Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr.1 auf CD

Der Pianist Geoffroy Couteau kommt mit seiner Gesamteinspielung aller Werke mit Klavier von Johannes Brahms beim 1. Klavierkonzert an, einem fast 50-minütigen Koloss, der gleichwohl die klassische Dreisätzigkeit einhält. Kurz nach dem Selbstmordversuch Robert Schumanns im Jahr 1854 begann Brahms mit der Komposition einer Sonate für zwei Klaviere, die er schon bald eine Sinfonie umarbeitete, ohne jedoch zu einem Ende zu gelangen. Ein Jahr später berichtet er Clara Schumann in einem Brief, von der Idee, daraus ein Klavierkonzert zu komponieren. Dieses wurde schließlich Anfang 1859 – nach zahlreichen Änderungen, an denen sein Freund, der Geiger und Dirigent Joseph Joachim maßgeblich beteiligt war – in Hannover uraufgeführt unter Joachims Leitung und mit Brahms am Klavier. Geoffroy Couteau gibt als „Zugabe“ Brahms’ Transkription von Bachs berühmter Chaconne für Klavier für die linke Hand, die einzige Weise, die ihm sinnvoll erschien, wie er schrieb, wiederum in einem Brief an Clara Schumann.