August Reinhard: Kammermusik & Sonatinen
Kammermusik & Sonatinen
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Trios Nr. 1-3 (opp. 28, 30, 46); Sonaten op. 84 & 85 für Harmonium & Klavier; Sonatinen op. 38 Nr. 1-3
- Künstler: Joris Verdin (Harmonium), Marie-Noelle Bette (Klavier), Tine van Parys (Cello)
- Label: Gallo, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9666463
- Erscheinungstermin: 29.1.2020
August Reinhard (1831-1912) war Komponist und Verfasser einer Harmoniumschule. Sein kulturelles Umfeld wurde durch die Hofhaltung des Herzogs von Anhalt-Bernburg im Schloss Ballenstedt geprägt. Hofkonzerte und Opernaufführungen im Schlosstheater sowie Kontakte mit Orchestermusikern beeinflussten seine musikalische Entwicklung. Doch er entschied sich zunächst für den Lehrerberuf. 1850 erhielt er eine Anstellung am Institut von Carl Brinckmeier in Ballenstedt.
1854 berief ihn der Fürst von Wittgenstein als Privatlehrer für seinen Sohn. 1868 schließlich kehrte Reinhard nach Ballenstedt zurück. 1888 musste er aus gesundheitlichen Gründen den Lehrerberuf aufgeben und widmete sich fortan der Musik, insbesondere setzte er sich für das Harmonium ein. Auf seinen Studienreisen mit dem Prinzen von Wittgenstein besuchte Reinhard das Akustische Kabinett von F. Kaufmann & Sohn in Dresden. Dort spielte er zum ersten Mal auf einem Druckwindharmonium, was für ihn zu einem Schlüsselerlebnis wurde. Reinhard sah im Druckwindharmonium kein billiges Orgelsurrogat, sondern ein Tasteninstrument, das in der Lage sei, expressive Orchestermusik darzubieten. Besonderes Augenmerk richtete er auf die technische Ausbildung zum Harmoniumspiel, das er als wesentlich verschieden vom Piano- oder Orgelspiel ansah. „Harmoniumpapst“ Reinhard distanzierte sich vom später allgemein verbreiteten Saugwindharmonium.
1877 erschien im Berliner Verlag Carl Simon seine Harmoniumschule op. 16, deren Auflage bis zu Reinhards Tod schon mehr als 40.000 Exemplare betrug. Diese Schule ist zumindest bis 1989 im Leipziger Verlag Edition Peters noch erhältlich gewesen. Reinhard trat öffentlich in Harmoniumkonzerten auf und unterrichtete auch im Harmoniumspiel. Eine seiner Schülerinnen war Paula Simon-Herlitz, die spätere Schwiegertochter seines Verlegers. Reinhard ist bedingt durch den Niedergang des Harmoniums während des 20. Jahrhunderts fast völlig in Vergessenheit geraten. In neuerer Zeit deutet sich wieder ein gewisses Interesse an seinem Werk an.
1854 berief ihn der Fürst von Wittgenstein als Privatlehrer für seinen Sohn. 1868 schließlich kehrte Reinhard nach Ballenstedt zurück. 1888 musste er aus gesundheitlichen Gründen den Lehrerberuf aufgeben und widmete sich fortan der Musik, insbesondere setzte er sich für das Harmonium ein. Auf seinen Studienreisen mit dem Prinzen von Wittgenstein besuchte Reinhard das Akustische Kabinett von F. Kaufmann & Sohn in Dresden. Dort spielte er zum ersten Mal auf einem Druckwindharmonium, was für ihn zu einem Schlüsselerlebnis wurde. Reinhard sah im Druckwindharmonium kein billiges Orgelsurrogat, sondern ein Tasteninstrument, das in der Lage sei, expressive Orchestermusik darzubieten. Besonderes Augenmerk richtete er auf die technische Ausbildung zum Harmoniumspiel, das er als wesentlich verschieden vom Piano- oder Orgelspiel ansah. „Harmoniumpapst“ Reinhard distanzierte sich vom später allgemein verbreiteten Saugwindharmonium.
1877 erschien im Berliner Verlag Carl Simon seine Harmoniumschule op. 16, deren Auflage bis zu Reinhards Tod schon mehr als 40.000 Exemplare betrug. Diese Schule ist zumindest bis 1989 im Leipziger Verlag Edition Peters noch erhältlich gewesen. Reinhard trat öffentlich in Harmoniumkonzerten auf und unterrichtete auch im Harmoniumspiel. Eine seiner Schülerinnen war Paula Simon-Herlitz, die spätere Schwiegertochter seines Verlegers. Reinhard ist bedingt durch den Niedergang des Harmoniums während des 20. Jahrhunderts fast völlig in Vergessenheit geraten. In neuerer Zeit deutet sich wieder ein gewisses Interesse an seinem Werk an.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Trio für Violoncello, Cembalo und Klavier F-Dur op.28
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Larghetto
- 3 3. Allegro - Più allegro
Trio für Violoncello, Cembalo und Klavier f-moll op.30
- 4 1. Andante
- 5 2. Andante sostenuto
- 6 3. Scherzo
- 7 4. Allegro non troppo
Trio für Violoncello, Cembalo und Klavier G-Dur op.46
- 8 1. Allegro con brio
- 9 2. Andante sostenuto
- 10 3. Allegro - Allegretto - Tempo primo
Disk 2 von 2 (CD)
Sonate für Harmonium und Klavier d-moll op.84
- 1 1. Allegro moderato
- 2 2. Adagio
- 3 3. Allegro
Sonate für Harmonium und Klavier d-moll Nr. 2 op.85
- 4 1. Allegro moderato
- 5 2. Andante sostenuto quasi Adagio
- 6 3. Allegro
Sonatine C-Dur op. 38 Nr. 1
- 7 1. Allegro moderato
- 8 2. Larghetto
- 9 3. Allegro
Sonatine C-Dur op. 38 Nr. 2
- 10 1. Allegro moderato
- 11 2. Grave e serioso
- 12 3. Allegro
Sonatine a-moll op. 38 Nr. 3
- 13 1. Allegretto - Allegro
- 14 2. Andante alla Sarabanda
- 15 3. Allegro non troppo