en Loure g-moll
- 10 Michel Pignolet de Monteclair: Plainte d-moll
- 11 François Campion: Tombeau (Allemande) d-moll
- 12 Louis Antoine Dornel: Prélude d-moll
- 13 Louis Antoine Dornel: Allemande d-moll
- 14 Louis Antoine Dornel: Plainte d-moll
- 15 Louis Antoine Dornel: Passacaille d-moll
- 16 Marin Marais: Sarabande C-Dur
- 17 Jacques-Martin Hotteterre: Prèlude e-moll
- 18 Marin Marais: Sarabande en rondeau e-moll
- 19 Marin Marais: Menuett e-moll
Suite e-moll op. 1 Nr. 5
- 20 Anne Danican Philidor: 1. Très lentement
- 21 Anne Danican Philidor: 2. Allemande
- 22 Anne Danican Philidor: 3. Sarabande
- 23 Anne Danican Philidor: 4. Gigue
- 24 Louis Antoine Dornel: Chaconne e-moll
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