Joseph Haydn: Die Jahreszeiten
Die Jahreszeiten
Dorothea Röschmann, Michael Schade, Florian Boesch, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt
DVD
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- Eine Aufnahme der Salzburger Festspiele 2013
- Laufzeit: 150 Min.
- Tonformat: stereo/Dolby Surround Sound 5.1
- Bild: 16:9 (NTSC)
- Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
- Künstler: Dorothea Röschman, Michael Schade, Florian Boesch, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Nikolaus Harnoncourt
- Label: EuroArts, 2013
- FSK ab 0 freigegeben
- Erscheinungstermin: 9.6.2014
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Dem Zyklus der Jahreszeiten entsprechend besteht Haydns Oratorium aus vier Teilen. Anders als bei Oratorien üblich griff Haydn dabei nicht auf biblische Inhalte zurück. Er stellte weder christliche Figuren noch Helden der Antike in den Mittelpunkt, sondern lässt Bauern und Mägde singen. In lautmalerischen Bildern beschreibt er den Jahresverlauf der Natur und schildert landwirtschaftliche Tätigkeiten.
Nicolaus Harnoncourt, einer der Pioniere der historischen Aufführungspraxis und leidenschaftlicher Musikforscher, leitet bei dieser profunden Aufnahme von den Salzburger Festspielen die Wiener Philharmoniker. Auch er vertritt die Ansicht: »Es handelt sich eindeutig um komplementäre Werke (…) Nach der Schöpfung mussten die Jahreszeiten kommen«.
»Die Jahreszeiten«, das letzte Oratorium von Joseph Haydn ist im Wesentlichen als Gegenstück zu seiner »Schöpfung« zu betrachten, dessen Libretto ebenfalls Gottfried van Swieten verfasste. Das Werk erzählt vom Leben des Pächters Simon (Florian Boesch, Bass), seiner Tochter Hanne (Dorothea Röschmann, Sopran) und vom jungen Bauern Lukas (Michael Schade, Tenor) in einer niederösterreichischen Landschaft zum Ende des 18. Jahrhunderts. Haydn gelang mit den Jahreszeiten ein spannungsreiches, liebevoll ausgemaltes Stück Musik. Vor allem aber schuf er ein zukunftsweisendes Werk: Mit der Thematik der Naturverbundenheit verwies Haydn früh auf die herannahende Epoche der Romantik und inspirierte Komponisten wie Schubert und Weber zu volkstümlichen Themen. Ging es in der »Schöpfung« um die Erschaffung der Welt und des ersten Menschen, beschäftigen sich die Jahreszeiten mit dem Leben des Menschen in der Natur, unter den Gesetzen, die Gott der Welt verliehen hat. Der Mensch steht also, ganz im Sinne der Aufklärung, im Mittelpunkt, während in der »Schöpfung« die Engel zu Gott sprachen.
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