Mauricio Kagel: Improvisation Ajoutée für Orgel
Improvisation Ajoutée für Orgel
Mit weiteren Werken von:
Dominik Susteck (geb. 1977)
Mitwirkende:
Dominik Susteck
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
+rrrrrrr ... (8 Orgelstücke); General Bass für kontinuierliche Instrumentalklänge; Phantasie für Orgel mit Obbligati
+Susteck: K-a-g-e-l
- Künstler: Dominik Susteck / Orgel Kunst-Station Sankt Peter in Köln
- Label: Wergo, DDD, 2014
- Bestellnummer: 2937641
- Erscheinungstermin: 3.6.2016
Bei seinem Erscheinen löste Mauricio Kagels Orgelwerk »Improvisation ajoutée« (1962) einen Skandal aus. Die offensichtlichen Gründe waren die Geräusche, die der Organist und seine zwei Assistenten produzieren – Sprechen, Husten, Lachen, Pfeifen, Klatschen, vor allem aber laute Schreie. Es gibt noch eine weitere revolutionäre Neuerung in »Improvisation ajoutée«: Die beiden Assistenten fungieren auch als Registranten, und als solche haben sie eine eigene Stimme in der Partitur. Dadurch ergeben sich mitunter sehr schnelle Register- und Klangfarbenwechsel, eigenständig rhythmisiert und unabhängig vom Notentext des Organisten.
Weniger komplex fiel das klangliche Ergebnis bei Kagels zweitem Orgelstück, der »Phantasie für Orgel mit Obbligati« (1967) aus. Dafür hat Kagel es mit einem soziokulturell-theatralen Subtext versehen, der die Grenze von »Kunst« und »Leben« noch entschlossener überschreitet und damit eine ganz andere Art von Komplexität erzeugt. Der Orgelpart wird hier nämlich ergänzt durch zwei Tonbänder, die in überlappender Wiedergabe wie ein »Hörfilm« den Arbeitstag des Organisten akustisch dokumentieren.
In fünf Improvisationen reflektiert Dominik Susteck seine Erfahrungen mit Kagels Orgelwerk: Nach dessen Vorbild nimmt er die zufällige Vorgabe des Namens »K-A-G-E-L« als Herausforderung der Fantasie – und einigermaßen »kagelesk« wirken auch die Titel, die die Grundideen der fünf Improvisationen auf den Begriff bringen.
Eine Produktion des Deutschlandfunk im Rahmen des Forum neuer Musik 2014
Weniger komplex fiel das klangliche Ergebnis bei Kagels zweitem Orgelstück, der »Phantasie für Orgel mit Obbligati« (1967) aus. Dafür hat Kagel es mit einem soziokulturell-theatralen Subtext versehen, der die Grenze von »Kunst« und »Leben« noch entschlossener überschreitet und damit eine ganz andere Art von Komplexität erzeugt. Der Orgelpart wird hier nämlich ergänzt durch zwei Tonbänder, die in überlappender Wiedergabe wie ein »Hörfilm« den Arbeitstag des Organisten akustisch dokumentieren.
In fünf Improvisationen reflektiert Dominik Susteck seine Erfahrungen mit Kagels Orgelwerk: Nach dessen Vorbild nimmt er die zufällige Vorgabe des Namens »K-A-G-E-L« als Herausforderung der Fantasie – und einigermaßen »kagelesk« wirken auch die Titel, die die Grundideen der fünf Improvisationen auf den Begriff bringen.
Eine Produktion des Deutschlandfunk im Rahmen des Forum neuer Musik 2014
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Improvisation ajoutée
- 2 Rrrrrrr... Raga
- 3 Rrrrrrr... Rauschpfeifen
- 4 Rrrrrrr... Repercussa
- 5 Rrrrrrr... Ragtime-Waltz
- 6 Rrrrrrr... Rondena
- 7 Rrrrrrr... Ripieno
- 8 Rrrrrrr... Rosalie
- 9 Rrrrrrr... Rossignols enrhumés
- 10 General Bass
- 11 K-A-G-E-L Krachen
- 12 K-A-G-E-L Aura
- 13 K-A-G-E-L Geräusche
- 14 K-A-G-E-L Ecken
- 15 K-A-G-E-L Lang
- 16 Phantasie