Johann Nepomuk Hummel: Trompetenkonzert Es-Dur auf CD

Haydns Trompetenkonzert in Es ist eines der berühmtesten Werke des klassischen Trompetenrepertoires. Das Konzert wurde 1796 für Anton Weidinger, einen bedeutenden Wiener Trompeter, geschrieben und sollte die Fähigkeiten der neu erfundenen Klappentrompete demonstrieren, die es den Interpreten ermöglichte, chromatische Töne mit größerer Präzision zu spielen. Diese Innovation markierte eine deutliche Abkehr von den Beschränkungen der natürlichen Trompete, die nur Töne innerhalb der harmonischen Reihe erzeugen konnte. Haydns Konzert hebt nicht nur die technischen Fortschritte des Instruments hervor, sondern spiegelt auch seine kompositorische Meisterschaft wider.

Das Konzert ist in die traditionellen drei Sätze gegliedert: Allegro, Andante und ein Finale mit der Bezeichnung Allegro. Der Trompetenpart ist sowohl lyrisch als auch virtuos, mit Tonleitern, Arpeggios und ornamentalen Läufen, die die Fähigkeit der Klappentrompete demonstrieren, chromatische Passagen zu meistern. Die energiegeladenen Themen spiegeln Haydns charakteristischen Witz und seine Eleganz wider, während das Zusammenspiel zwischen Solist und Orchester seine Fähigkeiten als Orchestrator demonstriert. Hummels Trompetenkonzert in E-Dur (bei modernen Aufführungen im Allgemeinen nach Es transponiert) ist ebenfalls ein Eckpfeiler des Trompetenrepertoires und ein hervorragendes Beispiel der Musik der späten Klassik. Es wurde 1803 für denselben Widmungsträger wie Haydn, Anton Weidinger, geschrieben und schlägt stilistisch eine Brücke von der Klassik zur Romantik. Hummel war ein Zeitgenosse Beethovens und Schüler Mozarts, und sein Konzert ist erfüllt von Eleganz, technischer Brillanz und ausdrucksstarker Lyrik.

Hummel komponierte das Konzert während seiner Amtszeit als Hofkomponist des Fürsten Esterházy (Haydn war tatsächlich sein Vorgänger in diesem Amt). Weidinger, ein unermüdlicher Verfechter der Klappentrompete, arbeitete mit Komponisten zusammen, um deren Repertoire zu erweitern, und Hummels Konzert gehört zu den besten Beispielen dieser Bemühungen. Die drei Sätze des Konzerts sind Allegro con spirito, Andante und ein Rondo mit der Bezeichnung Allegro molto. Zusammen heben sie die Vielseitigkeit der Klappentrompete hervor und halten gleichzeitig an den klassischen Idealen von Ausgewogenheit und Klarheit fest.

Eine majestätische Orchestereinleitung bereitet die Bühne, bevor die Trompete mit einem deklarativen Thema einsetzt, das ihren erweiterten Tonumfang zur Schau stellt. Kontrastierende lyrische und virtuose Passagen ermöglichen es dem Solisten, seine technische Meisterschaft zu demonstrieren, und Hummels Verwendung der Chromatik, die durch das neue Instrument möglich wurde, verleiht dem Werk ein unverwechselbares Flair und Neuheit.

- Die Trompetenkonzerte von Joseph Haydn (1732-1809) und Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) sind zwei der berühmtesten Werke des Trompetenrepertoires und zeigen die sich entwickelnden Fähigkeiten des Instruments in der klassischen Periode. Haydns Trompetenkonzert in Es-Dur wurde 1796 für Anton Weidinger komponiert, einen Wiener Trompeter, der eine Klappentrompete entwickelte, mit der chromatische Töne gespielt werden konnten. Diese Innovation ermöglichte es Haydn, ein breiteres Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten zu erkunden und lyrische Melodien und schnelle Passagen einzubeziehen, die zuvor auf der Naturtrompete nicht möglich waren.

– Auch Hummels Trompetenkonzert in Es-Dur, komponiert 1803, wurde für Weidinger und die Klappentrompete geschrieben. Hummel, ein bedeutender Komponist und Pianist der Zeit, schuf ein Werk, das virtuose Technik und lyrischen Ausdruck betont. Das Konzert beginnt mit einem großen, dramatischen Allegro, gefolgt von einem lyrischen Andante, und endet mit einem lebhaften Rondo, das die Beweglichkeit und technische Fertigkeit des Solisten auf die Probe stellt. Hummels Konzert spiegelt den Übergang vom klassischen Stil Haydns zum kunstvolleren, frühromantischen Idiom wider.

- Gespielt von der jungen, begabten italienischen Trompeterin Marianne Li Gregni, begleitet vom Orchestra da camera Domenico Mazzocchi del Civita Festival unter der Leitung von Martin Sieghart.