Johann Caspar Kerll: Sämtliche Werke für Tasteninstrumente auf 3 CDs
Sämtliche Werke für Tasteninstrumente
3
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Toccaten Nr. 1-8; Canzonen Nr. 1-6; Ciaccona; Passacaglia; Capriccio sopra il cucu; Battaglia; Suiten D-Dur F-Dur, G-Dur, a-moll; Rycercata in cylindrum phonotacticum transferenda; Moldulatio organica Nr. 1-8 (Magnificats im 1. bis 8. Ton)
- Künstler:
- Matteo Messori (Cembalo & Orgel Mariä Himmelfahrt Vornbach am Inn)
- Label:
- Brilliant Classics, DDD, 2012
- UPC/EAN:
- 5028421944524
- Erscheinungstermin:
- 8.1.2021
Ähnliche Artikel
Die erste vollständige Sammlung der Klavierwerke eines Orgelvirtuosen aus dem Österreich des 17. Jahrhunderts und eines bedeutenden Vorläufers von J. S. Bach.
Die geistliche Vokalmusik von Johann Caspar Kerll (1627-1693) hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die jüngsten Aufnahmen sind seinen Messen und dem Requiem gewidmet, das er 1669 komponierte, als er noch Hofmusiker in seiner Heimatstadt München war. Zu seinen Lebzeiten war Kerll jedoch vor allem als hervorragender Organist bekannt. Nachdem er 1658 eine Messe für die Krönung Leopolds I. komponiert hatte, lieferte ihm kein Geringerer als der Kaiser selbst das Thema für eine Improvisation, und Kerlls erstaunliche Erfindung wurde zur Legende. 1740 erinnerte sich der Theoretiker Johann Mattheson an sie, zu einer Zeit, als es noch keine Aufzeichnungen gab, die als Beweismittel dienten.
Kerlls Originalkompositionen haben die Frische und Lebendigkeit seiner Aufführungen bewahrt, wie spätere Komponisten erkannten. Händel bearbeitete die gesamte vierte Canzona für den Chor "Egypt was glad when they departed" in Israel in Egypt und verwendete einen Teil des frechen Capriccio Sopra il Cucu im zweiten Satz eines Orgelkonzerts. Sein Meisterwerk ist die Modulatio organica, die einige der besten kontrapunktischen Kompositionen für Orgel vor J. S. Bach enthält. Sie wurde 1679 als Reaktion auf die Wiener Pest komponiert, der Tausende von Menschen zum Opfer fielen, darunter auch die Frau des Komponisten. Mit acht Sätzen von Orgelversen, die im Wechsel mit gesungenen Versen des Magnificat gespielt werden sollten, schuf Kerll ein Werk, dessen umfassende Beherrschung der Technik das Wohltemperierte Klavier vorwegnimmt.
Die Modulatio organica, die nun erstmals vollständig eingespielt wird, nimmt die letzte CD dieses unschätzbaren Führers durch die österreichisch-deutsche Musiklandschaft der Generationen vor Bach ein.
Matteo Messori stellt ihr auf CD1 die 11 Toccaten und 6 Canzonen voran, die auf dem Erbe Frescobaldis und seines Schülers Froberger aufbauen und das Können und die Vorstellungskraft des Spielers aufs Äußerste fordern. Die Hauptwerke auf CD2 sind eine Reihe von vier kurzen Klaviersuiten, die Matteo Messori auf zwei historisch passenden Cembali spielt. Für die Orgelwerke wie die Modulatio Organica wählte er die farbenprächtige Orgel, die Johann Ignaz Egedacher 1732 für die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Vornbach am Inn in Deutschland gebaut hat.
Bach: Clavierübung III (92769): 'Eine überzeugende Aufführung... mit Eleganz, Stil und durchdachtem Ausdruck präsentiert... Technisch gesehen ist die Aufnahme absolut perfekt... In Erwartung von Matteo Messoris nächsten Aufnahmeprojekten (Bachs Kunst der Fuge und Kerlls opera omnia) empfehlen wir unseren Lesern dieses Set wärmstens.' (Orgel-Kompendium)
Johann Caspar Kerll (1627-1693) wurde in Sachsen geboren, wo sein Vater ein lutherischer Organist war. Schon früh wurde sein musikalisches Talent entdeckt und er ging nach Wien, um bei Giovanni Valentini, dem Hofkapellmeister, zu studieren. Nachdem er als Organist am Hof des Erzbischofs von Brüssel tätig war, ging er nach Rom, um die Werke der großen Italiener zu studieren. Hier traf er Froberger und Carissimi, von denen er den neuen italienischen Gesangs- und Instrumentalstil erlernte. Schließlich ließ er sich am Münchner Hof nieder, wo er bis zu seinem Tod blieb, ein berühmter Komponist, Interpret und Lehrer. Kerlls komplettes Klavierwerk umfasst Toccaten, Suiten und Instrumentalbearbeitungen des Magnificat, sowohl für Cembalo als auch für Orgel. Die Toccaten orientieren sich deutlich an den Werken Frescobaldis, stellen aber mit ihren schnellen Skalen und der instrumentalen Brillanz in freien Passagen noch höhere Anforderungen an das technische Können und die Virtuosität des Interpreten, während die harmonische Sprache oft durch ungewöhnliche Chromatik geprägt ist.
Matteo Messori ist einer der führenden Barock-Keyboarder Europas; seine bisherigen Aufnahmen für Brilliant Classics (Kunst der Fuge, BC 94061 und Clavierübung, BC 94201) wurden von internationalen Klassikmagazinen mit 5-Sterne-Rezensionen ausgezeichnet (Fono Forum: "...in die Top-Liga der europäischen Bach-Interpreten aufgestiegen"). Seine Schütz-Ausgabe (BC 94361) ist ein Meilenstein in der Einspielung dieses immer noch vernachlässigten Meisters. Die ausführlichen, wissenschaftlich geschriebenen Anmerkungen im Booklet stammen vom Künstler selbst.
Die geistliche Vokalmusik von Johann Caspar Kerll (1627-1693) hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die jüngsten Aufnahmen sind seinen Messen und dem Requiem gewidmet, das er 1669 komponierte, als er noch Hofmusiker in seiner Heimatstadt München war. Zu seinen Lebzeiten war Kerll jedoch vor allem als hervorragender Organist bekannt. Nachdem er 1658 eine Messe für die Krönung Leopolds I. komponiert hatte, lieferte ihm kein Geringerer als der Kaiser selbst das Thema für eine Improvisation, und Kerlls erstaunliche Erfindung wurde zur Legende. 1740 erinnerte sich der Theoretiker Johann Mattheson an sie, zu einer Zeit, als es noch keine Aufzeichnungen gab, die als Beweismittel dienten.
Kerlls Originalkompositionen haben die Frische und Lebendigkeit seiner Aufführungen bewahrt, wie spätere Komponisten erkannten. Händel bearbeitete die gesamte vierte Canzona für den Chor "Egypt was glad when they departed" in Israel in Egypt und verwendete einen Teil des frechen Capriccio Sopra il Cucu im zweiten Satz eines Orgelkonzerts. Sein Meisterwerk ist die Modulatio organica, die einige der besten kontrapunktischen Kompositionen für Orgel vor J. S. Bach enthält. Sie wurde 1679 als Reaktion auf die Wiener Pest komponiert, der Tausende von Menschen zum Opfer fielen, darunter auch die Frau des Komponisten. Mit acht Sätzen von Orgelversen, die im Wechsel mit gesungenen Versen des Magnificat gespielt werden sollten, schuf Kerll ein Werk, dessen umfassende Beherrschung der Technik das Wohltemperierte Klavier vorwegnimmt.
Die Modulatio organica, die nun erstmals vollständig eingespielt wird, nimmt die letzte CD dieses unschätzbaren Führers durch die österreichisch-deutsche Musiklandschaft der Generationen vor Bach ein.
Matteo Messori stellt ihr auf CD1 die 11 Toccaten und 6 Canzonen voran, die auf dem Erbe Frescobaldis und seines Schülers Froberger aufbauen und das Können und die Vorstellungskraft des Spielers aufs Äußerste fordern. Die Hauptwerke auf CD2 sind eine Reihe von vier kurzen Klaviersuiten, die Matteo Messori auf zwei historisch passenden Cembali spielt. Für die Orgelwerke wie die Modulatio Organica wählte er die farbenprächtige Orgel, die Johann Ignaz Egedacher 1732 für die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Vornbach am Inn in Deutschland gebaut hat.
Bach: Clavierübung III (92769): 'Eine überzeugende Aufführung... mit Eleganz, Stil und durchdachtem Ausdruck präsentiert... Technisch gesehen ist die Aufnahme absolut perfekt... In Erwartung von Matteo Messoris nächsten Aufnahmeprojekten (Bachs Kunst der Fuge und Kerlls opera omnia) empfehlen wir unseren Lesern dieses Set wärmstens.' (Orgel-Kompendium)
Johann Caspar Kerll (1627-1693) wurde in Sachsen geboren, wo sein Vater ein lutherischer Organist war. Schon früh wurde sein musikalisches Talent entdeckt und er ging nach Wien, um bei Giovanni Valentini, dem Hofkapellmeister, zu studieren. Nachdem er als Organist am Hof des Erzbischofs von Brüssel tätig war, ging er nach Rom, um die Werke der großen Italiener zu studieren. Hier traf er Froberger und Carissimi, von denen er den neuen italienischen Gesangs- und Instrumentalstil erlernte. Schließlich ließ er sich am Münchner Hof nieder, wo er bis zu seinem Tod blieb, ein berühmter Komponist, Interpret und Lehrer. Kerlls komplettes Klavierwerk umfasst Toccaten, Suiten und Instrumentalbearbeitungen des Magnificat, sowohl für Cembalo als auch für Orgel. Die Toccaten orientieren sich deutlich an den Werken Frescobaldis, stellen aber mit ihren schnellen Skalen und der instrumentalen Brillanz in freien Passagen noch höhere Anforderungen an das technische Können und die Virtuosität des Interpreten, während die harmonische Sprache oft durch ungewöhnliche Chromatik geprägt ist.
Matteo Messori ist einer der führenden Barock-Keyboarder Europas; seine bisherigen Aufnahmen für Brilliant Classics (Kunst der Fuge, BC 94061 und Clavierübung, BC 94201) wurden von internationalen Klassikmagazinen mit 5-Sterne-Rezensionen ausgezeichnet (Fono Forum: "...in die Top-Liga der europäischen Bach-Interpreten aufgestiegen"). Seine Schütz-Ausgabe (BC 94361) ist ein Meilenstein in der Einspielung dieses immer noch vernachlässigten Meisters. Die ausführlichen, wissenschaftlich geschriebenen Anmerkungen im Booklet stammen vom Künstler selbst.
-
Tracklisting
-
Details
-
Mitwirkende
Disk 1 von 3 (CD)
-
1 Toccata Nr. 1
-
2 Toccata Nr. 2
-
3 Toccata Nr. 3
-
4 Toccata Nr. 4 (Cromatica con durezze e ligature)
-
5 Toccata Nr. 5 (Tutta de salti)
-
6 Toccata Nr. 6 (Per il pedale)
-
7 Toccata Nr. 7
-
8 Toccata Nr. 8
-
9 Canzone Nr. 1
-
10 Canzone Nr. 2
-
11 Canzone Nr. 3
-
12 Canzone Nr. 4
-
13 Canzone Nr. 5
-
14 Canzone Nr. 6
Disk 2 von 3 (CD)
-
1 Ciaccona
-
2 Passacaglia
-
3 Capriccio sopra il cucu
-
4 Battaglia
Suite D-Dur
-
5 1. Allemande
-
6 2. Courante
-
7 3. Sarabande
-
8 4. Gigue
Suite F-Dur
-
9 1. Allemande
-
10 2. Courante
-
11 3. Sarabande
-
12 4. Gigue
Suite a-moll
-
13 1. Allemande - Partita
-
14 2. Courante - Partita
-
15 3. Sarabande - Partita
Suite G-Dur
-
16 1. Allemande - Partita
-
17 2. Courante - Partita
-
18 3. Srabande - Partita
-
19 Rycercata in Cylindrum phnotacticum transferenda
Disk 3 von 3 (CD)
Modulatio organica super Magnificat octo Ecclesiaticis tonis respondents
-
1 Nr. 1 Magnificat im 1. Ton
-
2 Nr. 2 Magnificat im 2. Ton
-
3 Nr. 3 Magnificat im 3. Ton
-
4 Nr. 4 Magnificat im 4. Ton
-
5 Nr. 5 Magnificat im 5. Ton
-
6 Nr. 6 Magnificat im 6. Ton
-
7 Nr. 7 Magnificat im 7. Ton
-
8 Nr. 8 Magnificat im 8. Ton