Bohuslav Martinu: Streichquartette Nr.1-7
Streichquartette Nr.1-7
3
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Duo Nr. 1 für Violine & Viola "3 Madrigale"; Streichtrio Nr. 2
- Künstler: Stamitz Quartet
- Label: Brilliant Classics, DDD, 1989
- Bestellnummer: 11674531
- Erscheinungstermin: 12.1.2024
- Gesamtverkaufsrang: 3220
- Verkaufsrang in CDs: 1643
Lange Zeit nur in einer größeren Box erhältlich, die einzige verfügbare Sammlung von Martinůs Streichquartetten aus der digitalen Ära, aufgenommen 1990 von einem einheimischen tschechischen Ensemble.
Martinů komponierte im Laufe seiner Karriere sieben Quartette, vom Ersten im Jahr 1918 bis zum Siebten im Jahr 1947. Diese chronologische Spanne spiegelt daher die Entwicklung seiner Musik wider, vom Debussy- und Franck-betonten Bohemienismus im Ersten bis zu einem aktuelleren Quartett. Datum des französischen Einflusses auf die Zweite von 1925, die im Finale zu der Art tuckernder Ansammlungen motorischer Energie führt, die zu seinem Markenzeichen wurde.
Die Dritte (1929) verfeinert und konzentriert diesen Stil, der immer noch von tschechischen Volksrhythmen geprägt ist, bevor die Vierte (1937) das Projekt des würzigen Neoklassizismus in Angriff nimmt, der Martinus Meisterwerken der Mittelperiode wie der Vierten und Fünften Symphonie ihre besondere, zweideutiger Sinn für Industrie. Tatsächlich ist das Fünfte Quartett von 1938 ein zentrales Werk in seinem umfangreichen und vielschichtigen Werk, ungeklärt, introspektiv und offenbar überschattet von einer geheimen Affäre mit einem Schüler, dessen Lied im Quartett zitiert wird.
Nr. 6 stammt aus dem Jahr 1946, geschrieben in Martinůs Nachkriegsexil in den USA und dennoch optimistisch, während Bartóks Sechste unter ähnlichen Umständen eine tiefgründige Angelegenheit ist. Ein Jahr später hat die Siebte noch immer eine jugendliche, neoklassizistische Kraft und eine tschechische Note in den Melodien bewahrt. Dieses großzügig gefüllte Set endet mit dem attraktiven »Madrigals«-Duo und dem zweiten Streichtrio.
Die unmittelbare emotionale Anziehungskraft aller sieben Quartette wird vom Stamitz Quartett in einer erstmals 1990 erschienenen Aufnahme lebendig zum Leben erweckt, die bis heute nur wenige Konkurrenten auf CD hat. Das 1985 gegründete Stamitz Quartett erlangte schnell einen Ruf als führender Interpret des tschechischen Repertoires. »Ich kann diese umfassende Auseinandersetzung mit den unvorhersehbaren, mitunter höchst beeindruckenden Werken, die den Korpus von Martinůs Quartetten ausmachen, wärmstens empfehlen.« (MusicWeb International)
- Bohuslav Martinů, ein tschechischer Komponist des 20. Jahrhunderts, leistete bedeutende Beiträge zur Gattung der Streichquartette, bemerkenswerte Beispiele seines kreativen Genies und zeigte eine einzigartige Mischung aus emotionaler Tiefe, technischer Brillanz und innovativer Musiksprache.
- Martinůs Streichquartette zeigen seine Fähigkeit, Elemente sowohl traditioneller als auch moderner Stile zu vereinen. Beeinflusst von Volksmelodien, Jazz-Rhythmen und tschechischen Musiktraditionen präsentieren seine Quartette eine fesselnde Verschmelzung verschiedener musikalischer Redewendungen. Zugänglich und doch komplex überbrücken sie die Lücke zwischen avantgardistischem Experimentieren und melodischer Ausdruckskraft.
- Jedes Streichquartett von Martinů besitzt seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Das Erste Streichquartett (1918) spiegelt die turbulente Atmosphäre des Ersten Weltkriegs mit seinen dramatischen Stimmungswechseln und seiner komplizierten harmonischen Sprache wider. Das Zweite Streichquartett (1925) erforscht eine introspektivere und lyrischere Palette und zeigt Martinus Sensibilität für melodische Schönheit.
- Martinůs spätere Quartette wie das Fünfte (1938) und das Sechste (1953) zeugen von seiner Entwicklung als Komponist, mit einem verstärkten Einsatz von Polyrhythmen, komplexen Texturen und gewagten harmonischen Progressionen. Diese Werke tauchen in die Tiefen menschlicher Emotionen ein und sind oft von einem Gefühl der Nostalgie, Sehnsucht oder Trotz durchdrungen.
- Gespielt vom tschechischen Stamitz Quartett, aufgenommen 1990, aber immer noch so frisch und eindringlich, wie dieses faszinierende Werk klingen sollte.
Martinů komponierte im Laufe seiner Karriere sieben Quartette, vom Ersten im Jahr 1918 bis zum Siebten im Jahr 1947. Diese chronologische Spanne spiegelt daher die Entwicklung seiner Musik wider, vom Debussy- und Franck-betonten Bohemienismus im Ersten bis zu einem aktuelleren Quartett. Datum des französischen Einflusses auf die Zweite von 1925, die im Finale zu der Art tuckernder Ansammlungen motorischer Energie führt, die zu seinem Markenzeichen wurde.
Die Dritte (1929) verfeinert und konzentriert diesen Stil, der immer noch von tschechischen Volksrhythmen geprägt ist, bevor die Vierte (1937) das Projekt des würzigen Neoklassizismus in Angriff nimmt, der Martinus Meisterwerken der Mittelperiode wie der Vierten und Fünften Symphonie ihre besondere, zweideutiger Sinn für Industrie. Tatsächlich ist das Fünfte Quartett von 1938 ein zentrales Werk in seinem umfangreichen und vielschichtigen Werk, ungeklärt, introspektiv und offenbar überschattet von einer geheimen Affäre mit einem Schüler, dessen Lied im Quartett zitiert wird.
Nr. 6 stammt aus dem Jahr 1946, geschrieben in Martinůs Nachkriegsexil in den USA und dennoch optimistisch, während Bartóks Sechste unter ähnlichen Umständen eine tiefgründige Angelegenheit ist. Ein Jahr später hat die Siebte noch immer eine jugendliche, neoklassizistische Kraft und eine tschechische Note in den Melodien bewahrt. Dieses großzügig gefüllte Set endet mit dem attraktiven »Madrigals«-Duo und dem zweiten Streichtrio.
Die unmittelbare emotionale Anziehungskraft aller sieben Quartette wird vom Stamitz Quartett in einer erstmals 1990 erschienenen Aufnahme lebendig zum Leben erweckt, die bis heute nur wenige Konkurrenten auf CD hat. Das 1985 gegründete Stamitz Quartett erlangte schnell einen Ruf als führender Interpret des tschechischen Repertoires. »Ich kann diese umfassende Auseinandersetzung mit den unvorhersehbaren, mitunter höchst beeindruckenden Werken, die den Korpus von Martinůs Quartetten ausmachen, wärmstens empfehlen.« (MusicWeb International)
- Bohuslav Martinů, ein tschechischer Komponist des 20. Jahrhunderts, leistete bedeutende Beiträge zur Gattung der Streichquartette, bemerkenswerte Beispiele seines kreativen Genies und zeigte eine einzigartige Mischung aus emotionaler Tiefe, technischer Brillanz und innovativer Musiksprache.
- Martinůs Streichquartette zeigen seine Fähigkeit, Elemente sowohl traditioneller als auch moderner Stile zu vereinen. Beeinflusst von Volksmelodien, Jazz-Rhythmen und tschechischen Musiktraditionen präsentieren seine Quartette eine fesselnde Verschmelzung verschiedener musikalischer Redewendungen. Zugänglich und doch komplex überbrücken sie die Lücke zwischen avantgardistischem Experimentieren und melodischer Ausdruckskraft.
- Jedes Streichquartett von Martinů besitzt seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Das Erste Streichquartett (1918) spiegelt die turbulente Atmosphäre des Ersten Weltkriegs mit seinen dramatischen Stimmungswechseln und seiner komplizierten harmonischen Sprache wider. Das Zweite Streichquartett (1925) erforscht eine introspektivere und lyrischere Palette und zeigt Martinus Sensibilität für melodische Schönheit.
- Martinůs spätere Quartette wie das Fünfte (1938) und das Sechste (1953) zeugen von seiner Entwicklung als Komponist, mit einem verstärkten Einsatz von Polyrhythmen, komplexen Texturen und gewagten harmonischen Progressionen. Diese Werke tauchen in die Tiefen menschlicher Emotionen ein und sind oft von einem Gefühl der Nostalgie, Sehnsucht oder Trotz durchdrungen.
- Gespielt vom tschechischen Stamitz Quartett, aufgenommen 1990, aber immer noch so frisch und eindringlich, wie dieses faszinierende Werk klingen sollte.
Rezensionen
»Die Stationen des französischen und amerikanischen Exils, in dem der tschechische Komponist seine musikalische Muttersprache mit neuartigem Idiom anreicherte, kommen hier eindrucksvoll zu Wort. Die Interpretation des Stamitz-Quartetts wird dem ausgedehnten Anspruch der Musik dieser verdienstvollen Edition gerecht.« (FonoForum)- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
Streichquartett Nr. 1 "Französische Quartett" (1918)
- 1 1. Moderato - Allegro ma non troppo
- 2 2. Andante moderato
- 3 3. Allegro non troppo
- 4 4. Allegro con brio
Streichquartett Nr. 2 (1925)
- 5 1. Moderato - Allegro vivace
- 6 2. Andante
- 7 3. Allegro
Streichquartett Nr. 3 (1929)
- 8 1. Allegro
- 9 2. Andante
- 10 3. Vivo
Disk 2 von 3 (CD)
Streichquartett Nr. 4 (1937)
- 1 1. Allegro poco moderato
- 2 2. Allegro scherzando
- 3 3. Adagio
- 4 4. Allegro
Streichquartett Nr. 5 (1938)
- 5 1. Allegro ma non troppo
- 6 2. Adagio
- 7 3. Allegro vivo
- 8 4. Lento allegro
Streichquartett Nr. 6 (1946)
- 9 1. Allegro moderato
- 10 2. Andante
- 11 3. Allegro
Disk 3 von 3 (CD)
Streichquartett Nr. 7 (1947)
- 1 1. Poco Allegro
- 2 2. Andante
- 3 3. Allegro vivo
Madrigale für Violine und Viola (1947)
- 4 1. Poco Allegro
- 5 2. Poco Andante
- 6 3. Allegro
Streichtrio (1934)
- 7 1. Allegro
- 8 2. Poco moderato
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