Luca Quintavalle - Italian Contemporary Music for Cembalo
Luca Quintavalle - Italian Contemporary Music for Cembalo
Mit Werken von:
Francesco Filidei (geb. 1973)
, Ennio Morricone (1928-2020)
, Maurilio Cacciatore (geb. 1981)
, Leonardo Marino (geb. 1992)
, Ivan Fedele (geb. 1953)
, Carlo Galante (geb. 1959)
, Alessandro Solbiati (geb. 1956)
, Luca Francesconi (geb. 1956)
, Silvia Colossanti (geb. 1975)
, Fabio Vacchi (geb. 1949)
, Francesco Antonioni (geb. 1971)
, Giorgio Colombo Taccani (geb. 1961)
, Mauro Lanza (geb. 1975)
, Vito Palumbo (geb. 1972)
, Fabio Massimo Capogrosso (geb. 1984)
, Vittorio Montalti (geb. 1984)
, Stefano Gervasoni (geb. 1962)
, Jacopo Baboni Schiling (geb. 1971)
und weitere
Mitwirkende:
Luca Quintavalle
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Francesco Filidei: Preludio & Filastrocca
+Ennio Morricone: Mordenti; Neumi
+Maurilio Cacciatore: Toccatina
+Leonardo Marino: Quando il passato era ancora presente
+Ivan Fedele: Suite francese
+Carlo Galante: Petit Ordre
+Alessandro Solbiati: Undici variazioni per Ruggero
+Luca Francesconi: Mambo
+Silvia Colasanti: Rumbling gears
+Fabio Vacchi: Ricercare; Post per Scarlatti
+Francesco Antonioni: Blues
+Giorgio Colombo Taccani: Giannizzeri e Gendarmi
+Mauro Lanza: Chop Suey
+Vita Palumbo: Speaking
+Fabio Massimo Capogrosso: Techno Scene
+Vittorio Montalti: Short Stories
+Stefano Gervasoni: Suite preliminaire
+Jacopo Baboni Schiling: Scarlet K141
- Künstler: Luca Quintavalle (Cembalo)
- Label: Brilliant Classics, DDD, 2020/2021
- Bestellnummer: 10726896
- Erscheinungstermin: 26.11.2021
Ein Bankett von Ersteinspielungen, höchst originellen Werken und Komponisten, die außerhalb ihrer Heimat Italien kaum bekannt sind, in einer neuen Aufnahme eines der abenteuerlichsten Cembalisten der Gegenwart.
Die neoklassizistischen Komponisten des Paris der 20er Jahre gehörten zu den ersten, die das Cembalo als »modernes« Instrument wiederbelebten, inspiriert von der aufkeimenden Bewegung der »Alten Musik« in den Händen von Musikern wie Nadia Boulanger und Wanda Landowska. Die Nachkriegsmoderne fand jedoch wenig Verwendung dafür, und erst in den letzten Jahrzehnten ist das Cembalo, nicht zuletzt dank des Könnens und der Phantasie von Virtuosen wie Elisabeth Chojnacka, Mahan Esfahani und Luca Quintavalle, wieder zu einem so brauchbaren und respektablen Instrument für neue Musik geworden wie zu Zeiten von d'Anglebert und Couperin.
Die frühesten Stücke dieser Übersicht über moderne italienische Musik für Cembalo stammen aus dem Jahr 1988: Mordenti und Neumi von Ennio Morricone, dem Doyen der Film- und insbesondere der Spaghetti-Western-Komponisten, dessen Ausbildung jedoch durch und durch klassisch war. Vor allem Mordenti, das aus zwei ineinandergreifenden chromatischen Kanons besteht, verdient eine größere Aufmerksamkeit. Viele andere Werke hier spielen mit der Geschichte des Instruments und seinen Klängen, wie Rumbling Gears, eine hyperkinetische Toccata von Sylvia Colasanti, und ein Ricercare von Fabio Vacchi.
Scarlatti ist die Inspiration für ein weiteres Stück von Vacchi sowie für eine kunstvolle Ausarbeitung desselben Idioms von Jacopo Baboni Schilingi in Scarlet K141. Das Petit Ordre von Carlo Galante kehrt explizit in die Welt Couperins zurück, ist aber nun mit modernen Quando il passato era ancora presente-Harmonien angereichert, um eine verlorene Welt zu beschwören. Es gibt mehrere Stücke aus den letzten zwei Jahren, die unweigerlich über die Erfahrung der Einsamkeit nachdenken, die durch die Pandemie erzwungen wurde, wie Short Stories von Vittorio Montalti und Leonardo Marino.
Mit einer ausführlichen Einführung zu allen Werken und Komponisten auf dem Album durch Luca Quintavalle ist das Album eine beeindruckende Einführung in die Musik vieler Komponisten, die sonst kaum im aktuellen Katalog vertreten sind, und ein wichtiger neuer Band in der Bibliothek der Cembalomusik.
Dieses Programm bietet einen umfassenden Überblick über die von Luca Quintavalle gesammelten Werke zeitgenössischer italienischer Komponisten, die auf dem Cembalo gespielt werden.
Enthalten sind bereits komponierte, aber noch nicht aufgenommene Cembalostücke (Morricone, Fedele, Solbiati, Galante, Cacciatore und Marino), Bearbeitungen für Cembalo durch den Künstler mit Zustimmung des Komponisten (Vacchi, Francesconi, Filidei, Lanza, Solbiati, Gervasoni, Colasanti und Antonioni) und völlig neue, für den Künstler geschriebene Stücke (Vacchi, Colombo Taccani, Palumbo, Baboni Schilingi, Montalti, Capogrosso). Es ist faszinierend, die Experimente zeitgenössischer Komponisten mitzuerleben, wenn sie für das Cembalo schreiben, dieses »uralte« Instrument, das heute hauptsächlich für die Musik der Renaissance und des Barock verwendet wird, sich aber als unerschöpfliche Quelle für unerhörte Klänge und Klangfarben, Affekte und Sonoritäten erweist.
Luca Quintavalle ist einer der bemerkenswertesten Keyboarder der Gegenwart. Er hat als Solist mit Orchestern wie Concerto Köln, Les Talens Lyriques, Balthasar-Neumann-Ensemble, Cappella Gabetta, Il Canto d'Orfeo, Harmonie Universelle, Divino Sospiro, Il Pomo d'Oro, Capella Augustina, La Folia Barockorchester, Kölner Kammerorchester, Orchestre de la Suisse Romande und WDR Sinfonieorchester zusammengearbeitet.
Seine erste Soloeinspielung der Cembalomusik von Jean-Baptiste Barrière und Bernard de Bury beim Label Brilliant Classics wurde von MusicWeb International zur »Aufnahme des Monats« gewählt und erhielt sehr positive Kritiken (»a great deal of excellent playing by Luca Quintavalle; enjoyable listening, which may be unreservedly recommended.« Early Music-Oxford Journal; »Ich erwarte nicht, dass diese Aufnahme übertroffen wird« American Record Guide. Kürzlich hat er für Brilliant Classics die Klaviersonaten von Anton Eberl aufgenommen, die von der Kritik sehr gelobt wurden.
Die neoklassizistischen Komponisten des Paris der 20er Jahre gehörten zu den ersten, die das Cembalo als »modernes« Instrument wiederbelebten, inspiriert von der aufkeimenden Bewegung der »Alten Musik« in den Händen von Musikern wie Nadia Boulanger und Wanda Landowska. Die Nachkriegsmoderne fand jedoch wenig Verwendung dafür, und erst in den letzten Jahrzehnten ist das Cembalo, nicht zuletzt dank des Könnens und der Phantasie von Virtuosen wie Elisabeth Chojnacka, Mahan Esfahani und Luca Quintavalle, wieder zu einem so brauchbaren und respektablen Instrument für neue Musik geworden wie zu Zeiten von d'Anglebert und Couperin.
Die frühesten Stücke dieser Übersicht über moderne italienische Musik für Cembalo stammen aus dem Jahr 1988: Mordenti und Neumi von Ennio Morricone, dem Doyen der Film- und insbesondere der Spaghetti-Western-Komponisten, dessen Ausbildung jedoch durch und durch klassisch war. Vor allem Mordenti, das aus zwei ineinandergreifenden chromatischen Kanons besteht, verdient eine größere Aufmerksamkeit. Viele andere Werke hier spielen mit der Geschichte des Instruments und seinen Klängen, wie Rumbling Gears, eine hyperkinetische Toccata von Sylvia Colasanti, und ein Ricercare von Fabio Vacchi.
Scarlatti ist die Inspiration für ein weiteres Stück von Vacchi sowie für eine kunstvolle Ausarbeitung desselben Idioms von Jacopo Baboni Schilingi in Scarlet K141. Das Petit Ordre von Carlo Galante kehrt explizit in die Welt Couperins zurück, ist aber nun mit modernen Quando il passato era ancora presente-Harmonien angereichert, um eine verlorene Welt zu beschwören. Es gibt mehrere Stücke aus den letzten zwei Jahren, die unweigerlich über die Erfahrung der Einsamkeit nachdenken, die durch die Pandemie erzwungen wurde, wie Short Stories von Vittorio Montalti und Leonardo Marino.
Mit einer ausführlichen Einführung zu allen Werken und Komponisten auf dem Album durch Luca Quintavalle ist das Album eine beeindruckende Einführung in die Musik vieler Komponisten, die sonst kaum im aktuellen Katalog vertreten sind, und ein wichtiger neuer Band in der Bibliothek der Cembalomusik.
Dieses Programm bietet einen umfassenden Überblick über die von Luca Quintavalle gesammelten Werke zeitgenössischer italienischer Komponisten, die auf dem Cembalo gespielt werden.
Enthalten sind bereits komponierte, aber noch nicht aufgenommene Cembalostücke (Morricone, Fedele, Solbiati, Galante, Cacciatore und Marino), Bearbeitungen für Cembalo durch den Künstler mit Zustimmung des Komponisten (Vacchi, Francesconi, Filidei, Lanza, Solbiati, Gervasoni, Colasanti und Antonioni) und völlig neue, für den Künstler geschriebene Stücke (Vacchi, Colombo Taccani, Palumbo, Baboni Schilingi, Montalti, Capogrosso). Es ist faszinierend, die Experimente zeitgenössischer Komponisten mitzuerleben, wenn sie für das Cembalo schreiben, dieses »uralte« Instrument, das heute hauptsächlich für die Musik der Renaissance und des Barock verwendet wird, sich aber als unerschöpfliche Quelle für unerhörte Klänge und Klangfarben, Affekte und Sonoritäten erweist.
Luca Quintavalle ist einer der bemerkenswertesten Keyboarder der Gegenwart. Er hat als Solist mit Orchestern wie Concerto Köln, Les Talens Lyriques, Balthasar-Neumann-Ensemble, Cappella Gabetta, Il Canto d'Orfeo, Harmonie Universelle, Divino Sospiro, Il Pomo d'Oro, Capella Augustina, La Folia Barockorchester, Kölner Kammerorchester, Orchestre de la Suisse Romande und WDR Sinfonieorchester zusammengearbeitet.
Seine erste Soloeinspielung der Cembalomusik von Jean-Baptiste Barrière und Bernard de Bury beim Label Brilliant Classics wurde von MusicWeb International zur »Aufnahme des Monats« gewählt und erhielt sehr positive Kritiken (»a great deal of excellent playing by Luca Quintavalle; enjoyable listening, which may be unreservedly recommended.« Early Music-Oxford Journal; »Ich erwarte nicht, dass diese Aufnahme übertroffen wird« American Record Guide. Kürzlich hat er für Brilliant Classics die Klaviersonaten von Anton Eberl aufgenommen, die von der Kritik sehr gelobt wurden.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Präludium und Filastrocca (Fassung für Cembalo 2020)
- 1 Francesco Filidei: 1. Präludium
- 2 Francesco Filidei: 2. Filastrocca
- 3 Ennio Morricone: Mordenti (1988)
- 4 Maurilio Cacciatore: Toccatina (2008)
- 5 Leonardo Marino: Quando il passato era ancora presente (2020)
- 6 Ennio Morricone: Neumi (1988)
Französische Suite für Cembalo (2003)
- 7 Ivan Fedele: 1. Präludium
- 8 Ivan Fedele: 2. Aria
- 9 Ivan Fedele: 3. Toccata
Petit Ordre (2001)
- 10 Carlo Galante: 1. L'astrolabe
- 11 Carlo Galante: 2. L'africaine
- 12 Carlo Galante: 3. Air tendre
- 13 Carlo Galante: 4. Ciel du nord
Undici variazioni per Ruggero (Variationen für Cembalo) (2005-2014)
- 14 Alessandro Solbiati: 1. Sereno, rituale
- 15 Alessandro Solbiati: 2. Con slancio e ritmo
- 16 Alessandro Solbiati: 3. Oscuro, meccanico
- 17 Alessandro Solbiati: 4. Grandioso
- 18 Alessandro Solbiati: 5. Incalzante
- 19 Alessandro Solbiati: 6. Tanz
- 20 Alessandro Solbiati: 7. Fluido
- 21 Alessandro Solbiati: 8. Lontano
- 22 Alessandro Solbiati: 9. Presto
- 23 Alessandro Solbiati: 10. Dolce
- 24 Alessandro Solbiati: 11. 6 Variationen über Ruggero
- 25 Luca Francesconi: Mambo (Fassung für Cembalo 2020)
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Silvia Colasanti: Rumbling gears (Fassung für Cembalo 2021)
- 2 Fabio Vacchi: Ricercare für Cembalo (2020)
- 3 Francesco Antonioni: Blues (Fassung für Cembalo 2021)
Giannizzeri e Gendarmi (2020)
- 4 Giorgio Colombo Taccani: 1. Agitato
- 5 Giorgio Colombo Taccani: 2. Ansioso, flessibile, non troppo lento
- 6 Giorgio Colombo Taccani: 3. Austero
- 7 Giorgio Colombo Taccani: 4. Ostile, umorale
- 8 Giorgio Colombo Taccani: 5. Ampio
- 9 Giorgio Colombo Taccani: 6. Agile, elastico
- 10 Giorgio Colombo Taccani: 7. Sereno
3 Post per Scarlatti (Fassung für Cembalo 2021)
- 11 Fabio Vacchi: Nr. 1 Sonate
- 12 Fabio Vacchi: Nr. 2 Notturno
- 13 Fabio Vacchi: Nr. 3 Presto volando
- 14 Mauro Lanza: Chop Suey (Fassung für Cembalo 2021)
- 15 Vito Palumbo: Speaking (2020)
- 16 Fabio Massimo Capogrosso: Techno Scene (für Cembalo und optionale Basstrommel) (2021)
Short Stories (für Cembalo und Elektronik) (2021)
- 17 Vittorio Montalti: Nr. 1 (ohne Satzbezeichnung)
- 18 Vittorio Montalti: Nr. 2 (ohne Satzbezeichnung)
- 19 Vittorio Montalti: Nr. 3 (ohne Satzbezeichnung)
- 20 Vittorio Montalti: Nr. 4 (ohne Satzbezeichnung)
- 21 Vittorio Montalti: Nr. 5 (ohne Satzbezeichnung)
Suite préliminaire (Fassung für Cembalo 2021)
- 22 Stefano Gervasoni: 1. Pré ludique
- 23 Stefano Gervasoni: 2. Précieux
- 24 Stefano Gervasoni: 3. Prétérit
- 25 Stefano Gervasoni: 4. Perniceux
- 26 Stefano Gervasoni: 5. Prétentieux
- 27 Stefano Gervasoni: 6. Prémices
- 28 Stefano Gervasoni: 7. Prédicatif
- 29 Jacopo Baboni Schilingi: Scarlet K 141 (für Cembalo und Live-Elektronik) (2021)