James D. Hicks - Nordic Journey Vol.15 "Baltic Sojourn" auf CD

James D. Hicks setzt seine Suche nach verborgenen Schätzen der Orgelmusik fort. In seinem 15. Band der Nordic Journey-Reihe widmet er sich dieses Mal Komponisten aus den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Die vorgestellte Orgel wurde zuletzt 2014 von Gaida restauriert und modernisiert und befindet sich auf der Kuppelempore der Pauluskirche in Ulm, Deutschland.

Rezensionen

"Als der US-amerikanische Organist James D.​ Hicks 2010 sein erstes „Nordic Journey“-Album mit romantischer und moderner Orgelmusik nordischer Komponisten veröffentlichte, konnte er noch nicht wissen, auf welch schier unendliche Reise er sich da begeben hatte.​ Heute, gut 13 Jahre später, ist die Reihe auf stolze 15 Volumina (zum Teil Doppel- und Tripel-CDs) angewachsen und, glaubt man dem „Reiseleiter“, längst noch nicht abgeschlossen, wenn nicht gar überhaupt unabschließbar.​ Denn erstens entdeckt Hicks immer neue verschollene Schätze der skandinavischen Orgelliteratur – und zweitens beauftragt er für jedes neue Volume stets berühmte „Nordlichter“ wie etwa Fredrik Sixten oder Kjell Mørk Karlsen mit der Komposition von zeitgenössischen Orgelwerken, die auf seinen CDs dann ihre Weltpremieren erleben.​ Für das Volume 15 hat Hicks jetzt zum ersten Mal das skandinavische Territorium verlassen und sich den Ländern Estland, Lettland und Litauen zugewandt.​ „Baltic Sojourn“ (Baltischer Zwischenaufenthalt) lautet der Untertitel des Albums, das – ebenfalls zum ersten Mal – nicht auf Orgeln der jeweiligen Länder, sondern auf der „Link-Gaida“ der Ulmer Pauluskirche eingespielt wurde.​ Warum? „Weil es für diese farbenreiche Musik kaum ein geeigneteres Instrument gibt“, sagt Hicks, der in Ulm bald eine weitere CD mit Orgelmusik der deutschen Spätromantik einspielen wird.​" (Südwest-Presse, Burkhard Schäfer)

"James D.​ Hicks ist auf seiner Reise durch die nordische Orgelmusik des 19.​ – 21.​ Jahrhunderts bereits bei der 15.​ Folge angekommen und www.​klassik heute.​de bekommt erstmalig die Gelegenheit auf diese hochinteressante Serie hinzuweisen.​ Nachdem er zuvor Skandinavien von Island im Westen bis Finnland im Osten durchquert hat, macht er nun im Baltikum Station und präsentiert teilweise nur im Manuskript vorliegende Werke estnischer, litauischer und lettischer Komponisten, bei denen es sich zumeist um Ersteinspielungen handeln dürfte.​ Beraten wurde er bei der Auswahl durch den Organisten der Universität Vilnius, Vidas Pinkevicius, dessen Website zur Orgelpädagogik einen Besuch lohnt und der mit seiner Suite nach litauischen Volksliedern auch als Komponist auf der CD vertreten ist.​ .​.​.​ James D.​ Hicks meistert die – wie die Toccata von Rihards Dubra (Tr.​ 15) – teils eine hochvirtuose Technik erfordernden Werke souverän.​ Sein Timing ist elegant, er kann Spannung aufbauen und registriert meisterhaft.​ Auch die Auswahl und Anordnung der Kompositionen ist höchst gelungen.​ Das Booklet enthält ausführliche Informationen zu Komponisten und Werken sowie – lobenswerterweise – die komplette Disposition.​ Für den nur englischen Text ziehe ich keinen Punkt ab, weil die Aufnahme mir so viel Freude bereitet hat.​ Fazit: Eine höchst gelungene Aufnahme spektakulärer, virtuoser und stimmungsvoller litauischer und estnischer Orgelmusik, die jeder Freund des Instruments gehört haben sollte und die den „Aktiven“ bei der Gestaltung wirkungsvoller Programme behilflich sein kann.​ Klare Empfehlung.​" (klassikheute)